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1760 - Verrat auf Ambraux

Titel: 1760 - Verrat auf Ambraux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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riesigen Baggerschaufeln waren erhoben - wie zwei Klauen, die zuschlagen wollten.
    „Sie greift uns an", prophezeite der Arkonide. „Wir müssen sie zerstören, oder sie wird uns töten."
    „Das glaube ich nicht", sträubte sich der Anführer der Solten-Crypers. „Warum sollte eine Maschine so etwas tun?"
    Er wich Schritt für Schritt zurück; Coram-Till, Assyn-Stey und der Origaner blieben an seiner Seite. Atlan und Tekener folgten langsamer.
    „Willst du warten, bis sie tatsächlich zuschlägt?" fragte der Galaktische Spieler.
    Der Schürfroboter war nun nur noch etwa vierzig Meter von ihnen entfernt. Einer seiner Greifarme streckte sich weit vor, und die Baggerschaufel fuhr mit voller Wucht herab. Keine fünf Meter von Atlan entfernt schlug sie krachend auf den Boden, so daß Staub, Gestein und Erde in die Höhe spritzten.
    Atlan legte seinen Energiestrahler an, zielte auf die zentrale Steuerung der Maschine, die sich in einem Kasten sieben Meter über ihm befand, und schoß. Der Energiestrahl traf die Steuerung und zerstörte sie.
    Noch einmal hob sich einer der Arme kreischend in die Höhe. Die Maschine rollte einige Meter weiter, drehte sich leicht zur Seite, und dann stürzte die tonnenschwere Baggerschaufel auf die Antigravplattform herab, mit der Coram-Till und die beiden Galaktiker gekommen waren.
    „Zu unserem Gleiter!" rief Caston-Pragama nun, der alle Hoffnungen auf eine Wende zum Guten nun fahrenließ. „Schnell! Wir müssen verschwinden."
    „Helft ihm", bat Ronald Tekener die beiden Crypers, als er sah, wie mühsam Capra sich voranschleppte. „Er schafft es nicht allein."
    Coram-Till und Assyn-Stey griffen wortlos zu. Sie packten Caston-Pragama an den Armen, hoben ihn so hoch, daß seine Füße über dem Boden schwebten, und liefen mit ihm auf den Gleiter des Solten-Crypers zu.
    Schon nach wenigen Schritten blieben sie erschrocken stehen: Der Boden neben der Maschine brach auf, und ein Roboter schob sich daraus hervor. Es war eine Maschine für subplanetarische Arbeiten, die den Boden mit Energiestrahlen aufbrach.
    Die sonnenhellen Strahlen reichten jedoch nur etwa einen halben Meter weit, so daß sie die Crypers nicht unmittelbar gefährden konnten. Von ihnen ging jedoch eine ungeheure Hitzewelle aus; sie war es, die die drei Männer und das Echsenwesen zurücktrieb.
    Auch aus der Seite der Maschine schossen helle Energiestrahlen hervor. Sie bohrten sich in die Flanke des Antigravgleiters und zerstörten ihn. Flammen brachen aus der Fahrgastkabine.
    Coram-Till fluchte laut. Er feuerte seine mit drei Läufen versehene Waffe auf den Roboter ab, bis dieser seinen Geist aufgab und in einer Serie von krachenden Explosionen auseinanderbrach.
    Dann hob er die Fäuste und schüttelte sie drohend gegen die INDIKAR, obwohl er wußte, daß Erno-Regor sich nicht mehr an Bord befand. Bald aber sanken ihm die Fäuste nach unten.
    „Seht euch das an!" rief er.
    Eine Gruppe von etwa fünfzig Besatzungsmitgliedern hatte das Raumschiff verlassen. Flimmernde Energiebögen durchbrachen das Fesselfeld, unter dem die INDIKAR gefangen war.
    „Sie kämpfen sich durch", freute sich Coram-Till. „Wir bekommen Verstärkung!"
    „Sieh dir die anderen Roboter an", sagte Ronald Tekener zu dem Arkoniden. „Jetzt werden sie langsam munter."
    Mehr und mehr Maschinen kamen in Bewegung; schnell wirbelte wieder Staub auf. Er bildete einen dichten Schleier zwischen der ausbrechenden Besatzung und ihnen, so daß sie die Crypers bald nicht mehr sehen konnten.
    „Und alle rücken auf uns zu", stellte Atlan fest. Seine Augen begannen zu tränen, ein deutliches Zeichen seiner Erregung. „Es wird knapp."
    Er ging zu Caston-Pragama, der erschöpft neben den Trümmern seines Gleiters stand.
    „Unsere SERUNS sind flugfähig", sagte er zu ihm. „Und sie sind stark genug, daß sie uns alle tragen können. Auf diese Weise können wir uns in Sicherheit bringen."
    Capra hob die Hände und schüttelte sie abwehrend vor dem Gesicht des Arkoniden.
    „Auf keinen Fall", sträubte er sich. „Ich werde nicht fliehen. Ich kämpfe, und dabei werde ich mit den Füßen auf dem Boden bleiben, solange es mir möglich ist."
    Unter dem Druck der Ereignisse nahm er eine widersprüchliche Haltung ein, die für Atlan und den Terraner schwer zu verstehen war. Zudem hatte er offensichtlich die Absicht gehabt, sich in dem mittlerweile zerstörten Gleiter vor den angreifenden Robotern in Sicherheit zu bringen.
    Aus den wirbelnden Staubwolken rückten die

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