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1763 - Würfel des Todes

Titel: 1763 - Würfel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rühre mich nie wieder an!"
    „Komm her, Dino!" befahl Reginald Bull.
    Aber noch stellte Gonkers sich stur.
    „Warum denn? Jetzt haben wir ihn doch soweit, daß er Nerven zeigt. Warum ihn nicht weiter in die Enge treiben und sehen, was er dann macht?" Er ging in gebückter Haltung auf den zitternden Topsider zu, der plötzlich den Würfel nur noch in der linken Hand hielt, während er mit der rechten eine Strahlwaffe zog.
    „Verdammt, Gonkers!" schrie Bully. „Du kommst auf der Stelle zurück, oder ich ..."
    „Oder was? Gib mir doch die ... diese Chance. Er ... wird schon ..."
    Bull sah die Abstrahlmündung der Waffe aufleuchten und schoß selbst, bevor es der Echsenabkömmling tun konnte.
    „War das unbedingt nötig?" fragte Belavere Siems, die sich nervös über die Helmscheibe fuhr, als vermisse sie die Berührung der Brille, die sie sonst auf schwer nachzuvollziehende Weise beruhigter „Vielleicht nicht", gab Bully zu. „Aber sicherer. Gonkers wird bald wieder einsatzfähig sein. Und wenn ich nicht geschossen hätte, wäre er jetzt vielleicht tot."
    Der Topsider stand in seiner Ecke, zitternd und mit dem Rücken gegen die Wand gepreßt. Erst jetzt ließ er die Hand mit der Waffe sinken, aber in seinen Augen leuchtete nun ein Feuer, das wohl dann erst wieder erlöschen würde, wenn die Eindringlinge das Schiff wieder verlassen hatten.
    Oder der Topsider dorthin verschwand, wohin die Akonen gegangen waren.
    „Wir sehen uns die anderen Räume an", sagte Reginald Bull.
     
    *
     
    Es war überall das gleiche Bild.
    Insgesamt fanden sie dreiundzwanzig Nicht-Humanoide, die ihren Imprint-Würfel hüteten wie den größten Schatz des Universums. Kein einziger Akone wurde entdeckt, und als eine der Roboteinheiten auf Bulls Befehl hin den Bordsyntron unter Strom setzte und anzapfte, erhielt der Terraner kurz darauf die Information, daß auf diesem Schiff genau diese dreiundzwanzig nichthumanoiden Lebewesen mit nach Hirdobaan geflogen waren.
    Bully selbst machte noch einmal den Versuch, einigen Süchtigen ihren Würfel fortzunehmen - im Gegensatz zu Gonkers allerdings mit Worten, Bitten und Versprechungen darauf, in der PARACELSUS behandelt zu werden. Die Aussicht, eines von diesen Objekten in die Hand zu bekommen und auf der BASIS vielleicht öffnen und untersuchen zu können, war faszinierend.
    Doch der Aktivatorträger rannte nur gegen Mauern.
    Der Maahk, ein weiterer Topsider - selbst ein Matten-Willy von der Hundertsonnenwelt! - erwachten sofort aus ihrer apathischen Trance, als sie ihn nur die Hand nach ihrem Heiligtum ausstrecken sahen. Sie zogen Waffen, ergriffen die Flucht, oder sie versuchten es, wie der Maahk, mit körperlicher Gewalt.
    „Es hat keinen Sinn", verkündete Bully schließlich, bereits auf dem Weg zurück zu ihrer Space-Jet. „Vielleicht finden wir auf einem der anderen Schiffe einen brauchbaren Imprint. Aber Vorsicht!
    Es sollte jedoch keiner von uns auf den absurden Gedanken kommen, daß wir immer stärker sind als die Verlockung, die von den schon >angebrochenen< Imprint-Würfeln ausgeht. Bisher hatten wir vielleicht nur Glück."
    „Verstehe", sagte Fherll Checkert, „und völlig richtig, Admiral. Ich weiß genau, was du meinst: Hier kommen wir, die unbezwingbaren Frauen und Männer von der BASIS, die Elite einer ganzen Galaxis, und wir werden uns nicht so schnell von diesen häßlichen Dingern umhauen lassen wie gewöhnliche, dumme Sterbliche."
    Reginald starrte sie an, öffnete den Mund, schloß ihn wieder, machte das gleiche mit den Augen und nickte dann schwer. Gleichzeitig legte er ihr eine Hand auf die Schulter.
    „Wohl wahr, meine Gute. Du hast es genauso gesagt, wie es ist. Ich will nur hoffen, daß deine Worte auch beherzigt werden. Aber nenn mich bitte nicht >Admiral<. Ich war nie einer."
    „Nein?"
    „Nein", wiederholte Bully.
    Sie zuckte mit den Achseln und sah sich kurz nach Dino Gonkers um, der von Fink Petticul auf einem Antigravfeld in die Schleuse bugsiert wurde, durch die sie in das Raumschiff eingedrungen waren.
    „Dann wird's Zeit", meinte Fherll. „Ein Mann wie du - oder Rhodan - ohne Titel! Bei uns wäre das unvorstellbar, aber vielleicht finden wir noch einen, der dir angenehmer ist. Was geschieht übrigens mit den Exoten? Sollen wir sie wirklich zurücklassen?"
    „Ich glaube nicht, daß wir in der GRIBBON Platz für sie hätten", ließ sich Petticul vernehmen.
    „Außerdem kämen sie sicher nicht freiwillig mit. Irgend jemand wird sich um sie kümmern,

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