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1749 - Teufel auf zwei Rädern

1749 - Teufel auf zwei Rädern

Titel: 1749 - Teufel auf zwei Rädern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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darüber informiert war, wo sich der Duke aufhielt. Sie konnte irgendwo draußen im Dunkeln lauern und das Haus unter Kontrolle halten. Dann würde sie auch sehen, wenn Arnie Hill in den Wagen der beiden Polizisten stieg und von ihnen mitgenommen wurde.
    Keine gute Idee, wie ich fand. Aber ich konnte den Rockerboss auch nicht festbinden. Er hatte sich nichts zuschulden kommen lassen und nur Suko und mich um Hilfe gebeten. Es gab also keinen Grund, ihn hier festzuhalten.
    Ich sprach meine Bedenken aus. Diesmal sagte der Duke nichts. Er hielt sich mit einer Antwort zurück, und ich wandte mich an die beiden Kollegen.
    »Bitte, meine Herren, das müssen Sie entscheiden. Ich weise Sie allerdings daraufhin, dass diese Frau über Kräfte verfügt, die ihr von einer anderen Seite gegeben worden sind.«
    »Ja, sie soll mit dem Teufel im Bunde sein«, erklärte Burton.
    »Das ist durchaus möglich. Wenn der Rockerboss in Ihrer Nähe ist, befinden auch Sie sich in Gefahr. Deshalb ist es besser, wenn Sie uns den Duke überlassen.«
    Die beiden schauten sich an, bis Heck fragte: »Wollen Sie denn hier im Haus bleiben oder auch los?«
    »Wir hatten daran gedacht, den Ort nicht zu verlassen und auf sie zu warten.«
    »Das ist einzusehen.«
    »Aber ich will weg!«, schrie der Duke.
    In diesem Moment wurde die Tür geöffnet. Suko, der vor ein paar Minuten wieder hinausgegangen war, um draußen weiter Wache zu halten, betrat das Lokal.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe nichts gesehen, was aber nicht heißen muss, dass sie sich nicht hier in der Nähe aufhält.«
    »Okay.« Burton sah seinen Kollegen an. »Ich denke, dass wir fahren sollten, falls Sie, Mister Sinclair, hier keine Unterstützung brauchen.«
    Ich lächelte. »Eine Hilfe ist zwar immer gut, aber in diesem Fall werden wir wohl allein zurechtkommen.«
    »Und was ist mit einer allgemeinen Verstärkung? Männer, die hier einen Kreis um das Haus bilden?«
    »Nein, auf keinen Fall. Das wäre zu auffällig. Wir bringen die Dinge schon ins Lot.«
    »Aber ich will mit!«, schrie der Duke. »Es kann sein, dass alles anders ist und dass das verdammte Weib diese Schau hier gar nicht mitbekommen hat. Wäre doch eine Möglichkeit – oder?«
    Jetzt waren die Kollegen wieder in die Zwickmühle geraten. Sie sahen sich an, wussten sich aber keinen Rat, bis Suko einen Vorschlag machte.
    »Wie wäre es denn, wenn wir zusammen fahren?«
    Über diesen Vorschlag hatte noch keiner von uns nachgedacht, es blieb deshalb erst mal still zwischen uns. Nur der Wirt zeigte sich entspannter, er atmete zischend aus und schien sehr dafür zu sein, uns loszuwerden.
    Ich schaute Suko an. »Und du bist davon überzeugt, dass es in Ordnung geht?«
    »Ich denke schon.«
    Der Duke klatschte in die Hände. »Das ist die Idee. Dann habe ich doppelten Schutz.«
    »Und wo sollen wir dich hinbringen?«, fragte ich.
    Er glotzte mich an und lachte erneut. »In den Knast natürlich. So was habt ihr doch. Da gehe ich freiwillig hinein und warte, bis alles vorbei ist.« Er klatschte erneut in die Hände. »Ich hätte nie gedacht, dass ich noch mal in den Genuss kommen werde, von vier Bullen beschützt zu werden.«
    Suko kam zu mir. »Ich sehe es als einen guten Kompromiss an. So kann einer auf den anderen achtgeben.«
    »Das allerdings.«
    »Dann stimmst du zu?«
    Gern tat ich es nicht, aber einen besseren Vorschlag hatte ich auch nicht.
    Ich nickte schließlich. Mit lauter Stimme sagte ich: »Okay, dann fahren wir.«
    »Ja«, rief der Duke, »und ich freue mich schon auf meine Zelle!«
    Suko drehte sich zu ihm um. »Erst müssen wir mal da sein. Und man soll den Tag nicht vor dem Abend loben...«
    ***
    Wir verließen das Lokal, ohne dass etwas geschah. Ob man uns beobachtete, war nicht zu sehen, denn unsere Blicke glitten in die Dunkelheit, die sich um uns herum ballte. Hinzu kam der Dunst, der sich im Laufe der Zeit verstärkt hatte. Wie eine gewaltige Gardine schwebte er über der Landschaft und schien keinen Anfang und kein Ende zu haben. Dennoch waren wir froh, es nicht mit einer dicken Suppe zu tun zu haben. Wie es in der Stadt aussah, wussten wir nicht.
    Wir sprachen darüber, dass die beiden Kollegen vorausfahren sollten. Wir würden hinter ihnen bleiben und uns darauf einstellen, es mit einem fliegenden Motorrad zu tun zu bekommen. Alles sah in diesem Moment gut aus. Nur dass sich mein Handy meldete, gefiel mir nicht.
    Sir James wollte etwas von mir.
    »Sie sind also noch in diesem Bikertreff,

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