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175 - Ich - Coco Zamis

175 - Ich - Coco Zamis

Titel: 175 - Ich - Coco Zamis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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dem Stachelarmband eins über und schüttete ihm dann einen guten Liter Weihwasser in den aufgerissenen Schlund.
    Der Dämon brodelte und kochte. Dampf schoß ihm aus Nüstern und Ohren und dann zerplatzte er förmlich wie ein überhitzter Dampfkessel. Die Umstehenden mußten sich in Sicherheit bringen. Die übrigen tobenden Dämonen waren zurückgetrieben worden. Dabei stellte sich wieder einmal heraus, daß selbst die Silbergeschosse der Auto-Mag-Pistolen nicht gegen jede Art von Dämonen nützten. Flindt brüstete sich.
    „Da mußte ich kommen, um diesem Feuerspucker das Handwerk zu legen. Unser berühmter Dämonenkiller wäre sonst wie ein Hähnchen gebraten worden."
    Dorian hatte zwar Brandblasen davongetragen, und seine Haare und Augenbrauen waren angesengt, doch so schlimm hatte es um ihn nicht gestanden.
    „Sag unserem Silberling, daß ich auf seine unqualifizierten Äußerungen pfeife", forderte er Hojo auf. „Wir müssen uns etwas einfallen lassen. Eine weitere Nacht wie die letzten Nächte überstehen einige von euch nicht."
    Dorian war zwar die letzten Nächte nicht im Castillo gewesen, hatte sich aber Bericht erstatten lassen. Es war die höchste Zeit, drastische Schritte zu ergreifen. Denn wenn die Dämonenbrut aus den Fresken und Reliefs erst wie eine Sturmflut hervorbrach, konnte niemand mehr das Castillo und seine Besatzung retten.
    Dorian berief sofort eine Versammlung im Rittersaal ein. Ira Marginter erschien dazu, wie ihre eigene Leiche anzusehen. Flindt bedauerte sie und legte den Arm um sie. Die Berührung der Silberfäden erzeugte bei der Dämonisierten Krämpfe, die sie auf die Magie der Kräfte schob, die das Castillo bedrohten.
    Man glaubte ihr, denn auch andere litten. Burian Wagner hatte eine Gürtelrose, die ihn manchmal völlig aktionsunfähig machte. Er arbeitete mit seinen sämtlichen Fähigkeiten und Mitteln als Naturheilpraktiker dagegen an. Bei Jaqueline Bonnet und Udo Schauper brachen Geschwüre auf, und eine fressende Hautflechte wollte sich bei ihnen ausbreiten. Mit Kreuzen, Silberlösung und Wagners Kräutersuden wirkte man ihr mühsam entgegen.
    Fenton und Flindt hatten mitunter Kopfschmerzen, die ihnen das Wasser aus den Augen trieben.
    Und Hojo und Calvo schüttelten Fieberschauer. Dorian litt als einziger nicht unter den magischen Angriffen. Bei Ira Marginter sah es wieder anders aus, sie litt unter der Magie der Verteidiger von Basajaun.
    „Ich brauche meinen Kommandostab", sagte Dorian nach kurzer Beratung. „Damit glaube ich, den Bumerang aktivieren zu können. Und dann können wir mit der Dämonenbrut aufräumen und ihren Nachschub unterbinden. Arias, der die Bauern anführt, ist übrigens selbst ein Dämon, ein Wesen, halb Wolf und halb Mensch. Er gehorcht Luguri, dem Fürsten der Finsternis, der gewiß auch hinter dem steckt, was sich im Castillo selbst abspielt."
    „Reizend, daß wir das auch einmal erfahren", sagte Flindt laut, jedoch nicht direkt zu Dorian. Sie sprachen immer noch nicht miteinander. „Der große Meister läßt sich herab, den unwissenden Banausen einmal eine Aufklärung zu erteilen."
    „Sei nicht so gehässig, Abi", flüsterte Jaqueline Bonnet ihm zu.
    „Ich sage, was ich denke", sprach Flindt gleich noch lauter. „Und wegen Hunter halte ich meine Klappe schon gar nicht. Da müßten andere kommen."
    „Wenn du so weitermachst, lernst du mich kennen!" fuhr Dorian Flindt an und vergaß seinen Vorsatz, sich von dem Dänen nicht provozieren zu lassen und ihn auch nicht mehr anzusprechen. „Dann werfe ich dich nämlich mitsamt deinem Silberschmuck aus dem Fenster!"
    „Das versuche nur!" begehrte Flindt auf. „Dich habe ich durchschaut, Dorian. Mich schüchterst du nicht mehr ein."
    Hojo und andere stellten sich dazwischen, sonst wären die Kontrahenten aufeinander losgegangen. Dorian nahm sich fest vor, sich nicht noch einmal hinreißen zu lassen. Schließlich mußte er mit gutem Beispiel vorangehen und Nerven und Kaltblütigkeit bewahren, auch wenn es ihm noch so schwer fiel.
    „Ich werde mir meinen Kommandostab holen", sagte er. „Aber dazu brauche ich Unterstützung, denn allein kann ich es nicht. Wir fordern eine Unterredung mit Arias. Wenn er vorm Burgtor steht, machen wir einen Ausfall, und ich hole mir den Stab."
    „Wenn er ihn bei sich trägt", meinte Hojo skeptisch.
    „Das müssen wir von ihm verlangen. Da er mit Luguri in Verbindung steht, kann ich ihm einen Tausch des magischen Bumerangs gegen den Kommandostab vorschlagen. Das

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