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1747 - So schmeckt der Tod

1747 - So schmeckt der Tod

Titel: 1747 - So schmeckt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie gesehen haben. Schwarze Kreuze. Tattoos – wie auch immer...«
    »Ich weiß es nicht, John.«
    Es war müßig, wenn wir uns weiterhin über ungelegte Eier unterhielten. Für uns war es wichtig, dass wir die drei Halbvampirinnen fanden.
    Zunächst wurde Sandra abtransportiert. Ihr Chef lief neben der Trage her bis zum Krankenwagen, wo er ein paar Worte mit dem Arzt sprach. Der nickte, schlug Higgins noch auf die Schulter, was wir als aufmunternde Geste registrierten.
    Der Wagen fuhr wieder ab und Higgins kehrte zurück ins Haus, wo wir ihn im Eingangsbereich erwarteten.
    »Was sagt der Arzt?«
    »Nicht viel, Mister Sinclair. Sie wird untersucht werden und möglicherweise frisches Blut erhalten.«
    »Hauptsache, Ihre Mitarbeiterin kommt durch.«
    »Da sagen Sie was. Für Sandra ist es vorbei. Für uns wohl nicht, oder wie sehen Sie das?«
    »Nicht anders«, bestätigte ich.
    »Müssen wir damit rechnen, dass sie noch mal herkommen, um sich zu sättigen?«
    Eine gute Frage, wobei ich nicht daran glaubte, dass es eintreten würde. Das sagte ich Higgins.
    »Was macht Sie denn so sicher, Mister Sinclair?«
    »Ganz einfach. Diese Frauen wissen jetzt, dass sie es mit Gegnern zu tun haben, die sich nicht so leicht ins Bockshorn jagen lassen. Sie werden entsprechend vorsichtig sein.«
    »Warum sagen Sie denn Frauen?« Higgins atmete schnell und heftig. »Nein, das sind keine Frauen für mich. Ich sehe sie als Bestien an. Dass sie Blut trinken und keine Vampire sind, an die ich nicht glauben kann, macht mir das Denken nicht eben leichter. Ich fürchte, dass Sie oder wir noch große Probleme damit bekommen können.«
    »Wir werden sie in Schach halten«, versprach ich. »Aber zunächst müssen wir sie finden.«
    »Genau das ist das Problem.«
    Dann hörten Higgins und ich Sukos Stimme. »Mir ist da noch etwas eingefallen«, sagte mein Freund. »Möglicherweise können Sie uns dabei behilflich sein, Mister Higgins.«
    »Und was ist Ihnen eingefallen?«
    Suko erklärte ihm, dass wir den Motor eines bestimmten Autos gehört hatten. Er fügte auch die Marke hinzu und fragte den Designer dann, ob er jemanden kannte, der diesen Wagen fuhr.
    »Einen VW?«
    »Ja, einen Käfer.«
    Higgins musste erst mal nachdenken. »Der Wagen ist ja out und nur noch wenig vorhanden.« Er strich über seine Stirn. »Aber irgendwie haben Sie es geschafft, eine Glocke in meinem Innern anzuläuten. Ich meine, dass ich einen VW Käfer schon mal im Ort gesehen habe, oder auch außerhalb.«
    »Das ist doch was.«
    Higgins winkte ab. »Machen Sie sich keine zu großen Hoffnungen, Inspektor. Ich weiß nichts. Ich habe nur darüber nachgedacht, dass jemand mit einem solchen Wagen durch die Gegend fährt.«
    »Wer könnte denn mehr wissen?«
    »Keine Ahnung, meine Herren. Beim besten Willen nicht.«
    »Und wenn die hier im Ort wohnen?«
    Er lachte und winkte ab. »Wo denken Sie hin? Nein, auf keinen Fall. Wenn diese drei Gestalten hier wohnen würden, das wäre nicht verborgen geblieben. Das würde sofort auffallen. Da gäbe es viel Gerede.«
    So gesehen hatte er recht. Es gab also keine Spur von den drei Halbvampirinnen. Trotzdem wurden wir den Eindruck nicht los, dass sie sich nicht weit von hier aufhielten, das wiederholte ich auch Higgins gegenüber und hörte ihn dann fragen, welche Schlüsse ich daraus zog.
    »Sie liegen eigentlich auf der Hand. Mein Kollege und ich werden Blackmoore auf keinen Fall verlassen.«
    »Ach!«
    »Ja, denn es ist noch nicht vorbei. Die Frauen sind hungrig. Sie brauchen Blut, und das werden sie sich holen.«
    »Da kann ich Ihnen sogar zustimmen, Mister Sinclair. Aber was macht Sie so sicher, dass diese Gestalten sich das Blut hier holen und nicht in den Nachbarort fahren?«
    »Ist ein Einwand, Mister Higgins. Ich sage Ihnen ehrlich, dass wir das Risiko eingehen müssen.«
    »Und wie sieht es praktisch aus?«
    Ich nickte Suko zu. »Ich denke nicht daran, mich zu verstecken. Wir werden uns auch in der Dunkelheit offen zeigen und die Straßen unter Kontrolle halten.«
    Harold Higgins war einverstanden. Er freute sich sogar über meinen Vorschlag. »Dann kann ich beruhigter sein, wenn ich zwei so gute Beschützer habe.«
    »Da warten wir mal ab.«
    »Meinetwegen können Sie hier bleiben. Außerdem ist das Haus groß genug.«
    »Danke, Mister Higgins.«
    ***
    Cora lenkte den Käfer.
    Die Frauen waren frustriert. Sie hatten sich alles so gut ausgerechnet, aber es war schiefgegangen, was nur hatte schiefgehen können. Nach wie vor

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