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1745 - Sholunas Hammer

Titel: 1745 - Sholunas Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überfordert, wenn man sie mit dem verschlungenen Langzeitplan von ES konfrontierte. Man sollte sie nicht mit komplizierten kosmischen Verflechtungen belasten."
    „Ich denke doch", sagte Moira barsch, den Blick so ins Nirgendwo gerichtet, als treffe sie damit NATHAN. „Wenn Ernst Ellert aus der Schule geplaudert hat, brauchst du dich nicht als Geheimniskrämer aufzuplustern. Dieses Wissen ist Allgemeingut!"
    NATHAN schwieg daraufhin.
    Moira forderte grollend: „Ihr solltet die Mondsyntronik demontieren.
    Sie führt sich auf, als sei sie eine Göttermaschine, dazu berufen, die Lebewesen der kosmischen Niederungen in Dummheit zu belassen, um sie leichter führen und beherrschen zu können. Darüber solltet ihr einmal nachdenken. Aber was geht das eigentlich mich an? Es ist euer Götze!
    Kommen wir auf den Boden der Tatsachen zurück. Und eine Tatsache ist, daß eure Superintelligenz die zwanzig Milliarden Bewußtseine hier zwischengelagert hat, um sie auf den Einsatz gegen die Abruse im Arresum vorzubereiten."
    Diese Eröffnung, in fast schnodderigem Ton vorgebracht, verschlug Geo Sheremdoc und Koka den Atem. Selbst Boris Siankow war hellhörig geworden und spitzte die Ohren; vermutlich hatte der Nexialist von Densees Erläuterungen Sholunas Hammer betreffend, ohnehin nur einen Bruchteil mitbekommen.
    „Aber was können zwanzig Milliarden körperlose Bewußtseine gegen eine Macht wie die Abruse ausrichten?" fragte Koka.
    „Von Körperlosigkeit kann wohl keine Rede sein", sagte Moira verächtlich. „Erinnert euch an diesen Timmersson Gender - er war ein solches verirrtes Bewußtsein aus NATHANS Zwischenablage. Und er war aus Fleisch und Blut. Muß ich euch auch an die Konzepte des sechsunddreißigsten Jahrhunderts erinnern? Es ist keine Frage, daß ES sämtliche zwanzig Milliarden Bewußtseine mit Körpern versehen kann. Es stimmt jedoch, daß es damit allein nicht getan ist. Die Sache ist komplizierter. Aber ich habe keine Lust, euch das alles wiederzukäuen. Da!"
    Moira warf Koka den Datenträger zu, den Perry Rhodan ihr an Philips Statt mitgegeben hatte, und fügte hinzu: „Darin steht alles Wissenswerte. Unter dem Stichwort Ernst Ellert.
    Klaubt euch die Informationen selbst zusammen. Für Detailfragen stehe ich dann gerne zur Verfügung."
    Koka ergriff den Datenträger mit zitternden Fingern und speiste ihn in ihren Syntron ein. Damit wurden sie automatisch an NATHAN weitergeleitet und standen für alle führenden Persönlichkeiten zur Verfügung.
    Koka fiel zu spät ein, daß dazu auch Homer G. Adams gehörte. Aber was konnte das schaden?
    Vielleicht war es sogar gut, wenn der Hanse-Chef sich dieser Daten annahm und über diese womöglich von seiner Obsession abgelenkt wurde und ins normale Leben zurückfand. Daran glaubte die Erste Terranerin jedoch nicht ernsthaft.
    Nachdem Koka das Stichwort genannt hatte, bekamen sie in Wort und Bild eine Zusammenfassung aller Aussagen von Ernst Ellert als Bote von ES, die er im Laufe von mehr als einer Woche an Bord der BASIS gemacht hatte.
     
    *
     
    In der Einleitung berichtete der Bote von ES, was mit der Hamiller-Tube geschehen war. Das war für den Moment nicht so interessant.
    Ebensowenig wie die Hintergrundinformationen über die Abruse, die an der Trennschicht zwischen Arresum und Parresum „schmirgelte" und so gegen einen Teilaspekt der Dritten Ultimaten Frage verstieß - weswegen sie ausgeschaltet werden mußte.
    Von welch kosmischer Bedeutung das alles auch sein mochte, Koka überflog, auf Moiras Drängen, auch diese Passagen im Schnellgang, bis sie zu der Stelle kam, wo Ernst Ellert auf den Langzeitplan von ES und darauf zu sprechen kam, was gegen die Abruse zu tun sei. Auf ein Zeichen von Moira ließ Koka die Schlußaussagen von Ernst Ellert ungekürzt abspielen.
    Diese reichten aus, um Koka, Sheremdoc und Siankow einen Überblick über das zu verschaffen, was ES von langer Hand vorbereitet und in die Wege geleitet hatte - und sie in bewunderndes Staunen zu versetzen.
    Sie erfuhren, daß der Ennox Philip den Zellaktivator vor allem deshalb erhalten hatte, damit er auf die anderen Aktivatorträger treffen und sie auf das Geheimnis der Großen Leere aufmerksam machen konnte. Das führte schließlich zur ersten Coma-Expedition, zur Konfrontation mit den Sampler-Planeten und den Spindeln, zuletzt zur Erschaffung der Spindelwesen. Daraus wiederum resultierte die zweite Coma-Expedition, die die Zellaktivatorträger zu den Ayindi ins Arresum führte und zur

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