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1763 - Würfel des Todes

Titel: 1763 - Würfel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Begleiter im Augenblick schwiegen. Es reichte, wenn er sich selbst das Gehirn zermarterte.
    Und dann, endlich, sahen sie die Plattform mit der AKONIA unter sich; drei Minuten darauf waren sie gelandet und machten sich schon wieder fertig, um ihre Space-Jet zu verlassen.
    Als sie dann hinaus ins Freie traten und den gestohlenen Arkonraumer vor sich aufragen sahen, eine Kugel von zweihundert Metern Höhe und Durchmesser, sagten sie immer noch nichts.
    Alle schienen es zu spüren.
    Etwas hatte sich verändert über der Containerwelt Torresch. Es war nicht faßbar und nicht zu begreifen. Aber es wurde allein durch die plötzliche und unverständliche Passivität der Fermyyd-Einheiten oben im Orbit signalisiert.
    Etwas hat sich verändert, dachte Reginald Bull, oder etwas wird geschehen ...
    Fast zögerte er, den Befehl zum Aufbruch in die AKONIA zu geben, aber dann schalt er sich einen Narren und biß die Zähne zusammen.
    Sie mußten hier durch, wenn sie mit einem positiven Ergebnis zur BASIS zurückkehren wollten - vielmehr zuerst einmal zur CIMARRON.
     
    *
     
    Die Ahnung, daß etwas Entscheidendes bevorstand, ließ Reginald Bull nicht mehr los. Dabei gab es nichts, was darauf hindeutete, bei dieser Plattform und diesem Raumschiff müsse etwas grundsätzlich anders sein als bei den anderen.
    Sicher, Bull selbst hatte seine Spekulationen angestellt. Die AKONIA war das Führungsschiff des großen Verbands gewesen, von ihr aus war alles kontrolliert worden. Doch das war inzwischen Vergangenheit.
    Auf der Plattform waren Trümmerteile entdeckt worden, die offensichtlich von einer Raumschlacht stammten und auf den Containerplaneten hinuntergestürzt waren. Doch solche Trümmer, einmal ein halbes Wrackteil, waren auch anderswo schon gesehen worden. Man durfte sich jetzt nicht auch noch damit belasten.
    Die sechs Raumfahrer schwebten zu einer der weit und einladend offenstehenden Schleusen hinauf und flogen dann in einem Antigravschacht bis zum Kommandodeck. Reginald Bull hatte sich dazu entschlossen, diesmal anders vorzugehen. Er war sicher, daß es in den Besatzungsunterkünften nicht anders aussah als in jenen auf den anderen Raumern: keine Akonen, doch statt dessen zurückgelassene, leere Würfel.
    Dort konnten sie sich immer noch umsehen. Er versprach sich mehr davon, sich diesmal gleich der Zentrale zuzuwenden und zu versuchen, das syntronische Logbuch zu befragen. Wenn es nicht - von wem? - inzwischen gelöscht worden war, mußten sich darin Informationen über das finden, was Gyrengo und Teaser Kroom wegen ihrer Flucht nicht mehr erlebt hatten.
    Sie hatten zuvor darüber diskutiert, und von keinem seiner fünf Begleiter war ein Einspruch gekommen. Vielleicht hatten sie es auch einfach nur satt, immer wieder nach dem gleichen Muster in verlassene Raumer einzudringen und frustriert wieder umkehren zu müssen.
    Natürlich war der Gedanke mit dem Logbuch nicht neu. Auf der AKONIA gab es allerdings die Möglichkeit, Teile mit dem zu vergleichen, was die Flüchtlinge berichtet hatten - und damit zu prüfen, ob nicht vielleicht an den Speichern herummanipuliert worden war.
    Auch hier stellte sich die Frage „Von wem?" Sie schien angesichts der leeren Korridore absurd. Die Nicht-Humanoiden würden kaum ein Interesse daran gehabt haben; sie waren mit nichts anderem beschäftigt als mit ihrem Imprint-Würfel. Meist hielten sie sich, wie im ersten betretenen Schiff, in einer oder mehreren Gruppen auf. Es waren bisher nur zweimal Einzelgänger gesehen worden. Im letzten durchsuchten Schiff waren es nicht weniger als 372 Topsider, Swoons, Naats, Maahks, Unither und andere gewesen.
    Daß die wirklich nur aus übertriebener Vorsicht geborene Annahme, jemand könne sich nach dem Verschwinden der Akonen in der Zentrale zu schaffen gemacht haben, dennoch zutreffend war, zeigte der erste Blick in das Kontrollzentrum.
    „Heilige Galaxis!" entfuhr es Dino Gonkers beim Anblick der Zerstörungen. „Haben hier Haluter gehaust?"
    „Sieht fast so aus", meinte Fink Petticul. „Das fehlte uns noch: ein süchtiger Haluter, der plötzlich die Drangwäsche bekommt und im Schiff loszutoben beginnt."
    „Kaum", sagte Fherll Checkert. „Ich glaube nicht, daß die Drangwäschenenergie größer ist als die Kraft, die unsere Nicht-Humanoiden gefangenhält. Du bist aber auch ängstlich, Fink."
    „Du ...!"
    „Und empfindlich!" Die Arkonidin seufzte tief. „Daran mußt du wirklich arbeiten, Fink."
    Er starrte sie mit offenem Mund an, klappte die

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