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1744 - Der lebende Alptraum

1744 - Der lebende Alptraum

Titel: 1744 - Der lebende Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Abend.« Es war mein letzter Satz, denn ich wollte Johnny nicht mehr erzählen als unbedingt notwendig.
    Für mich war jetzt wieder Elton Brown wichtig. Und ich wollte auch erfahren, warum gerade er als Opfer ausgesucht worden war. Um das zu erfahren, würde ich mir wohl die Nacht um die Ohren schlagen müssen...
    ***
    Der Chiefinspektor hatte sich von mir verabschiedet und mir das Versprechen abgenommen, mit ihm in Verbindung zu bleiben und ihn über Fortschritte zu informieren.
    Mein anderes Versprechen hatte ich ebenfalls nicht vergessen und war mit Elton Brown zu ihm nach Hause gefahren. Zuvor hatte er noch mit seiner Frau telefoniert und sie über meinen Besuch in Kenntnis gesetzt.
    Der Polizist war zwar ansprechbar, doch seine Gedanken drehten sich nur um ein Thema. Er saß neben mir im Wagen starr wie eine Schaufensterpuppe.
    »Die Nacht wird schlimm«, flüsterte er immer wieder. »Das weiß ich genau. Dieser Albtraum wird mich packen und mich wieder irgendwohin transportieren, was ich nicht fassen kann.«
    »Hat er Sie transportiert oder sind Sie selbst gegangen?«
    »Wohl ich selbst. Ich bin dann während des Traums schlafgewandelt. Das sehe ich jetzt so.« Er ballte seine Hände zu Fäusten. »Das war wie eine Flucht vor dem Traum, vor ihm, meine ich. Der Gestalt mit dem gelben Totenschädel.«
    Ich musste abbremsen, weil sich der Verkehr staute. »Aber warum hat es gerade Sie erwischt, Mister Brown?«
    »Da habe ich keine Ahnung. Ich wundere mich auch darüber und kann Ihnen keine Antwort darauf geben. Zufall?«
    Ich wiegte meinen Körper von einer Seite zur anderen. »Daran kann ich eigentlich nicht so recht glauben. Ich kann mir schon vorstellen, dass es einen Grund gegeben hat.«
    »Gut. Und welchen?«
    »Den müssen wir herausfinden. Ich gehe noch immer davon aus, dass es zwischen dieser Traumgestalt, die keine mehr ist, und Ihnen einen Zusammenhang gibt.«
    »Den ich mir aber nicht vorstellen kann, Mister Sinclair. Nein, das ist nicht drin. Ich habe nie etwas mit dem zu tun gehabt. Ehrlich. Ich würde es Ihnen sagen, wenn es anders wäre.«
    »Das glaube ich Ihnen sogar.«
    Es ging weiter. Mein Nebenmann blieb nicht mehr so ruhig sitzen. Er schaute immer wieder aus dem Fenster, wie jemand, der nach Verfolgern Ausschau hält.
    »Glauben Sie, dass man uns verfolgt?«
    »Ich weiß es nicht, Mister Sinclair. Ich glaube aber, dass er sich nicht mehr zurückhält. Sie haben ihn erlebt. Er wird sich zeigen, er wird sich offenbaren, und er wird dafür sorgen, dass seine Pläne ans Licht kommen.«
    Da hatte Elton Brown einen guten Satz gesagt. Auch ich konnte mir vorstellen, dass diese Gestalt endlich ans Ziel gelangen wollte, und das war für uns noch immer unbekannt. Wieder musste ich daran denken, dass nichts ohne Grund geschah, und das würde auch hier so sein. Azur gab nicht auf, und ich war gespannt, wann ich ihn wiedersah.
    Allmählich näherten wir uns dem Ziel. Elton Brown und seine Frau lebten in einem älteren Haus in einer eigenen Wohnung. Sie hatten sie von einem verstorbenen Onkel geerbt und waren froh, keine Miete mehr bezahlen zu müssen, denn diese Wohnung hätten sie sich sonst nicht leisten können.
    Über Mrs Brown wusste ich auch etwas. Sie war nicht voll berufstätig, hatte mal in der Krankenpflege gearbeitet und wurde hin und wieder geholt, um Kolleginnen zu vertreten, die krank oder in Urlaub gefahren waren.
    Das Haus lag in West Brompton in einer kleinen Straße nahe einer Schule. Elton hatte auch von einem Parkplatz gesprochen, der hinter dem Haus lag. Ich musste um den Bau herumfahren und konnte den Rover vor der Garage der Browns abstellen, sodass er dort kein Hindernis bildete.
    Wir stiegen aus. Es war nicht nur dunkler geworden, sondern auch kühler. Ein schwacher Wind bewegte die Blätter einiger in der Nähe stehenden Bäume. Aus den Fenstern an der Rückseite des Hauses fielen Lichtstreifen bis auf den Boden, sodass ich etwas von der Fassade sah. Ich zählte vier Stockwerke und sah auf dem Dach zwei nach vorn führende Gauben. Etwas verwundert war ich darüber, dass auch der Eingang an dieser Rückseite lag. Die Stufen einer Treppe führten zu der etwas erhöht liegenden Tür. Ein Klingelschild war beleuchtet, und ich stellte fest, dass die Browns unten wohnten.
    Wir hörten ein Summen und konnten die Tür aufdrücken. Unsere Ankunft war bereits bemerkt worden. Diejenige Person, die uns geöffnet hatte, stand in der Tür. Das Flurlicht leuchtete sie an.
    »Es ist meine Frau«,

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