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1758 - Zombieland

1758 - Zombieland

Titel: 1758 - Zombieland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gereicht. Das war an seinen Lippen abzulesen, die ein Zittern nicht unterdrücken konnten.
    Er war nervös. Er schaute sich um. Sicherlich wusste er, was passiert war, und Karina fragte sich, ob sie es bei ihm wohl mit dem Killer zu tun hatte, der auf sie geschossen hatte.
    Einen Beifahrer gab es nicht. Der Mann schloss die Tür auf und stieß einen für sie seltsam klingenden Laut aus. Dann vernahm sie eine Rückmeldung, die ihm durch die offene Tür gegeben wurde.
    Dann bewegte sich etwas auf der Ladefläche und wenig später tauchten die beiden Gestalten auf, die Karina mit einem Blick erfasste.
    Der Fahrer trat zur Seite und ließ die Leute aussteigen. Sie taten es langsam, zwei Männer, die sich gleichförmig bewegten. Sie taten sonst nichts und schauten stur nach vorn.
    Sie schienen auch nicht zu frieren, denn sie trugen keine warme Kleidung. Dafür graue Jacken, weite Hosen, und das war eigentlich alles.
    Karina ahnte etwas. Sie wusste es noch nicht, aber sie hatte genug Erfahrung. Diese beiden waren losgeschickt worden, um ein Problem aus der Welt zu schaffen. Es war durchaus möglich, dass die andere Seite wusste, wo sich ihre Feinde aufhielten.
    Die beiden standen zwischen Tür und Wagen. Alles war geregelt, alles lief gut, und auch Karina war zufrieden. Der Fahrer sprach erneut mit ihnen und schickte sie dann weg, hinein ins Haus.
    Was soll ich jetzt tun? Den beiden ins Haus folgen, oder soll ich mich um den Fahrer kümmern?
    Einen Vorteil hatte sie. Die drei Gestalten hatten sie noch nicht entdeckt, denn sie stand in einer guten Deckung. Sie hielt sich dort auf, wo die schmale Gasse begann, durch die sie gekommen war.
    Sie entschied sich für den Fahrer. Er hatte die beiden anderen Männer zur Tür gebracht. Dann waren sie im Haus verschwunden. Für Karina stand fest, dass sie einer bestimmten Wohnung einen Besuch abstatten würden. Die Zeit wollte sie nutzen und sich um den Fahrer kümmern. Es konnte durchaus sein, dass es dieser Mann gewesen war, der auf dem Friedhof auf sie geschossen hatte.
    Zwei, drei Sekunden wartete sie noch ab, dann huschte sie auf den Wagen zu, in dem der Mann verschwunden war.
    Die Tür war geschlossen. Der Typ saß hinter dem Steuer. Auf dem Lenkrad lag aufgeschlagen ein Porno – Magazin, in dessen Betrachtung der Typ versunken war. Rasch umrundete sie den Wagen am Heck und riss die Beifahrertür auf.
    Er schreckte hoch.
    Zu spät, denn da hatte ihn bereits der knallharte Faustschlag an der Schläfe erwischt und vom Lenkrad weg gegen die Fahrertür geschleudert. Für eine gewisse Weile war die Welt um ihn herum nicht mehr existent.
    Genau das nutzte Karina Grischin aus. Sie huschte in das Fahrzeug, rammte die Tür zu und saß plötzlich neben dem Fahrer. Sie nahm den Geruch nach altem Öl und Schweiß wahr, aber das nur am Rande. Sie hörte das Stöhnen des Fahrers und zerrte ihn hoch. Er fluchte und wollte sich wehren. Karina packte seinen Kopf und hämmerte ihn mit der Stirn auf das Lenkrad. »Hier habe ich das Sagen. Ist das klar?«
    Der Fahrer spie aus. »Was willst du?«
    »Antworten.«
    »Ich weiß nichts.«
    Erneut machte sein Kopf Bekanntschaft mit dem Lenkrad. Der Fahrer fluchte, dann jammerte er, und als Karina seinen Kopf in die Höhe zog, sah sie das Blut, das aus seiner Nase sickerte.
    »Reicht das?«
    Er nickte. Dann strich er mit dem Ärmel unter der Nase entlang, um das Blut abzuwischen.
    Karina Grischin packte wieder seinen Kopf. Diesmal drückte sie ihn zurück und sorgte dafür, dass nicht mehr so viel Blut aus der Nase floss.
    »Und jetzt, mein Lieber, werden wir uns unterhalten.«
    »Wer bist du denn?«
    »Die Fragen stelle ich.«
    »Gut.«
    »Wie heißt du?«
    »Micha.«
    »Schön, Micha, es ist immer netter, wenn man sich mit dem Namen ansprechen kann. Wobei mein Name dich nicht zu interessieren braucht. Ich will nur etwas von dir wissen und vor allen Dingen keine Lügen. Hast du gehört?«
    Er murmelte etwas vor sich hin, was Karina nicht gefiel. »Ob du gehört hast?«, fauchte sie ihn an.
    »Ja, ja...«
    »Schön, dann können wir gleich zum Thema kommen. Was hast du hier zu suchen?«
    »Ich warte.«
    »Auf wen?«
    »Auf zwei Männer.«
    Bei der nächsten Frage ließ sich Karina Grischin Zeit. Sie forschte im Gesicht des Mannes nach, um zu erkennen, ob er log oder die Wahrheit sagte. Da war nichts zu erkennen. Seine Nase blutete nicht mehr, aber in seinen Augen lag schon der Ausdruck einer gewissen Angst.
    »Sind es tatsächlich Männer?«, wollte sie

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