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1758 - Der Maschinenmensch

Titel: 1758 - Der Maschinenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Antigravschacht, schauten kurz, ließen sich ungeachtet der Gefahr nach unten tragen.
    Gyrengo steuerte auf direktem Weg den Beibootsektor an. Der Tomopat legte seinen Ghyrd ab.
    Wie ein Wirbelsturm brach er über die Hangartechniker herein. Die Leute lagen Sekunden später ausnahmslos am Boden - besinnungslos; Gyrengo hatte sie nicht getötet.
    Zum Glück. Teaser hätte noch mehr Tote nicht ertragen.
    Der Maschinenmensch und der Tomopat bestiegen eine Space-Jet mit dreißig Metern Durchmesser. Teaser hatte keine Ahnung, wie Gyrengo damit aus der AKONIA entkommen wollte.
    „Hinsetzen, Teaser!"
    Die Panoramagalerie erwachte zum Leben, der ganze Hangar wurde als millimetergetreues Rundumbild dargestellt.
    Er klammerte sich am Sessel fest. Sein Körper wurde von elastischen Fesselfeldern gehalten.
    Und in dem Moment, als die Jet sich einen halben Meter in die Luft erhob, als sie auf einem Antigravpolster nach vom zu driften begannen, da erlosch mit einem fürchterlichen Schlag sämtliche Energie.
    Das ist es, dachte Teaser. Dieser Transmittervorgang, den sie alle erwartet haben.
    Es wurde dunkel.
     
    7.
     
    Leuchterscheinungen geisterten über den ganzen Planeten. Scherckel hörte gar nicht mehr auf das Gebrabbel, das Furthero und die anderen imprintsüchtigen Wissenschaftler von sich gaben, sondern starrte nur die farbigen Blitze an.
    Und wenn sie uns doch töten wollen? Im Hyperraum auflösen, so daß nicht mal mehr Leichen bleiben?
    Seltsamerweise machte der Gedanke ihm noch mehr angst als die Aussicht auf einen ganz normalen Tod.
    Die einzige, die das gar nicht zu berühren schien, war Stomal Zystaan. „Ruhig bleiben", mahnte sie immer wieder. „Es ist doch halb so schlimm. So was haben wir oft genug erlebt."
    „Meldung an die Admiralin", sagte plötzlich der Bordsyntron.
    „Her damit."
    „Der Sicherheitsbeauftragte Rhiad Hergel wurde verletzt aufgefunden."
    „Danke."
    Stomal Zystaans Gesicht zeigte deutlich, daß sie sich im Moment für alles mögliche interessierte, nur nicht für ein belangloses Detail. Opfer von Prügeleien und dergleichen, die gab's an Bord der AKONIA täglich. Sonderbar war nur, daß es diesmal Hergel getroffen hatte; normalerweise teilte der Mistkäfer lieber aus.
    Die fünfdimensionalen Erscheinungen strebten einem Höhepunkt zu. Man brauchte kein Meßgerät, um das zu erkennen.
    Und von einem Moment zum anderen, ohne daß jemand den Zeitpunkt vorausgesehen hätte, entlud sich all die Spannung in einem einzigen Hyperschock.
    Für die Dauer von exakt 2,5 Sekunden fielen an Bord der AKONIA sämtliche fünfdimensionalen Anlagen aus. Die Lampen flackerten, der Syntron gab einen langgezogenen Ton von sich.
    Scherckel verlor den Boden unter den Füßen.
    Und im folgenden Augenblick war alles vorbei. Torresch lag wieder so friedlich wie vorher da, kein einziges der 438 Akonenschiffe fehlte. Sie waren am Leben. Überall in der AKONIA herrschten Verwirrung und sinnloser Trubel, aber sie hatten es überstanden.
    Wie hatte er bloß daran zweifeln können?
    Adjutant Scherckel wischte sich den Schweiß von der Stirn. Seine Hände waren feucht. Er spürte, daß er zu keiner sinnvollen Handlung fähig war.
    „Passivortung!" meldete Furtheros Stimme. „Wir haben einen 5-D-Reflex, 624 Kilometer von hier! Irgend etwas muß da angekommen sein!"
    „Das sind die Imprint-Waren."
    Stomal Zystaan sprach zum ersten Mal, seit Scherckel sie kannte, mit heiserer und vor Erregung vibrierender Stimme. „Sie sind angekommen, ich habe es gewußt..."
    „Halt! Neue Ortung!"
    „Was denn?"
    Diesmal war der Ton ungehalten.
    „Eine Space-Jet. Sie ... sie ist aus einem unserer Hangars gestartet!"
    Stomal Zystaan fuhr herum. Sie ließ sich vom Bordcomputer den Vorgang auf das große Panoramaholo legen. In den kobaltblauen, von Millionen winzigster Tautropfen erfüllten Himmel schoß mit wahnwitziger Beschleunigung ein diskusförmiger Flugkörper von dreißig Metern Durchmesser.
    „Syntron! Wer befindet sich an Bord dieser Jet?" fragte die Admiralin.
    „Das kann ich nicht sagen", antwortete die maschinelle Stimme.
    Stomal Zystaan schüttelte den Kopf. „Wieso kannst du das nicht sagen? Bist du beschädigt?"
    „Nein. Meine Selbstdiagnose ergibt optimale Werte."
    Die Admiralin konnte sich denken, daß etwas faul war, aber sie wußte noch immer nicht was.
    „Dann fragen wir anders", sagte sie. „Zähle die Besatzung durch. Gibt es Personen, die fehlen?"
    „Ja. Gyrengo und Teaser Kroom."
    Der kleine

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