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1761 - Konfrontation auf Connox

Titel: 1761 - Konfrontation auf Connox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Galaktiker selbst nicht, obwohl sie sich den Hamamesch an die Gurgeln schmiegen. Was die Hamamesch wollen, ist die Technologie der Galaktiker - und die werden sie dann wohl auch kriegen. Hast du das nicht bedacht, Coram-Till?"
    Der Rebell von Ambraux schwieg verbissen.
     
    *
     
    „Nur die ORMIGO und die TANKSET", sagte Homer G. Adams. „Nur diese beiden Schiffe mit ihren Besatzungen. Wir werden auf Rixxo landen und die Verhandlungen mit den Hamamesch führen."
    „Wozu denn?" schrie jemand über die Funkleitung. „Gebt ihnen alles, was sie haben wollen.
    Alles, was wir haben. Ist doch egal..."
    „Es könnte sein", merkte Homer G. Adams an, „daß die Hamamesch mehr fordern, als wir zu leisten imstande sind. Ich brauche wohl niemandem zu sagen, was das heißt."
    „Was heißt es denn?" rief dieselbe Stimme. „Dann gehen ein paar leer aus, und für die ändert sich nichts, nicht das geringste. Sie müssen einfach nur warten wie bisher ..."
    „Nein, nicht wie bisher", widersprach Harry Harror. „Es gibt einen wesentlichen Unterschied: Dann sind Galaktiker in der Nähe - Galaktiker mit Imprint-Waren. Und wer von euch glaubt, das Schlimmste überstanden zu haben, wenn er nur wieder seine Ware hat, der sei daran erinnert, was wir schon erlebt haben. Niemand, ich sage es klar, niemand ist seines Lebens sicher, solange nicht alle, jeder einzelne von uns, mit dem Zauber versorgt sind. Jede andere Lösung ist eine Aufforderung zu heimtückischem Mord ..."
     
    *
     
    „Wenn wir tatsächlich den Plan verfolgen, den Coram-Till so überaus geschickt und einfallsreich für uns ausgebrütet hat, werden es vor allem die Hamamesch sein, die in den Besitz der galaktischen Technik gelangen. Und dann - muß ich es noch erwähnen? - können wir einpacken.
    Dann sind uns die Hamamesch so wogenhoch überlegen, daß sie uns endgültig den Garaus machen können. Soviel zum ersten Teil von Coram-Tills Meisterstrategie ..."
    „Ich ahne es", murmelte ich bedrückt. „Hier bahnt sich eine Katastrophe für uns an!"
    Der Smiler zeigte sein berühmtes Lächeln.
    „Weißt du, was ich am meisten zu schätzen gelernt habe an dir, Atlan? Den Optimismus, mit dem du alles betrachtest..."
    „Aber seien wir nicht so düster in unseren Erwartungen", fuhr Ammor-Res fort. „Nehmen wir an, die Galaktiker sind imstande, die Preise der Hamamesch zu bezahlen. Es gibt sogar Anzeichen dafür, daß die Hamamesch in diesem besonderen Fall recht niedrige Tarife ansetzen werden. Die Galaktiker werden also ihre Waren bekommen. Was wird dann passieren, zwangsläufig und unaufhaltsam?"
     
    *
     
    Homer G. Adams kaute auf der Innenseite seiner Unterlippe und spürte kleine Blasen und Knoten zwischen den Zähnen. Er war nervös, sein Puls ging schnell und stark.
    Die TANKSET setzte zum Landeanflug auf Rixxo an. Ein paar Kilometer entfernt schwebte zur gleichen Zeit die ORMIGO heran und suchte nach einem Platz zum Aufsetzen.
    Homer G. Adams als Leiter der Delegation, Esker „Harry" Harror und Harold Nyman sollten ihn begleiten. Kamhele ging als Beobachterin und Vermittlerin für knifflige Fälle ebenfalls mit.
    So hatten es die Galaktiker bestimmt, nach zwei Stunden erbitterter Diskussion. Daß es nicht genug Waren gab, wußte man nur an Bord der TANKSET. Homer G. Adams war sicher, daß keines der Besatzungsmitglieder das Geheimnis verraten hatte oder verraten würde.
    Imprint-Ware in Aussicht - daneben gab es keinen anderen Gedanken. Nichts anderes zählte mehr, nur dies.
    Bodenkontakt. Die TANKSET hatte aufgesetzt.
    Eine kleine, schäbige, unauffällige Welt. Ein Nutzplanet, er wurde auch so behandelt. Hauptsache, man hatte genügend Platz, und das Klima war einigermaßen erträglich.
    Gleiter jagten heran.
    „Wir gehen so vor, wie es abgesprochen ist", verkündete Adams. „Und sobald wir etwas wissen, geben wir euch Bescheid. Noch gibt es eine Chance, daß es sich um eine Falle handelt oder ein Täuschungsmanöver ..."
    „Das würde Clarven niemals tun, auch seine Kanzlerin nicht", beteuerte Kamhele.
    „Ausweichmanöver, Hinhaltetaktik - aber kein plumper Betrug. Das ist nicht die Art eines Hamamesch-Fürsten. Wer seid ihr, daß ihr glaubt, Fürst Clarven würde euretwegen seinen Ruf riskieren?"
    „Ein gutes Argument", murmelte jemand ironisch.
    Adams verließ die TANKSET. Ein heißer, trockener Wind zerrte an seinen Haaren. Die letzten Minuten bis zum Ziel schienen sich auf gespenstische Weise zu dehnen.
    Unzählige Informationen liefen durch das

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