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1746 - Der teuflische Jäger

1746 - Der teuflische Jäger

Titel: 1746 - Der teuflische Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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entschuldigte sich. »Seid mir nicht böse, aber ich gehe jetzt ins Bett.« Sie stand auf, küsste ihren Mann, verabschiedete sich auch von mir.
    »Alt werde ich auch nicht mehr«, sagte ich.
    »Aber die Flasche machen wir noch leer«, sagte Godwin. »So jung kommen wir nicht mehr zusammen.«
    »Dein Wort ist mir Befehl.«
    Wir plauderten noch ein wenig, und Godwin hoffte, dass sich das ruhige Leben fortsetzen würde. Sicher konnte er sich allerdings nicht sein. Seine Feinde waren auch meine, und ich wusste, wie unerwartet und brutal sie zuschlagen konnten.
    Ich erzählte ihm auch von den Conollys, die eine Person bei sich aufgenommen hatten, die so etwas wie eine Heilige war und deren Blut die Cavallo getrunken hatte.
    Das war ihr Fehler gewesen. Sie war geschwächt worden und musste beschützt werden. Mir konnte das nur recht sein, so hatte ich vor der blonden Bestie Ruhe.
    »Aber nicht für immer – oder?«
    »Da sagst du was, Godwin. Nicht für immer. Irgendwann wird sich das Rad wieder drehen. Hoffentlich vergeht bis dahin noch viel Zeit.«
    »Darauf trinken wir den letzten Schluck.«
    Es blieb dabei. Zudem wurde es kühler, und als ich auf die Uhr schaute, musste ich feststellen, dass der neue Tag bereits zehn Minuten alt geworden war.
    Es wurde Zeit fürs Bett.
    So richtig normal ging ich nicht. Mein Gang war schon leicht schwankend, aber das galt auch für Godwin. Wenn wir jetzt einen Angriff der anderen Seite erlebt hätten, wäre uns der schlecht bekommen.
    Eine Treppe musste ich nicht hoch gehen. Mein Gästezimmer lag im unteren Bereich. Während des Neubaus waren drei Gästezimmer eingerichtet worden, und zu jedem gehörte eine Dusche und eine Toilette. Die Räume waren nicht groß, zeigten aber in der Einrichtung Sophie Blancs Handschrift. Man konnte sich dort wirklich wohl fühlen. Auch beim Ausziehen schwankte ich leicht, hatte jetzt schon Nachdurst und war froh, dass eine Flasche Wasser bereitstand, die den ersten Durst löschte. Ich trank auf der Bettkante sitzend im schwachen Schein einer altmodisch wirkenden Nachttischlampe.
    Die knipste ich dann aus, bevor ich mich nach hinten fallen ließ und mein Kopf das weiche Kissen in der Mitte eindrückte.
    Mich durchströmte dabei ein wunderbares Gefühl, das jedoch nicht lange anhielt, weil mir schon bald die Augen zufielen, und die normale Welt vor meinen Augen verschwamm...
    ***
    Jane Collins war eine gute Detektivin und hatte sich einen entsprechenden Ruf erarbeitet. Aber auch für sie gab es Grenzen, und eine dieser Grenzen war jetzt erreicht worden.
    Allein würde sie den Fall nicht lösen können. Sie brauchte Unterstützung, und sie wusste auch, wo sie sich eine solche holen konnte.
    Nicht umsonst gehörten John Sinclair und seine Freunde zu ihr wie der Schnee zu den Alpen. Jane hatte erst daran gedacht, beim Yard anzurufen, dann hatte sie den Plan verworfen. Sie war jemand, der Überraschungen liebte, und sie hatte vor, John und Suko in ihrem Büro aufzusuchen.
    Beim Yard war sie bekannt, so musste sie nicht erst großartig angemeldet werden, sie konnte direkt hochfahren und traf im Flur mit Sir James Powell zusammen.
    Der Superintendent blieb überrascht stehen, als er Jane Collins sah. »Sie hier?«
    »Ja, ich bin kein Geist.«
    Er lachte. »Das sieht man. Was führt Sie denn zu uns? Eine private Sache?«
    »Eigentlich nicht, Sir. Ich denke, dass ich Unterstützung brauche.«
    »Von John Sinclair?«
    »Auch.«
    Sir James schüttelte den Kopf. »Da haben Sie Pech. John ist noch nicht wieder zurück in London. Er wird erst gegen Abend aus Südfrankreich eintreffen.«
    »Verstehe.« Sie nickte. »War er bei Godwin de Salier?«
    »Ja, er hat den Templern dort einen Besuch abgestattet, weil er ihnen etwas überlassen wollte.«
    »Und was ist mit Suko?«
    »Der ist im Dienst.«
    »Super. Dann werde ich mich an ihn halten.«
    Sir James war neugierig geworden. Er schob seine Brille zurecht und fragte: »Gibt es größere Probleme?«
    »Das hoffe ich nicht.«
    »Aber Sie sind nicht nur gekommen, um guten Tag zu sagen, nehme ich mal an.«
    »So ist es.«
    Sir James sah auf seine Uhr. »Schade, dass ich zu einem Termin muss. Ich hätte gern gewusst, was Sie hergeführt hat.«
    »Das kann Ihnen Suko ja später berichten.«
    »Genau.« Er nickte Jane zu und trat an die Fahrstuhltür heran. Die Detektivin ging weiter, klopfte an die Tür des Vorzimmers, bevor sie es betrat.
    Glenda Perkins hatte das Klopfen gehört. Auf ihrem Stuhl fuhr sie herum, und ihre

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