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1758 - Zombieland

1758 - Zombieland

Titel: 1758 - Zombieland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie sich ärgerte, sie musste nach vorn schauen und war froh, John Sinclair eingeweiht zu haben. Mit ihm hatte sie schon manchen Fall abgewickelt und würde auch den Kampf gegen die Zombies mit ihm und Suko zusammen aufnehmen.
    Sie wollte noch mit ihnen reden, und das konnte im Café geschehen. Dort kannte man sie, und als Karina eintrat, sah sie sofort, dass ihr Stammplatz frei war. Sie huschte hin, setzte sich auf den Stuhl mit der runden Sitzfläche und schaute auf die runde Tischplatte, auf der eine gehäkelte Decke lag.
    Sie griff zur Karte, weil sie plötzlich Hunger verspürte. Die Anspannung war vorbei. Jetzt wollte sie etwas trinken und auch essen. Die Besitzerin selbst kam an den Tisch. Eine rassige Frau mit großen dunklen Augen.
    »Hallo, Karina. Wieder mal hier?«
    »Ja.«
    »Was kann ich für dich tun?«
    »Erst mal einen Kaffee und dann etwas zu essen.«
    »Lässt sich machen. Hast du großen Hunger?«
    »Es geht. Warum?«
    »Mein Mann war in seiner Heimat, er hat aus Deutschland sehr leckere Wust und einen kalten Braten mitgebracht. Dieser Schweinebraten ist ausgezeichnet.«
    »Dann nehme ich ihn.«
    »Drei Scheiben und Brot?«
    »Alles klar.«
    Die Eigentümerin beugte sich tiefer. »Das Brot stammt auch aus Deutschland. Super, sage ich dir. Ich habe noch einiges eingefroren.«
    »Das ist klasse.« Karina wusste, dass sie sich auf die Tipps der Frau verlassen konnte. Sie freute sich auf das Essen. Zuvor aber wollte sie in London anrufen und John Sinclair erklären, was hier in Riga abgelaufen war.
    Sie bekam ihn auch.
    »Ich bin es.«
    »Sehr gut. Die Tickets haben wir bereits.«
    »Das ist noch besser.«
    Sie bekam die Landezeit durchgesagt und erfuhr ansonsten nichts Neues.
    »Dafür habe ich etwas.«
    »Lass hören.«
    Sie gab ihrem Freund in London einen knappen Bericht. Wichtiges ließ sie nicht aus, und John Sinclair konnte sich darauf einstellen, dass sie es mit lebenden Toten zu tun bekommen würden.
    »Weißt du noch mehr?«, fragte er.
    Der Kaffee wurde serviert. Sie trank einen Schluck und gab dann die Antwort.
    »Es gibt dieses Zombieland, denke ich. Und es scheint nicht weit von hier entfernt zu liegen. Entweder in Riga oder in der direkten Nähe. Zudem nicht weit vom Wasser entfernt und in einer ehemaligen Kasernenanlage.«
    »Das ist doch schon mal was.«
    »Meine ich auch.«
    John Sinclair stellte eine Frage. »Aber du bist noch nicht sicher, dass die Erben Rasputins dahinterstecken – oder?«
    »Gesagt hat mir das bisher niemand. Ich gehe einfach mal davon aus.«
    »Okay, dann sehen wir uns morgen.«
    »Ich freue mich.«
    »Und wir uns auch, Karina.«
    Das Gespräch hatte ihr gut getan. Sie konnte wieder lächeln. Und es kam noch etwas hinzu, das ihre Laune anhob. Die Besitzerin selbst servierte das Frühstück. Drei große Scheiben Schweinebraten lagen auf dem Teller. Garniert war das Fleisch mit Gurken und kleinen Zwiebeln aus einem Glas. Sogar Senf war dabei. Das Brot wurde extra serviert. Es lag in einem Korb.
    »Na, wie sieht es aus?«
    »Fantastisch.«
    »Und genau so schmeckt es auch. Ich wünsche dir einen guten Appetit, Karina.«
    »Danke, den habe ich.«
    Und den hatte sie auch. Dieses kleine, aber außerordentlich gute Mahl ließ sie ihre Sorgen für eine Weile vergessen...
    ***
    Manchmal hört man ja die wahren Horrorgeschichten über die Fliegerei. Damit konnten Suko und ich nicht dienen. Bei uns hatte alles gut geklappt, und selbst unsere Waffen wurden uns mit einem Lächeln zurückgegeben. Das allerdings nicht vom Piloten, er mussten sie erst zu einer Sicherheitskontrolle bringen, wo einige Männer standen, die auf uns warteten. Wir beantworteten Fragen, und weil Lettland in der EU ist, ging alles etwas lockerer.
    Zudem war ein hoher Beamter eingeweiht worden, der seine Order hinterlassen hatte. Damit war alles im grünen Bereich, und wir konnten uns normal bewegen.
    Karina Grischin hatte versprochen, uns abzuholen. Nun war das nicht ihr Land, und sie hatte sich schon zurückgehalten, denn Lettland war keine russische Provinz mehr.
    Sie stand dort, wo auch die anderen Menschen auf ihre Freunde oder Verwandten warteten.
    Karina trug eine Daunenjacke mit einer pelzbesetzten Kapuze. Sie hatte die Jacke geöffnet, winkte uns mit beiden Armen zu und zeigte ihre Strahlemiene.
    Wenig später lagen wir uns in den Armen. Es war schon neu, dass dies nicht in Russland geschah, aber im Endeffekt spielte das keine Rolle. Ärger gab es immer wieder und überall.
    »Und?«, fragte

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