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1761 - Konfrontation auf Connox

Titel: 1761 - Konfrontation auf Connox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hirn des Aktivatorträgers: Farben, Gerüche, Wahrnehmungen, Gefühlsregungen, Bewegungen anderer. Jedes Detail schien von einer nicht mehr überbietbaren Bedeutsamkeit zu sein. Und doch wußte der Terraner, daß jedes dieser unerhört markant wirkenden Details in kurzer Zeit wieder vergessen sein würde.
    Vielleicht gehörte es zu dieser Prozedur, einer Art umgekehrter Hinrichtung, daß man sich alles und jedes besonders intensiv einprägte, als sei es das letzte Mal im Leben, daß sich eine solche Wahrnehmung einstellte.
    Der Gleiter war klimatisiert, angenehm kühl. Gesteuert wurde er von einer Robotik. Sobald ein zweiter Gleiter, mit Nyman und Harror darin, aufgeschlossen hatte, ging die Fahrt los.
    Es dauerte zehn Minuten, dann war ein Gebäude erreicht, das wie ein besserer Schuppen aussah und als Unterkunft diente. Vorbei an Robotwachen wurden die Galaktiker in das Gebäude geführt.
    Ein großer Raum, schmucklos, nur zweckdienlich eingerichtet.
    Ein unscheinbar wirkender Hamamesch. Er lächelt, breitet die Arme in einer Geste der Begrüßung aus.
    Neben ihm - ein Behälter. Ein großer Kasten, mehr nicht. Ein Kasten, der gefüllt aussieht, der etwas enthält.
    Etwas? Die größten Kostbarkeiten im bekannten Universum: Imprint-Waren.
    Adams spürt sein Herz schlagen. Schneller und schneller, jagend, gehetzt, sich überschlagend; sein Atem geht stoßweise, hektisch. Die Hände werden schweißnaß.
    Der Hamamesch greift in die große Kiste, nimmt etwas in die Hand, hält es hoch, daß man es sehen kann.
    Sehen ...
    Und die Ruhe spüren, die sich im Inneren ausbreitet; Frieden, Gelassenheit, Zuversicht, das Ende aller Sorgen und Schmerzen, Leiden und Nöte. Ein wunderbares Gefühl...
    Fast so schön wie der Tod ...
    Und Harold Nyman erinnert sich, vage, ein Gedanke, der weit vom Zentrum seines Bewußtseins entfernt langsam durch sein Denken driftet wie eine farbenprächtige Qualle ...
    ... er ist schon einmal dort gewesen, hat sich so leicht, so schwerelos gefühlt. So zu Hause ...
    Aber das ist jetzt nicht mehr wichtig. Nichts ist jetzt mehr von irgendeiner lächerlichen Wichtigkeit...
     
    10.
     
    „Niemand weiß, was diese Imprint-Waren sind", fuhr Ammor-Res fort; die Versammlung lauschte gebannt. Wir taten es der Versammlung gleich. Unwillkürlich hielt ich den Atem an. „Alle Daten deuten darauf hin, daß es sich um etwas handelt, was zwar nicht Rauschgift ist, aber ebenso funktioniert. Ihr kennt Strosh und dessen Wirkung. Bei diesen Imprint-Waren wird es ähnlich sein - die Galaktiker werden benommen in Winkeln ihrer Schiffe herumliegen und die Wirklichkeit verträumen. Dann brauchen die Hamamesch diese Schiffe mit ihrer überlegenen Technik nur noch einzusammeln. Und weil dieses Verfahren das einfachste, bequemste und eleganteste ist, bin ich sicher, daß die Hamamesch genau so verfahren werden."
    „Und was machen die Hamamesch dann mit den Galaktikern?" fragte Assyn-Stey scharf. „Hast du das auch überlegt?"
    Ammor-Res machte eine Pause.
    „Sie werden ganz sicher das Schicksal der Origaner erleiden", sagte er ruhig.
    Ein knapper Satz. Ein Satz, der das Todesurteil für Zehntausende und Millionen von Galaktikern bedeutete.
    Gleich ihnen waren die Origaner nach Hirdobaan gelockt worden, in riesigen Kopfzahlen. Jetzt gab es nur noch vereinzelt Origaner. Alle anderen waren wahrscheinlich tot, verschollen im Zentrum von Hirdobaan.
    Tekener hatte den Kopf gesenkt.
    „Ich mag diesen Ammor-Res nicht", sagte er leise. „Aber seine Beweisführung ist von bestechender Logik!"
    Wahrscheinlichkeit einer zutreffenden Analyse: 87,2334 Prozent.
    Klar, wie üblich bis auf die vierte Stelle hinter dem Komma. Ich liebte diese Form der Präzision meines Extrasinns.
    „Worauf willst du hinaus, Ammor-Res?" fragte Coram-Till in dem verzweifelt wirkenden Bemühen, die Lage zu eigenen Gunsten zu wenden und in den Griff zu bekommen. „Was soll deine Strategie sein? Kapitulation vor den Hamamesch? Siehst du nicht, daß wir nur im Bündnis mit den Galaktikern eine Chance haben, gegen die Hamamesch zu bestehen?"
    „Keineswegs", entgegnete Ammor-Res zuversichtlich. „Was wir tun werden, ist einfach, es liegt auf der Hand und verpflichtet uns zu nichts. Wir werden die Hamamesch daran hindern, die Galaktiker-Schiffe zu übernehmen, indem wir es selbst tun!"
    Es geschah mir wie den weit entfernten Teilnehmern der Versammlung. Ich sprang auf.
    „Das wäre Verrat!" schrie Coram-Till.
    „An wem?" fragte Ammor-Res. „An den

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