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1745 - Sholunas Hammer

Titel: 1745 - Sholunas Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gebracht wurden. Aber daran mochte Koka im Augenblick keinen weiteren Gedanken verschwenden; sie war gespannt, mit welchen Neuigkeiten die Ayindi aufzuwarten hatten.
    Moira, die durch ihren Symbionten von den anderen sechs kahlköpfigen Ayindi leicht zu unterscheiden war, wandte sich mit einem häßlichen Grinsen, das aber vermutlich freundlich gemeint war, an sie.
    „Wir haben mit unserem Bericht nur auf dein Eintreffen gewartet, Koka", sagte sie höflich.
    „Danke, Moira. Ich hoffe, ihr habt gute Nachrichten für uns."
    „O ja", versicherte Moira. „Ich soll euch die besten Grüße von Perry Rhodan und seinen Begleitern ausrichten. Sie sind alle wohlauf und setzen zum Endspurt gegen die Abruse an." Als Moira sah, wie sich so etwas wie Enttäuschung im Gesicht der Ersten Terranerin abzuzeichnen begann, lachte sie laut auf und fügte hinzu: „Na, na, na! Das ist noch längst nicht alles. Ich habe auch über einen gewaltigen Langzeitplan eurer Superintelligenz ES zu berichten. Und ich habe Sholunas Hammer mitgebracht."
    „Sholunas Hammer - das klingt verheißungsvoll", sagte Koka unsicher.
    „Was genau dürfen wir darunter verstehen?"
    „Das geht alle etwas an", antwortete Moira. „Sollten wir darum nicht auch noch auf das Eintreffen von Homer G. Adams warten? Ich habe mich auf das Wiedersehen mit ihm gefreut, ehrlich."
    „Ich fürchte, er wird nicht kommen", sagte Geo Sheremdoc mit düster umwölkter Stirn. „Frag mich nicht nach dem Grund, Moira. Das ist eine eigene Geschichte. Du sollst sie später erfahren."
    „Was Ernstes?"
    „Wie man es nimmt", ergriff Koka das Wort. „Aber er ist körperlich wohlauf, wenn dich das beruhigt. Sein Unsterblichkeits-Chip schützt ihn jedoch nicht vor allem."
    „Hm!" machte Moira und bedachte Koka mit einem forschenden Blick.
    „Gut, heben wir uns das Thema für später auf."
    Sie drehte sich um und wandte sich an die versammelten Mitglieder der Liga-Regierung. Als vor ihrem Gesicht ein Verstärkerfeld entstand, wischte sie es mit einer ungestümen Handbewegung weg, als sei es ein lästiges Insekt. Dafür wandte sie ihr furchteinflößendes Grinsen, bei dem sie die Haifischzähne bleckte, den Aufnahmegeräten zu, die auf sie gerichtet waren. Moiras Stimme war tragend genug, um von allen im Sitzungssaal gehört zu werden. Sie ließ ihren Blick über das Auditorium wandern und begann: „Ich will nicht viele Worte machen. Besser ist, wir schreiten rasch zur Tat. Bei unserem letzten Besuch, hat die verehrte Densee, die hier zu meiner Rechten steht, Vermessungen eures vierten Planeten vorgenommen, die dazu dienen sollten, ein Mittel zur Entsorgung des Mars zu finden. Die Auswertung dieser Daten hat etwas länger gedauert, die Lösung des Problems sich als schwieriger als erwartet erwiesen. Es ging ja nicht nur darum, das Todesfeld des Mars zu eliminieren, sondern vor allem auch darum, die Stabilität eures Solsystems aufrechtzuerhalten. Es bot sich eine Reihe von Möglichkeiten an. Aus diesen haben sich Densee und ihre Wissenschaftlerinnen schließlich für Sholunas Hammer entschieden.
    Der Großraumer in unserer Begleitung, die MAADOX, ist Träger dieser Wunderwaffe. Gleichzeitig ist die MAADOX ein wahres Kraftpaket. Ein fliegendes Kraftwerk, das unerschöpfliche Hyperenergien absaugen, speichern und freisetzen kann. Energien von einer Menge, daß man damit ein ganzes Sonnensystem wie dieses mühelos wegpusten könnte. Keine Bange, das haben wir nicht vor. Es geht lediglich um den Mars. Dieser ungeheure Energieaufwand ist für den Betrieb von Sholunas Hammer nötig.
    Sholunas Hammer ist eine mächtige Waffe zur Bekämpfung abrusischer Kristallstrukturen. Mit ihm kann man ganze Kristallplaneten vernichten - aber auch in ihren ursprünglichen Zustand zurückverwandeln. Bekanntlich werden Himmelskörper nur an der Oberfläche in abrusische Kristallstrukturen umgewandelt. Wenn man diese dünne Kristallkruste quasi abschält, sie zerstampft und zur Auflösung bringt, dann bleibt ein normaler Planet zurück. Der Masseverlust bei der Auflösung der kristallisierten Oberfläche ist so gering, daß es zu keinen nennenswerten gravitatorischen Störungen im Sonnensystem kommen kann. Und genau das tut Sholunas Hammer. Er wird die Kristallstrukturen des Mars zertrümmern und zur Auflösung bringen, so daß sie nicht mehr in der Lage sind, ihre tödliche Strahlung in den Raum zu schicken. Es wird sein, als würde man einen Schalter betätigen, um das Todesfeld auszuschalten."
    Als

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