Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1758 - Zombieland

1758 - Zombieland

Titel: 1758 - Zombieland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
etwas Urrussisches ist. Hier in Riga werden sie einem anderen Plan nachgehen. Zombies schaffen. So etwas wie eine Zombie-Fabrik ins Leben rufen.«
    »Ja, das wird wohl so sein. Wichtig ist, dass nicht auch noch die Zombies in euer Land einsickern.«
    »Du sagst es, John.«
    Wir machten uns auf den Weg zu dem Ort, wo unsere Freundin ihren Wagen abgestellt hatte. Der Schnee war nicht überall geräumt worden. Die letzten Meter gingen wir über ihn, was nicht tragisch war, denn er lag bereits wie festgepappt am Boden. Das Fahrzeugdach hatte einen schwachen hellen Schleier aus Schnee bekommen. Auch an den Scheiben klebte er.
    Diesmal fuhr Suko nicht. Er saß nur neben der Fahrerin. Ich hatte es mir im Fond bequem gemacht und war wirklich mehr als gespannt auf das Ziel der Reise...
    ***
    Die Stadt Riga war für mich Neuland. Ich versuchte, während der Fahrt etwas von ihr mitzubekommen, und warf deshalb hin und wieder einen Blick aus dem Fenster. Eine Schnee- oder Winterlandschaft kann wunderbar aussehen, aber weniger in der Großstadt. Hier wurde es schnell grau, und auch die Fassaden der Häuser sahen irgendwie grauer aus als im Sommer. Das jedenfalls stellte ich mir vor.
    Zudem rollten wir durch graue Vorstädte mit den Plattenbauten, was uns auch nicht gefallen konnte. Sie standen aber nicht überall. Auf dem direkten Weg bis zur Küste verloren sie sich. Das Land wurde flacher, auch ländlicher und ebenfalls einsamer. Hier fuhren nicht viele Wagen, dementsprechend dicht lag die Schneedecke auf der Straße, die teilweise mit vereisten Stellen bedeckt war, sodass Karina vorsichtig fahren musste.
    Ich fragte sie, ob sie die Strecke kannte.
    »Ja, die bin ich schon gefahren. Wir erreichen bald eine kleine Ortschaft. Sie ist gewissermaßen die letzte Station vor der Anlage. Dort habe ich mich mit einer Einwohnerin unterhalten, die mir ihr Leid klagte. Die Menschen im Ort sind sauer über den Abzug meiner Landsleute. Sie haben einiges an Geld in die Kassen der kleinen Geschäfte gebracht. Das ist nun vorbei.«
    »Dann kommen die Neuen also nicht mehr dorthin.«
    Karina lachte. »Zombies?«
    »Es werden ja nicht nur Zombies dort sein. Ich gehe mal davon aus, dass es dort auch normale Menschen gibt, die die lebenden Toten unter Kontrolle halten.«
    »Das kann durchaus sein.«
    »Hast du denn welche gesehen?«
    »Nein, das habe ich leider nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es Menschen geben muss, die diese Brut unter Kontrolle halten.«
    »Wie hieß dieser Fahrer noch?«, wollte ich wissen.
    »Micha.«
    »Genau.«
    »Es kann sein, dass er mich verraten hat. Und so müssen wir davon ausgehen, dass die andere Seite Bescheid weiß.«
    »Richtig. Man wird die Augen offen halten. Hast du Wachtposten gesehen?«
    »Nein. So nahe war ich nicht an dem Objekt. Aber das werden wir heute herausfinden.«
    Zunächst mal erreichten wir die Ansiedlung, von der schon gesprochen worden war. Es gab eine verschneite Hauptstraße. Zu den Dünen hin gruppierten sich einige Häuser, und auch zur anderen Seite waren sie präsent. Das Meer sahen wir nicht, weil uns mit Schnee bedeckte Dünenberge die Sicht nahmen.
    Es schneite nicht. Dafür stand eine fahle Wintersonne am Himmel. Wärme brachte sie nicht, sie war mehr ein Fleck am Himmel, umgeben von grauen Wolken.
    Wäre der Rauch nicht gewesen, der über den Dächern der Häuser schwebte, so hätte man davon ausgehen können, dass dieser kleine Ort ausgestorben war.
    Es traf nicht zu. Auch hier standen ab und zu Autos an den Straßenrändern. Einige trugen dicke Schneehauben als Mützen.
    Ich wurde plötzlich nach vorn in den Gurt geschleudert, weil Karina gebremst hatte. Wir rutschten sogar noch ein Stück, weil dort Eis lag und eine Kruste gebildet hatte.
    »He, was ist los?«, fragte Suko.
    »Da ist er.«
    »Wer?«
    »Der Wagen, mit dem die beiden Zombies nach Riga transportiert wurden.« Karina nickte und drehte sich nach links. Sie deutete in eine Seitenstraße hinein. Dort stand tatsächlich ein heller Transporter am Rand der Straße.
    Ich nickte. »Und jetzt?«
    Karina drehte sich um. »Ich weiß nicht, was er hier sucht, John, aber wir sollten es herausfinden.«
    »Das heißt, ich sollte es.«
    »Ja, dich kennt er nicht.«
    »Okay.« Ich öffnete die Tür und fragte: »Kannst du ihn mir beschreiben?«
    »Ja und nein. Er trug eine Mütze auf dem Kopf. Ich weiß aber, dass er graue Haare hat, aber noch nicht sehr alt ist.«
    »Gut, das muss reichen.«
    Suko nickte, als ich

Weitere Kostenlose Bücher