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1758 - Zombieland

1758 - Zombieland

Titel: 1758 - Zombieland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ausstieg. Er würde mir hier den Rücken frei halten. Wir hatten die große Stadt verlassen, und das war auch zu spüren.
    Direkt an der Küste herrscht immer ein Wind. Hier traf er mein Gesicht, und ich hatte den Eindruck, dass Eisnadeln gegen mich geschleudert wurden. Ich senkte den Kopf und ging in die Seitenstraße hinein, wo der Wind nicht so stark wehte.
    Der helle Transporter parkte am Rand der Straße. Es gab einen Grund dafür, dass der Fahrer sein Auto gerade hier abgestellt hatte. Er wohnte nicht hier, er war ausgestiegen und in ein Lokal gegangen, um dort etwas zu essen und zu trinken.
    Am Schaufenster hatte die Kälte eine dünne Eisschicht hinterlassen. Ich konnte trotzdem durch die Scheibe schauen und sah nur einen Mann am Tisch sitzen. Seine Mütze hatte er abgenommen, das graue Haar war deutlich zu sehen.
    Der Mann trank etwas aus einer großen Tasse und aß dazu eine Teigtasche, die mit irgendwas gefüllt war, denn er wischte öfter über seine Lippen.
    Ich wollte nicht hineingehen und ihn mit Waffengewalt rausholen. Ich ging stattdessen zurück und nickte Karina zu, noch bevor ich den Wagen erreichte.
    Wenig später saß ich drin und sagte: »Er ist es.«
    Karina rieb ihre Hände. »Wunderbar. Der wird uns noch viel helfen können.«
    Das dachten Suko und ich auch. Wir mussten nur eine Möglichkeit finden und ihn schnappen, ohne dass es groß auffiel. Den Job wollten Suko und ich übernehmen.
    Karina Grischin sollte nicht gesehen werden. Wenn das geschah, gingen bei der anderen Seite alle Kerzen an. Man musste auf jeden Fall die Ruhe bewahren.
    »Wie machen wir es?«, fragte Suko.
    »Wir fangen ihn ab.«
    »Okay, John. Und dann?«
    »Lassen wir Karina entscheiden. Wir bringen ihn zu ihr und sehen weiter.«
    »Es darf nicht auffallen«, sagte Karina. »Er wird einen Job übernommen haben, und man wird ihn zurückerwarten, wobei das...«, sie lächelte plötzlich, »… unsere Chance sein kann.«
    »Wie meinst du das?«, fragte ich.
    »Ganz einfach. Wir lassen unseren Wagen hier zurück und steigen in den Transporter ein. Dann haben wir einen Chauffeur, der uns bestimmt gern ans Ziel bringt.«
    Der Vorschlag war gut, wenn auch mit einem hohen Risiko verbunden. Aber das gab es immer im Leben, und gerade bei unserem Job war es schon recht hoch.
    Wir besprachen noch ein paar Details, dann ließen wir unsere Freundin Karina allein. Ihr Wagen stand so, dass sie in die Seitenstraße schauen und jeden Augenblick eingreifen konnte, wenn die Dinge falsch liefen.
    Beide waren wir gespannt. Weniger auf den Mann, der eine Pause machte, sondern auf das Zombieland...
    ***
    Ich zeigte Suko die Stelle, an der ich durch das Fenster in den Laden geschaut hatte.
    Sie war auch jetzt noch frei, und so fragte ich: »Siehst du den Knaben?«
    »Es ist nur ein Kunde im Laden.«
    »Dann ist er das.«
    »Hat er graues Haar?«, fragte ich.
    »Das hat er.«
    »Dann ist alles okay.«
    Suko wartete einige Sekunden, bis er etwas sagte. »Er scheint genug zu haben. Er zahlt.«
    Suko und ich zogen uns zurück. Das heißt, wir bauten uns so auf, dass er uns nicht sehen konnte, wenn er das Haus verließ. Umso überraschter würde er sein, wenn wir plötzlich auftauchten und ihn in die Zange nahmen.
    Wir standen an der Seite seines Wagens, die er nicht einsehen konnte. Zu der er allerdings hin musste, wenn er einsteigen wollte. Wir hörten seine Schritte auf dem harten Schnee. Es knirschte, als würde Glas zertreten, und dann war er plötzlich da. Er kam um die Kühlerhaube herum, wir sahen ihn, er sah uns – und erschrak.
    Noch hatte ihm niemand etwas getan, aber es sah aus, als würde er wissen, was wir mit ihm vorhatten.
    Er öffnete den Mund, um zu schreien. Dazu kam er nicht mehr, denn Suko war schneller. Er presste ihm eine Hand auf den Mund und setzte dann zu einem Schlag an, den nur wenige Männer beherrschten. Micha zuckte zusammen und erschlaffte.
    Suko nickte mir zu. Zugleich durchsuchte er die Taschen des Mannes nach dem Wagenschlüssel.
    »Okay, ich sage Karina Bescheid«, sagte ich.
    »Ja, tu das.«
    Ich war zufrieden, und meine Zufriedenheit las mir die Agentin vom Gesicht ab.
    »He, ihr habt es geschafft.«
    »Haben wir.«
    »Und jetzt?«
    »Kannst du deinen Wagen hier stehen lassen. Wir werden einen anderen nehmen.«
    »Und ob wir das tun«, sagte sie und lachte...
    ***
    Micha sagte nichts. Er war wieder aus seinem Zustand erwacht und starrte Karina Grischin mit einem Blick an, der so etwas wie großen Unglauben

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