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1760 - Tödliche Lockung

1760 - Tödliche Lockung

Titel: 1760 - Tödliche Lockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stoßen zu können...
    ***
    Suko zeigte sich zufrieden, nachdem er mit seinem Freund und Kollegen John Sinclair gesprochen hatte. Sie hatten diese Klinik praktisch in die Zange genommen, und jemand wie John würde schon sehr auf gewisse Dinge achten.
    Er hatte einen Mann in den Anbau eilen sehen, aber der war nicht allein, das wusste Suko auch. Es gab noch eine Frau, die jetzt vielleicht wieder im Wagen saß.
    Suko ließ eine Minute verstreichen, dann verließ er den Wagen. Er hatte sich vorgenommen, sich nicht zu auffällig zu bewegen. Die Zurückgebliebene sollte ihn erst im letzten Augenblick sehen oder am besten gar nicht.
    Er schloss die Tür schnell hinter sich und schaute sich erst mal um. Dabei suchte er nach einem Weg, wie er sich seinem Ziel am besten nähern konnte. Es gab in der Nähe Bäume, deren Stämme als Deckung dienen konnten.
    Und so huschte er los. Wenn er wollte, dann konnte Suko auch wie ein Schatten sein oder ein Phantom in der Dunkelheit, sodass ihn so schnell niemand zu Gesicht bekam.
    Er machte sich zudem Gedanken darüber, wer die Frau wohl sein konnte. Dabei musste er feststellen, dass er überhaupt keine Ahnung hatte.
    Der Weg war schnell gefunden, auch wenn er einen Zickzackkurs laufen musste. Er passierte einige andere Autos, aber wo sein Zielobjekt parkte, stand kein zweiter Wagen in der Nähe. Nicht weit entfernt konnte er sich hinter einem Baumstamm verstecken. Er suchte sich den Stamm als Ziel aus und hoffte, dass er auf dem letzten Stück nicht noch entdeckt wurde.
    Er schaffte es.
    Suko war kaum außer Atem. Er atmete nicht schneller und wartete erst mal ab. Er war kein Mensch, der etwas überstürzte und war damit in der Regel immer gut gefahren.
    Auch jetzt.
    Suko behielt den Wagen im Auge, stand in guter Deckung und war froh darüber, nicht aufgefallen zu sein, denn sonst hätte die Frau im Auto schon reagiert.
    Er hatte jetzt gesehen, dass der Wagen nicht leer war. Jemand saß hinter dem Lenkrad. Er wollte wissen, wer es war, und er wollte, falls möglich, die Person überraschen. Dafür musste er weiterhin im toten Winkel bleiben.
    Die Zeit verstrich. Suko sah nicht, dass sich die Person im Auto bewegt hätte.
    Suko wollte nicht noch länger nur den Beobachter spielen. Er sah sich noch mal in der Umgebung um, und es war niemand da, der ihn gestört hätte.
    Dann lief er geduckt los. Er näherte sich dem Wagen von der linken Seite.
    Er erlebte keine Reaktion. Es glitt keine Scheibe nach unten, es wurde auch kein Motor angelassen.
    Alles im grünen Bereich, bis auf die Tatsache, dass Suko die Person, sie sich noch im Wagen befand, nicht gesehen hatte.
    Das musste sich ändern, und deshalb schob er sich hoch und warf einen Blick durch die Seitenscheibe in das Fahrzeug.
    Ja, da saß die Frau hinter dem Lenkrad.
    ***
    Suko gab keinen Laut von sich und zuckte auch kaum zusammen. Er blieb einfach nur hocken und schaute in den Wagen, weil er sehen wollte, ob die Frau etwas tat.
    Nein, sie saß nur da und schien auf den Mann zu warten, der den Anbau der Klinik betreten hatte.
    Und das war schon ungewöhnlich. War möglicherweise alles harmloser, als er es sich gedacht hatte? Zumindest sah es so aus, denn auf eine Gefahr für Leib und Leben wies nichts hin. Trotzdem war Suko vorsichtig.
    Er wollte keinen Fehler begehen, den er später bereute. Er zog sich wieder zurück und überlegte, wie er mit der Frau ins Gespräch kommen konnte, ohne dass es verdächtig wirken würde.
    Die Wahrheit wollte er nicht sagen. Das hätte zu leicht ins Auge gehen können. Und als Typ, der einsame Frauen in der Dunkelheit anmachte, eignete sich Suko auch nicht.
    Wie kam er am besten durch, ohne dass die Person Verdacht schöpfte?
    Es dauerte nicht mal fünf Sekunden, da änderte sich alles. Die Fahrertür wurde aufgeschoben und dann verließ die Frau den Wagen und richtete sich neben ihm auf.
    Suko war jetzt froh, dass er an der anderen Seite stand, so wurde er nicht so schnell gesehen, und er wollte sich auch nicht unbedingt bemerkbar machen.
    Was tat die Frau?
    Erst mal nichts Ungewöhnliches. Sie stand einfach nur da und schaute auf den Anbau, als gäbe es dort etwas Besonderes zu sehen. Aber da war nichts, und Suko entdeckte auch nichts. Dafür hatte er sich die Frau anschauen können. Sie war für diese Zeit und diese Temperaturen etwas wunderlich gekleidet. Sie trug keinen Mantel, auch keine dicke Jacke, sondern nur Rock und Bluse, wobei der Rock aus viel Stoff bestand, der in mehreren Lagen

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