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1756 - Herr der Milchstraße

Titel: 1756 - Herr der Milchstraße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das schon allein, Joseph", sagte der Ilt. „Ich muß was für mein Fell tun! Meinst du, daß die Sonnenstrahlen durch den SERUN wirken?"
    Aufgeregt beugte sich die junge Frau vor.
    „Ihr seid gekommen, um uns zu befreien?" flüsterte sie. „Das ist doch Gucky, oder nicht? Habt ihr Imprint-Waren für mich?"
    „Und ob ich das bin", sagte der Mausbiber, ohne die Augen zu öffnen. „Nun sag schon was, Joseph. Du siehst doch, daß die Kleine was hören möchte!"
    Der „Cajun" griff nach den Händen der jungen Frau und blickte sie ernst an.
    „Wir haben keine Imprint-Waren für euch, aber wir wollen euch so schnell wie möglich hier rausholen und zur BASIS bringen. Dazu müssen wir wissen, was passiert ist."
    „Nicht viel", erwiderte sie. „Wir waren kaum im Malaya-System, als unser Fragmentraumer von den Hamamesch geentert wurde. Man hat uns gefangengenommen und aus dem Schiff gebracht, um uns in dieser Schlucht einzusperren."
    Gucky rückte näher und setzte sich neben den Beausoleil.
    „Sie weiß nicht, wer Prinz Klerin ist", berichtete er. „Keiner von den Gefangenen weiß es, und keiner von ihnen hat ihn umgebracht. Das hat Fürst Adrom nur erfunden, um uns zu erpressen."
    Plötzlich schoß der Ilt hoch.
    „Aufpassen!" schrie er und stürzte sich auf Stella.
    Sie fuhr erschrocken zurück und schlug in instinktiver Abwehr mit den Fäusten nach ihm. Doch er umklammerte sie und teleportierte mit ihr.
    Joseph Broussard jr. sprang auf, während sich die Abwehrsysteme seines SERUNS automatisch einschalteten. Ein Gleiter raste mit hoher Geschwindigkeit heran, und sonnenhelle Energiestrahlen zuckten aus der Höhe herab.
    Sie schlugen an der Stelle ein, an der die junge Frau Bruchteile von Sekunden vorher noch gesessen hatte.
    Der „Cajun" stieg mit Hilfe seines Gravo-Paks blitzschnell auf und befand sich unter dem Gleiter, bevor die beiden Hamamesch darin erfaßten, wohin er sich gewendet hatte.
    Ein einziger Schuß aus seinem Multitraf genügte, das Antriebssystem zu zerstören.
    Danach trudelte der Gleiter zu Boden und zerschellte.
    Die beiden Hamamesch krochen mühsam aus dem Wrack.
    Sie hatten einige Blessuren erlitten, waren jedoch nicht schwer verletzt.
    Gucky materialisierte neben dem „Cajun", packte ihn und teleportierte mit ihm in den Palast der galaktischen Delegation zurück.
    Sie materialisierten in einem kleinen Raum.
    „Die Kleine ist in Sicherheit", berichtete der Mausbiber. „Sie hat alles beobachtet und weiß Bescheid. Und wir sollten uns beeilen, denn ich fürchte, jetzt gibt es Schwierigkeiten für die Gefangenen."
    „Wir schicken einige Beausoleils dorthin", beschloß Joseph Broussard jr. „Das ist eine Aufgabe für dich.
    Die Männer sollen die Gefangenen vor Übergriffen der Hamamesch schützen."
    „Immer ich!" stöhnte Gucky und verschwand, um die ersten Terraner in die Schlucht zu bringen.
     
    *
     
    „Es dürfte keine Schwierigkeit für dich sein, den wahren Mörder von Prinz Klerin zu finden", sagte Rhodan eine halbe Stunde später zu dem Mausbiber. „Ich will ihn haben, damit ich ihn Adrom übergeben kann. Danach wird der Fürst seine Forderungen reduzieren müssen."
    „Du kannst ihm schon mal sagen, daß wir den Mörder haben", verkündete Gucky großspurig.
    „Das ist nur eine Frage von ein paar Minuten. Ich höre mich telepathisch ein bißchen um, und dann präsentiere ich dir den Killer auf einem goldenen Tablett."
    Perry Rhodan verließ den Palast zusammen mit Reginald Bull und einigen Beausoleils in der Überzeugung, daß Gucky den Mörder sehr schnell entlarven werde.
    Gucky ließ sich auf eine gepolsterte Liege sinken, streckte mit großartiger Geste seinen Arm zu Joseph Broussard jr. aus und verlangte im Tonfall der Hamamesch: „Sklave! Reiche mir meinen Wein. Aber wohltemperiert, oder das Ende deiner Tage ist gekommen!"
    Der Beausoleil lachte.
    „Paß auf, daß ich dir den Hosenboden nicht strammziehe, du Winzling", spottete er. „Geh an die Arbeit! Danach werde ich mir überlegen, ob ich dir ein Glas Wasser gebe!"
    „Ich wußte schon immer, daß du ein Motivationskünstler bist", seufzte der Mausbiber.
    Er streckte sich aus und schloß die Augen. Doch schon im nächsten Moment schoß er wieder hoch und richtete sich kerzengerade auf.
    „Was ist los?" fragte der Terraner. „Die Bestien sind los", antwortete Gucky. „Du meine Güte, ich habe ein bißchen in die Gedankenwelt von Kanzler Herengoor hineingehört! Der Mann ist ein wahres Scheusal, ein Raubtier

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