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1751 - Die GrenzlÀnderstation

Titel: 1751 - Die GrenzlÀnderstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiffstypen, wie wir sie von den Völkern des Galaktikums kennen. Die Flotte wurde später durch eine zweite mit dreihundertsechsundzwanzig Einheiten verstärkt. Wir waren völlig machtlos."
    Robert Gruener stand kurz davor, in Tränen auszubrechen. Längst hatte er wie alle anderen auch den Schutzschirm des SERUNS ausgeschaltet und den Helm zurückgeklappt.
    „Die Programmierung", stöhnte er. „Natürlich! Wie konnten wir auch damit rechnen, daß verrückte Galaktiker hier aufkreuzen und eine der Coma-Stationen überfallen."
    „Wir können uns jetzt ausmalen, wie es um die Stationen eins bis fünf bestellt ist", ergänzte Atlan.
    „Was ist der Grund für die Zerstörungen?"
    „Wir wissen es nicht", versicherte A-6-1. „Es ist drei Tage her. Die Schiffe haben sich in Richtung eines Hamamesch-Stützpunktes gewandt, von hier aus zehntausend Lichtjahre in Richtung Hirdobaan. Von dort haben wir vor zwei Tagen schwere Energieausbrüche geortet."
    „Wieso haben sie sich ausgerechnet dorthin gewandt?" fragte Bully.
    „Auch dies ist uns unbekannt. Sie kannten aber die Koordinaten des Stützpunktes."
    Der untersetzte Terraner mit den Stoppelhaaren wandte sich an die Anwesenden.
    „Man braucht kein Psychologe zu sein, um es zu merken: Ich sage euch, da ist etwas oberfaul."
    Rhodan sprach den Androgynen an.
    „Es waren also zwei Flotten, die in kurzem Abstand hintereinander eingetroffen sind. Eine Flotte besitzt im Normalfall einen Kommandanten oder Anführer. Weißt du Namen?"
    „Nein." Der Roboter schwieg kurz und fügte dann hinzu: „Es tut mir leid, daß ich euch nicht weiterhelfen kann."
    „Schon gut, A-Sechs-Eins." Robert Gruener wiegelte ab. „Niemand macht dir Vorwürfe.
    Wichtig ist, daß ein Teil von euch noch existiert."
    „Wir befinden uns bereits beim Wiederaufbau, Robert. Glücklicherweise haben die Galaktiker nur die beweglichen Geräte und Gegenstände mitgenommen. Die wichtigsten Anlagen funktionieren noch. Allerdings müssen wir wieder von vorn anfangen, Asteroiden ausbeuten, die Rohstoffe gemäß unseren Programmen verarbeiten und neue Anlagen bauen."
    „Wir werden euch unterstützen, so gut es geht", versprach der Kybernetiker. „Allerdings haben wir selbst genug Probleme mit der BASIS."
    Rhodan gab eine Anweisung an das Schiff. Dieses schickte ein Datenpaket an die Androgynen, aus dem sie entnehmen konnten, was sich an der Großen Leere und im Arresum abgespielt hatte.
    „Wir kommen allein zurecht, Robert", teilte A-Sechs-Eins mit. „In ein paar Monaten werden wir den alten Zustand wiederhergestellt haben."
    Die Galaktiker kehrten per Transmitter zur BASIS zurück. Nur der Kybernetiker blieb noch eine Weile, und sie ließen ihm die Space-Jet da. Robert Gruener brachte es nicht übers Herz, sich nach so kurzer Zeit schon wieder von seinen Androgynen zu trennen.
     
    *
     
    „Das Ganze ist ein Schlag ins Wasser", stellte der Arkonide fest, als sie sich in der Hauptleitzentrale zur abschließenden Besprechung einfanden. „Der Unterschied zwischen uns und im intergalaktischen Leerraum Gestrandeten ist nicht sehr groß. Was tun wir?"
    „Mein Vorschlag lautet: bleiben", antwortete Rhodan. „Bis zu diesem Stützpunkt sind es zehntausend Lichtjahre, bis nach Hirdobaan zweihunderttausend. Das ist eine Entfernung, die wir leicht bewältigen können."
    Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als nach Hirdobaan zu fliegen. Die BASIS konnte einen Teil dessen, was sie für die Sicherung des Heimflugs benötigte, nicht selbst herstellen. Coma-6 fiel als Lieferant aus, also mußte eine andere Einkaufsquelle erschlossen werden. Und da blieb nur Hirdobaan mit dem Händlervolk der Hamamesch. Dort konnten sie die benötigten Teile am ehesten erwerben oder bauen lassen.
    Dazu kamen das Verhalten der beiden Galaktiker-Flotten bei Coma-6 und die Kenntnis des Hamamesch-Stützpunktes. Immer deutlicher wurde, daß sich vor zwei Jahren in der Milchstraße merkwürdige Dinge zugetragen hatten.
    Etwas stimmte nicht, das spürten alle Verantwortlichen im Trägerschiff. Und es gehörte zu ihren Pflichten, vor Ort nachzusehen. Die Tatsache, daß sich etliche zehntausend Angehörige von Milchstraßenvölkern in der Nähe von Hirdobaan tummelten, wies eindeutig auf die Hamamesch als Urheber hin. Diese hatten mit ihren Basaren vermutlich einen Exodus von Kaufwilligen in Richtung Hirdobaan ausgelöst.
    Wenn dies zutraf, ließ sich die Kenntnis der Hamamesch-Station leicht erklären. Die Händler in den Basaren hatten

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