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175 - Ich - Coco Zamis

175 - Ich - Coco Zamis

Titel: 175 - Ich - Coco Zamis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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weitere will ich nur mit ein paar ausgewählten Männern besprechen."
    „Fürchtest du immer noch einen Verräter in unserer Mitte, Dorian" fragte Wagner. „Wir waren uns doch darüber einig, daß die schwarze Wand im Keller, jenes Tor ins Unheimliche, die Wurzel des Unheils ist. Warum gehst du übrigens nicht einfach mit dem Bumerang hin und berührst diese Wand?"
    „Weil ich nicht mitsamt dem Castillo und allem Drum und Dran in die Luft fliegen möchte. Deshalb", antwortete Dorian. „Und vermeiden möchte, daß der Bumerang auf Nimmerwiedersehen in der Wand verschwindet oder mir entrissen wird. Ich lege erst damit los, wenn ich den Bumerang unter Kontrolle und aktiviert habe. Außerdem halte ich es für möglich, daß wir im Castillo belauscht werden, auf magische Weise."
    Dorian verschwieg, was er noch befürchtete, nämlich daß die Schwarze Familie den einen oder anderen von den Verteidigern durch Zauberei in ihre Gewalt bringen und lenken könne. „Deshalb will ich nur wenige Eingeweihte und fordere alle erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen."
    Man erklärte sich einverstanden, und die Konferenz fand in einem der Nebenräume statt. Diesmal störte keine dämonische Aktivität.
    Zwei Stunden später, als die Sonne gerade als ein rotglühender Ball hinter den Bergen versank, trat Vater Arias, begleitet von einem Dutzend Bauern unter der Führung von Antonio Urales, vors Castillo. Er zeigte Dorians Kommandostab vor und forderte die vereinbarte Unterredung, bei der sich beide Seiten einen Waffenstillstand ausbedungen hatten. Dorian erschien in Begleitung von Yoshi Hojo, Abi Flindt, Burkhard Kramer und Virgil Fenton. Flindts Anwesenheit schmeckte dem Dämonenkiller zwar nicht, aber der Däne war zu kampfstark, als daß Dorian auf ihn hätte verzichten können.
    Die übrigen Bauern waren zurückgeblieben. Dorian hatte den magischen Bumerang bei sich. Die fünf restlichen Insassen warteten im Castillo. Wagner, Calvo, Udo Schauper und die Bonnet hielten sich beim Tor und an einem Fenster bereit. Ira Marginter oblag die Kontrolle über das restliche Castillo, und das sollte sich als ein schwerer Fehler erweisen.
    Ira konnte so nämlich, von dämonischen Kräften gesteuert, die im Castillo wirkende Magie noch verstärken. Ein Komet mit einem grünen Schweif fauchte übers Castillo weg, als Dorian und seine Begleiter vors Tor traten. In den Bergen erhob sich bei Sonnenuntergang ein ohrenbetäubendes Wolfsgeheul. Die andorranischen Bauern munkelten miteinander und machten das Zeichen gegen den bösen Blick. Sich zu bekreuzigen, hatte ihnen Arias verboten, um die Dämonenbrut im Castillo nicht zu reizen, wie er sagte.
    Arias stand breit und klotzig da. Bei den Bauern sah man keine Waffe. Er hatte sich ausbedungen, daß auch die Männer aus dem Castillo unbewaffnet antraten. Flindt trug dennoch sein Stachelarmband und die silberbeschlagenen Stiefel. Außerdem hatte er eine kleine Pistole in der Gesäßtasche verborgen, ohne Dorians Wissen. Man traf sich auf der Schotterstraße, hinter der Brandruine, die Garage und Hubschrauberhangar zugleich gewesen war.
    Arias zeigte den Kommandostab.
    „Hier hast du deinen Stecken, Teufelsknecht", sagte er mit tiefer, grollender Stimme zu Dorian.
    „Wo ist das andere Satanswerkzeug, jenes Ding, das Himmel und Hölle zu erschüttern vermag und das den Kernpunkt und Verstärker eurer Macht abgibt?"
    Arias hatte seine Bauern wieder einmal nach Strich und Faden belogen. Mit allen Mitteln der Demagogie und Magie verwirrte und verblendete er sie. Luguri und Zakum konnten sich darüber ins Fäustchen lachen.
    Dorian hob den Bumerang. Er wollte sich, sobald er den Kommandostab hatte, auf Arias stürzen und ihn als Dämon entlarven. Damit hoffte er die Bauern zu überzeugen und zum Abzug zu bringen. Doch es kam anders. Der Wolfsmönch war nicht der Dämon, den man derart leicht übertölpeln konnte.
    Die Sonne ging völlig unter. Arias steckte, als Dorian die Hand nach dem Kommandostab ausstreckte, zwei Finger in den Mund und stieß einen gellenden Pfiff aus, dem ein rasendes Wolfsgeheul von allen Seiten antwortete. Wolfsrudel eilten scharenweise herbei. Und die Bauern, von der Schwarzen Familie und Arias gebannt und verblendet, zogen die versteckten Waffen, anstatt vor den Wölfen zu erschrecken.
    Dorian und diejenigen, die ihm aus dem Castillo zu der Verhandlung gefolgt waren, sahen sich umzingelt. Im nächsten Moment mußten die Wölfe des Arias und die Bauern über sie

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