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175 - Die Monster-Wette

175 - Die Monster-Wette

Titel: 175 - Die Monster-Wette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Lagunenmonster zu, ohne es zu ahnen. Die Bestie lauerte auf ihn, und er schwamm so schnell, als könnte er es nicht erwarten, sie zu erreichen.
    Als er nur noch zwei Meter davon entfernt war, tauchte das Ungeheuer auf.
    Kopf und Brust ragten aus dem Wasser. Lee Collins nahm irgend etwas wahr und stoppte unverzüglich.
    Als er das grauenerregende Wesen erblickte, stieß er einen entsetzten Schrei aus.
    Helen hörte ihn. Sie zuckte so heftig zusammen, daß ihr das Glas aus der Hand fiel. Es ist soweit! schoß es ihr durch den vom Alkohol benebelten Kopf, und sie preßte die Hände auf ihre Ohren, um die Schreie ihres Mannes nicht zu hören.
    »Es ist deine Schuld!« flüsterte sie zitternd. »Ganz allein deine Schuld, Lee. Du hättest mir das mit Sally Baker nicht antun dürfen. Ich konnte nicht anders. Ich mußte es tun, Lee. Verzeih mir!«
    Lee Collins kämpfte indessen um sein Leben. Als das Amphibienmonster nach ihm griff, warf er sich zurück.
    Das Wasser behinderte ihn, bremste jede Bewegung. Er kam nicht weit genug weg. Das Ungeheuer packte sein Bein und riß ihn unter Wasser.
    Er drehte und wand sich, rammte dem Scheusal die Ferse in die häßliche Fratze, Wasser schoß ihm in den aufgerissenen Mund, und er glaubte, verloren zu sein, aber es gelang ihm, sich freizustrampeln und hochzukommen.
    Er hustete laut, spuckte eine Wasserfontäne aus und pumpte gierig Luft in seine Lunge. Gleichzeitig versuchte er, den Rand des Schwimmbeckens zu erreichen.
    Ein schmerzhafter Schlag traf seinen Rücken. Das kristallklare Wasser färbte sich hinter ihm rot. Trotz der Schmerzen in seinem Rücken setzte er seine ganze Kraft ein, um sich so schnell wie möglich durch das Wasser zu kämpfen.
    Das Lagunenmonster folgte ihm. Es bewegte sich viel rascher. Daß es Lee Collins dennoch schaffte, das Becken zu verlassen, grenzte an ein Wunder.
    Zitternd keuchte er am Poolrand entlang. Der geschuppte Killer schnellte aus dem Wasser und schnitt dem verzweifelten Mann den Weg zur Tür ab.
    Lee Collins mußte umkehren, wenn er dem Scheusal nicht in die Arme laufen wollte.
    Es gab noch eine andere Tür. Durch diese gelangte er zwar nicht direkt ins Haus, aber auf Umwegen über den Zentralheizungskeller.
    Collins riß sie auf und hastete die Gitterstufen einer Aluminiumtreppe hinunter. Wo sollte er sich verstecken?
    Hinter den geschweißten Öltanks oder hinter einem der großen Brenner?
    Zeit zum Überlegen ließ ihm das Ungeheuer nicht. Er hörte die Flossen auf die Fliesen klatschen und entschied sich für das erstbeste Versteck.
    Kaum hatte er sich dahinter verborgen, kam schon die Bestie die Treppe herunter.
    Collins geriet in helle Panik, als er feststellte, daß er eine Blutspur hinterlassen hatte, der das Amphibienmonster nur zu folgen brauchte. Sie würde den Killer direkt zu ihm führen.
    Aber das Scheusal kam nicht. Stille herrschte in dem großen Raum, nur das dumpfe Brummen des Ölbrenners war zu hören.
    Lee Collins hatte noch nie so schreckliche Angst gehabt.
    Bereits im Schwimmbecken hatte er mit seinem Leben abgeschlossen, und er wagte immer noch nicht zu hoffen, dem grauenerregenden Killer zu entkommen.
    Die Schmerzen in seinem Rücken nahmen zu. Er brauchte dringend einen Arzt, aber zuerst mußte er hier raus. Vielleicht gelang es ihm, die Bestie einzusperren. Was weiter mit ihr geschehen sollte, konnte er sich später überlegen.
    Man konnte den Zentralheizungskeller nicht nur von der Schwimmhalle, sondern auch vom Haus aus betreten. Collins hatte nicht die Absicht, in die Schwimmhalle zurückzukehren.
    Er wollte ins Haus gelangen. Mit hämmerndem Herzen schlug er diesen Weg ein.
    Plötzlich stutzte er.
    Nasse Flossenspuren glänzten auf dem Boden!
    Das Ungeheuer hatte sich in die Richtung bewegt, für die sich Collins soeben entschieden hatte. Der Mann disponierte sofort um und zog sich im Krebsgang zurück, aber er kam nicht weit.
    Das Amphibienmonster hatte ihn ausgetrickst!
    Es hatte sieben Schritte vorwärts und ebenso viele zurück gemacht, wobei es jedesmal auf die bereits vorhandenen Spuren trat, und Lee Collins war darauf hereingefallen.
    Als er gegen die harten Panzerplatten des Lagunenscheusals stieß, versteifte er.
    Einer Ohnmacht nahe drehte er sich hölzern um und starrte der Bestie aus nächster Nähe in die glühenden Augen.
    Im Haus ließ Helen Collins langsam ihre Hände sinken.
    Friedhofsstille herrschte, und die betrunkene Frau dachte, daß nun alles vorbei wäre. Sie holte sich ein neues Glas und

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