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1752 - Als Rebell geboren

Titel: 1752 - Als Rebell geboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abzuregnen. Behälter platzten auf und verspritzten ihren Inhalt im Umkreis. Im Nu war alles mit einem Gemisch aus Pulver, Flüssigkeit und Früchten bedeckt.
    Gunion stieß eine deftige Verwünschung aus. „Da seht ihr es mit eigenen Augen. Die Zustände sind untragbar." Er wandte sich an die Besatzung seines Schiffes: „Ich erwarte, daß jeder sein Bestes gibt. Arbeitet, bis euch schwarz vor Augen wird, und haltet die Ehre Mommens hoch.
    Wenn wir es nicht schaffen, die Produktion wieder auf Hochtouren zu bringen, dann niemand."
    Ein Schwärm von Gleitern umkreiste die CHANTOM. Alles schien von langer Hand vorbereitet zu sein.
    Die Techniker verließen das Schiff über mehrere Schleusen, getragen von Zug- und Antigravfeldern, und die bemannten Gleiter verschwanden sofort im strahlenden Blau des Himmels und machten nachrückenden Maschinen Platz.
    Nach zwei Stunden ebbte die hektische Betriebsamkeit ab. Aus aufgefangenen und von den Servos ausgewerteten Funksprüchen hatten die beiden Unsterblichen inzwischen ein deutlicheres Bild von der Situation auf Porlock erhalten. Die Lage war ernster, als Gunion zugegeben hatte. Die Frachter lagen schon seit Wochen fest und warteten darauf, endlich beladen zu werden.
    Unerwartet näherte sich der Hamamesch. „Freunde", begann er, „wenn ihr mehr sehen wollt, begleitet mich zu den Abfertigungsbüros. Einige Formalitäten sind noch zu erledigen, danach setzen wir unseren Flug fort."
    Ein offener Gleiter holte sie ab. Nach verwaisten Landefeldern kamen die Fracht- und Fabrikationshallen, die sich anfangs nur als zerklüftete Silhouette gegen den Horizont abgezeichnet hatten.
    Gunion gab weitere Erklärungen. Früher waren die großen Viehherden auf Porlock unter freiem Himmel gehalten worden, doch ihr Stoffwechsel hatte mit Unmengen von Gasen die Atmosphäre geschädigt und in der Folge die Ernten bedroht. Seither gab es für die Tierzucht unterirdische Kavernen, die mit Hilfe modernster Technik hermetisch abgeschlossen und entsorgt wurden - die Gase wurden komplett zurückgeführt. Nichts auf Porlock war heute noch dem Zufall überlassen.
    „... dachte man bisher."
    Gunion schaute Tekener überrascht an. „Meine Leute bekommen das Problem in den Griff", sagte er zuversichtlich. „Und in Kürze werden die erwarteten Ersatzlieferungen eintreffen."
    Der Gleiter landete vor einem schmucken Bauwerk, dessen Konstruktion an eine aufgeklappte Muschel erinnerte. Auch hier hinkte die Technik dem galaktischen Standard um Jahrhunderte hinterher.
    Der Alarm heulte auf, als sie gerade erst das Gebäude betreten hatten. Die schrillen Sirenenklänge gingen durch Mark und Bein.
    „Crypers!" gellten entsetzte Schreie auf.
    Gunion hielt so abrupt inne, als sei er gegen einen unsichtbare Wand geprallt."Zurück!" stieß er hart hervor. „Wir müssen uns beeilen!"
    Tekener hielt ihn am Arm fest. „Willst du uns nicht verraten, was los ist?"
    „Crypers!" keuchte der Hamamesch. „Begreift ihr nicht? Wenn euch euer Leben lieb ist, lauft!"
    Aus seinem Mund klang das ungefähr wie: „Die Wilde Horde kommt!"
    Das eben noch geordnete Leben verlief nun in chaotischen Bahnen. Gunion verzichtete auf die Robotsteuerung des wartenden Gleiters und zwängte sich selbst hinter die Kontrollen, riß die Maschine mit irrsinnigen Werten herum und entging einem Zusammenstoß nur um Haaresbreite.
    Die Ortungen der SERUNS erfaßten mehr als zwanzig Raumschiffe über der Tagseite des Planeten.
    Mit flammenden Triebwerken stießen sie in die Atmosphäre vor - Sternschnuppen, die in Formation aus dem Himmel stürzten, weithin sichtbare Schweife aus ionisierten Gasen nach sich ziehend.
    „Das ist der Weltuntergang!" jammerte der Hamamesch.
    Das eben noch ferne, dumpfe Dröhnen wie von einem beginnenden Vulkanausbruch steigerte sich zum ohrenbetäubenden Lärm. Die ersten Ausläufer einer heißen Druckwelle fegten heran. Gunion hatte Mühe, den Gleiter zu stabilisieren. Andere Maschinen, die sich nicht im Windschatten eines der großen Frachter befanden, wurden davongewirbelt, schlugen irgendwo auf und explodierten.
    In das beginnende Chaos hinein zuckten die ersten Strahlschüsse.
    „Sie zerstören die Funkstation!" stellte Atlan fest.
    Tekener nickte knapp. „Schon registriert. Verteidigungsanlagen sind nicht gerade zahlreich vorhanden."
    Hinter ihnen tobte ein energetisches Chaos. Eine Fabrikhalle begann nach mehreren Treffern von innen heraus zu glühen. Sekunden später vernichtete eine verheerende

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