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1755 - Die FÃŒrstin und der Outlaw

Titel: 1755 - Die FÃŒrstin und der Outlaw Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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viele Galaktiker einfach die Wege frei.
    Der Hauptgrund dafür war, daß an den Türmen keine Eingänge zu erkennen waren. Es wurden mannsgroße Löcher in die nicht besonders widerstandsfähige Außenhülle geschweißt, durch die die Imprint-Outlaws ins Innere vorstießen.
    Ich beschloß, erst einmal abzuwarten. Das fiel mir und meinen Begleitern zwar schwer, aber solange noch keine Imprint-Waren gefunden worden waren, spielte das keine Rolle.
    Zwei Stunden des wütenden Anrennens waren schnell vorbei. Die Enttäuschung wuchs und trieb die Outlaws zu immer neuen Attacken. Aus den Kommentaren der Männer und Frauen, die über Funk verbreitet wurden, setzte ich mir ein Bild zusammen.
    Die unteren zwei Drittel der Türme bestanden aus mehreren übereinanderliegenden Lagerhallen.
    Die meisten davon waren völlig leer.
    Wenn etwas gefunden wurde, dann handelte es sich um defekte oder beschädigte Stücke aus Siegel-Technik. Diese Teile besaßen natürlich keinen Imprint.
    Gruppen von Outlaws, die über flugfähige SERUNS verfügten, stießen auch in die oberen Regionen der Türme vor.
    Hier fanden sie technische Einrichtungen, die fest installiert waren. Die Produkte der unbekannten Technik, die im Prinzip der Siegel-Technik ähnelte, waren jedoch ausnahmslos ohne Imprint.
    Einige Outlaws äußerten die Vermutung, daß es sich um Verladevorrichtungen oder gar um Transmitter handeln könnte.
    Wir hatten inzwischen mit der ORM-2 mehrere Rundflüge unternommen und dabei eine neue Entdeckung gemacht.
    Am Südpol Jarjos, wo keine Trichtertürme zu finden waren, lag ein gewaltiges Bauwerk: Es hatte die Form einer Scheibe und durchmaß etwa fünf Kilometer. Seine Höhe betrug rund 500 Meter.
    Die Ränder waren unregelmäßig gestaltet. Außerdem wies dieses Gebäude - oder was immer es sein sollte - ebenfalls die rötliche Farbe des Planeten auf. Daher war es zunächst nicht entdeckt worden, denn es wirkte auf den ersten Blick wie ein Hochplateau.
    Wir orteten bei der Annäherung schwache Energieechos, die aus dem Inneren kamen. Sie erweckten den Anschein, daß hier Maschinen, Aggregate oder auch Waffensysteme im Standby verharrten und auf einen Einsatz warteten.
    Da der unverminderte Run der Outlaws nur die Türme zum Ziel hatte, blieb die gewaltige Scheibe unbeachtet. Mit der ORM-2 konnten wir unbeobachtet in ihrer Nähe landen.
    Ich stellte einen Erkundungstrupp zusammen, zu dem außer mir der Physiker Nom Teuschel, die Cheftechnikerin Piann Berkuda und der Chemiker Edmanol gehörten, darüber hinaus vier weitere Besatzungsmitglieder. Harold Nyman übernahm das Kommando auf der ORM-2 und die Aufgabe, mit der ORMIGO Verbindung zu halten.
    Zu der waren inzwischen die ersten enttäuschten Outlaws zurückgekehrt. Sie hatten nach dem Durchstöbern von einem Dutzend Türmen keine Imprint-Waren gefunden und natürlich auch von den Mißerfolgen der anderen Sucher gehört.
    Wir näherten uns mit Hilfe der Gravo-Paks dem Rand des vermeintlichen Tafelbergs. Aus der Nähe war der künstliche Charakter des Bauwerks deutlicher zu erkennen. In die Seitenwand waren zahlreiche Wölbungen eingelassen, die entfernt an Parabolspiegel erinnerten.
    Das Material schien jedoch aus dem rötlichen Sandstein des Planeten zu bestehen. Oder es war so gut farblich getarnt, daß man dies annehmen mußte.
    Wir begannen mit der Umrundung des Objekts. Piann Berkuda führte zwei tragbare Orter mit sich, mit denen sie pausenlos arbeitete.
    „Zahlreiche Hohlräume", berichtete sie. „Schwache Energieechos aus dem Zentrum, mehrere lange Korridore bis zu einem Zentrumskern von etwa tausend Metern Durchmesser. Ein langer Gang ist nur noch wenige Meter von uns entfernt. Er reicht bis an die Außenwand. Dort müßte sich in weniger als hundert Metern ein Zugang befinden."
    Sie deutete auf eine Stelle dicht über dem Boden. Ich erkannte dort jedoch nichts, was an eine Tür. ein Schott oder eine Schleuse erinnern könnte.
    „Die Wand ist hier nur wenige Zentimeter dick", behauptete die Technikerin. „Dahinter beginnt der lange Gang, der fast bis ins Zentrum führt."
    Ich zog meinen Kombistrahler und stellte ihn auf Desintegratorwirkung. Es dauerte nur Sekunden, dann hatte ich ein mannsgroßes Loch in die Wand gebrannt.
    Glühendes Gestein polterte zu Boden. Dahinter wurde eine Stahltür sichtbar.
    Das einfache Schloß stellte Piann Berkuda vor keine Probleme.
    Der Reihe nach schwebten wir in den Korridor hinein. Hier erhellten kleine Lampen unter der Decke die

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