Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1751 - Die GrenzlÀnderstation

Titel: 1751 - Die GrenzlÀnderstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
dunkel.
    „Ist da jemand?" rief er.
    „Sei vorsichtig!" warnte Alaska. „Gucky, paß auf ihn auf!"
    Gruener beachtete Saedelaeres Worte nicht.
    Er suchte nach einer Möglichkeit, Licht zu machen, und fand sie in Gestalt eines Bedienungsfeldes neben der Tür. Augenblicke später flammten starke Scheinwerfer auf und erhellten den Raum, der laut Bauplan eigentlich ein zusätzlicher Kommunikationsraum sein sollte.
    Jemand hatte ihn mit technischen Geräten aller Art vollgestopft. Über die Funktion der meisten war Gruener sich im unklaren.
    Alaska Saedelaere trat neben ihn.
    „Sieh an", meinte er. „Da haben wir ja einen beträchtlichen Teil dessen, was in den anderen Räumen abhanden gekommen ist."
    „Nein, nein!" Der Kybernetiker widersprach heftig. „Du irrst dich, Alaska. Und zwar ganz gewaltig. Das hier sind keine Einrichtungsgegenstände und keine gelagerten Maschinen."
    Gruener starrte den Unsterblichen aus leuchtenden Augen an.
    „Kommt alle her! Ich weiß, was das hier ist."
    Er ging in den Raum hinein und begann die Maschinen und Anlagen zu berühren. Der Schatten, den er gesehen hatte, ergab jetzt einen Sinn.
    „Ich bin es, Robert Gruener", sagte er laut. „Erkennt ihr mich denn nicht?"
    Das Echo auf seine Worte blieb relativ bescheiden. Lediglich eine der Konstruktionen regte sich.
    Sie hob vom Boden ab und schwebte auf einem Prallfeld auf ihn zu. Es handelte sich um eine quaderförmige Maschine von gut drei Metern Höhe mit mehreren Aufbauten und gefährlich anmutenden Vorsprüngen. Auf keinen Fall zählte sie zu den zwanzig Androgynen des Stammes, den sie damals hier ausgesetzt hatten.
    „Ich identifiziere dich", verkündete eine freundliche Stimme aus der Höhe herab. „Du bist tatsächlich Robert Gruener. Vor dir steht A-Sechs-Achtundsiebzig. Willkommen auf Comasechs."
    „Ihr habt die BASIS nicht erkannt? Wie kann das sein? Besitzt ihr keine Aufzeichnungen mehr über sie?"
    „Die Daten sind vollständig. Wir handeln aber nach einem Notprogramm, das von A-Sechs-Eins ausgearbeitet wurde. Es dient unserem Schutz. Der erste unseres Stammes befindet sich an einem geheimen Ort in der Station. Er empfängt meine Signale und macht sich auf den Weg, um euch zu begrüßen. Schlimme Dinge haben sich ereignet. Er wird sie dir selbst sagen."
    „Hier Rhodan", hörten sie Perrys Stimme aus der BASIS. „Wir kommen ebenfalls hinunter.
    Wenn möglich, dann aktiviert einen Transmitter."
    Es stellte sich heraus, daß ein solches Gerät derzeit nicht zur Verfügung stand. Gucky holte per Teleportation einen Techniker mit Bauteilen von der BASIS. Der Mann begann sofort damit, einen primitiven Transmitter zusammenzubauen.
    Die SERUNS meldeten Bewegungen in mehreren Teilen der Station. Einige Androgynen verließen ihre Verstecke und machten sich auf den Weg in die Steuerzentrale. Robert Gruener verfolgte den Vorgang erschüttert.
    „Was ist bloß geschehen?" jammerte er. „Warum müßt ihr euch verstecken?"
    „A-Sechs-Eins wird es dir selbst sagen", verkündete der Roboter und rückte ein wenig zur Seite.
    Die ersten Androgynen trafen ein. Vereinzelt kannte Gruener sie. Er begrüßte sie. Eingehend erkundigte er sich nach ihrem Befinden.
    Dann erschien als letzter, weil er den weitesten Weg hatte zurücklegen müssen, A-6-1. Es fehlte nicht viel, und der Kybernetiker wäre ihm um den Hals gefallen.
    „Ich zähle zwölf von euch", stellte Robert Gruener fest. „Wo sind die anderen geblieben?"
    „Es ist eine lange Geschichte", antwortete der Androgyne. „Sie haben den Raubzug nicht überstanden. Entweder wurden sie zerstört, demontiert oder mitgenommen. Comasechs ist völlig ausgeplündert."
    „Die Crypers oder die Hamamesch also." Tekener sprach es mit Bitterkeit aus. „Wie gelang es ihnen, die Abwehrsysteme der Station zu überwinden?"
    Ehe der Androgyne antworten konnte, trafen Rhodan, Bully, Atlan und weitere Galaktiker aus der BASIS ein. Gruener informierte sie mit bebender Stimme über das, was sie bisher erfahren hatten.
    „Es waren keine Crypers und keine Hamamesch", fuhr A-6-1 fort. „Überhaupt handelte es sich nicht um Angreifer aus diesem Teil des Universums. Sie hätten die Schirmstaffeln der Station unmöglich überwinden können."
    „Aber wer dann?" rief der Kybernetiker aus. „Wer war es?"
    „Es waren Galaktiker aus der Milchstraße", beantwortete der Androgyne die Frage. „Sie kamen in einem großen Pulk aus zweihundertfünfundzwanzig Einheiten. Es gab die unterschiedlichsten

Weitere Kostenlose Bücher