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1746 - Der teuflische Jäger

1746 - Der teuflische Jäger

Titel: 1746 - Der teuflische Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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können. Nach all dem Wasser tat es ihr gut, etwas mit Geschmack zu trinken.
    Fast leer stellte sie die Karaffe wieder ab und musste zunächst nach Luft ringen, weil sie zu schnell und auch zu viel getrunken hatte.
    Aber es hatte ihr gut getan. Das Verlies lag hinter ihr. Tricia hoffte, nicht mehr dorthin zurückkehren zu müssen. Sie drehte sich um und warf einen Blick auf die offene Tür.
    Dahinter lag die Hölle.
    Sie selbst befand sich in einem Paradies, und sie dachte daran, wie dicht Himmel und Hölle nebeneinander lagen.
    Aber wie ging es weiter?
    Noch immer wusste sie nicht, wer sie in diese Lage gebracht hatte. Ihren Entführer hatte sie nicht zu Gesicht bekommen. Alles war so wahnsinnig schnell gegangen. Jetzt hatte man sie ebenfalls allein gelassen, doch alles sprach dafür, dass es nicht so bleiben würde. Irgendwas würde passieren, das stand fest. Dieses Haus musste auch einen Ausgang haben, wobei sie auch an Fenster dachte, aber sie waren nicht zu sehen.
    Weitere Türen entdeckte sie auch nicht. Doch sie glaubte nicht daran, dass es nur die einzige Tür gab, die...
    Ihre Gedanken stockten.
    Plötzlich war die Stille vorbei. Tricia hatte ein Geräusch gehört, konnte aber nichts damit anfangen. Es war in ihrer Nähe aufgeklungen, und sie drehte sich jetzt um – und zuckte zusammen, als sie sah, dass sich ein Teil der Wand bewegte.
    Sie lag ihr schräg gegenüber, und es war tatsächlich eine Tür, die sich öffnete. Sie starrte auf dieses Rechteck, das noch leer und dunkel war, aber nicht so blieb, denn im Hintergrund sah sie eine Bewegung, die sich immer weiter verschob und plötzlich zu einer Gestalt wurde. Zu einem Menschen, einem noch jungen Menschen, der ins Licht trat.
    Sein Erscheinen sorgte dafür, dass sich die Augen des Mädchens weit öffneten.
    Sie kannte den Ankömmling.
    Es war Dave Wallace, der zwei Jahre älter war als sie!
    ***
    In diesen Momenten verstand sie so gut wie gar nichts mehr. Tricia dachte an eine Täuschung, aber das war es nicht. Dave hatte seine schwarzen Haare immer lang getragen, und das war jetzt auch der Fall. Sein rotes Stirnband fiel dabei auf, und als er auf Tricia zukam, verzogen sich seine Lippen zu einem Grinsen.
    »Du?«
    »Klar.«
    »Aber wieso? Woher kommst du? Was hat man mit dir gemacht? Bist du auch entführt worden?«
    Er lachte nur.
    Es war ein Lachen, das Tricia nicht gefiel, weil es hämisch klang. So stellte sie auch keine weiteren Fragen und enthielt sich jeglichen Kommentars. Sie schaute nur zu, wie Dave zur Seite ging, um Platz für eine andere Person zu machen.
    Erneut weiteten sich die Augen des Mädchens. Denn im Halbdunkel der Öffnung erschien die nächste Gestalt, und diese Person kannte Tricia ebenfalls.
    Es war ihre Freundin Silvie Foster. Das Mädchen mit der dunkleren Haut, ihr Vater stammte aus Nigeria und arbeitete als Arzt in einem Krankenhaus. Ihre Mutter war eine Weiße und eine Frau, die gern lachte.
    Silvie lachte auch. Ihre Zähne blitzten. Rastazöpfe umgaben ihr Gesicht, sie wippten bei jedem Schritt. Auch bewegte sie ihre Lippen, sprach aber kein Wort.
    Auch Silvie trat zur Seite, um einer dritten Person Platz zu machen, die Tricia auch kannte.
    Flüsternd sprach sie den Namen aus. »Larry Snyder. Ich glaube es nicht.«
    Larry grinste. Er war immer der Spaßvogel gewesen. Sein rotblondes Haar ließ sich nie so richtig bändigen. Nur wirkte er jetzt sehr angespannt und nicht so locker wie sonst.
    Tricia Wells verstand die Welt nicht mehr. Die beiden Jungen und das Mädchen gehörten zu ihrem engeren Freundeskreis, hier hätte sie sie nie erwartet. Eigentlich hätte ihre Angst schwinden müssen, was jedoch nicht eintrat, denn ihr Erscheinen hier war unerklärlich.
    Was hatte das zu bedeuten?
    Tricia hatte keine Ahnung. Und sie dachte darüber nach, ob es ihr jetzt besser ging, wo sie doch ihre Freunde bei sich wusste. Dieser Gedanke wollte ihr einfach nicht kommen. Hier stimmte etwas nicht, und sie fand nicht mal die Kraft, die drei anderen zu begrüßen, die ebenfalls nichts sagten und in einer Reihe vor ihr standen, wobei sie das Mädchen in die Mitte genommen hatten.
    Sekunden verstrichen, in denen nichts passierte. Sie schauten sich nur an, und Tricia wartete darauf, dass ihr die Freunde eine Erklärung gaben.
    Das taten sie nicht. Sie warteten, ihre Blicke blieben auf Tricia fixiert, als wollten sie damit ausdrücken, dass sie es war, die zuerst den Mund öffnen sollte.
    Das tat sie auch. Es kostete Tricia schon eine

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