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1764 - Jagd nach dem Glück

Titel: 1764 - Jagd nach dem Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gut werden, Vany."
    „Ja", meinte sie. „Sicher hast du recht."
    Jetzt wünschte er sich, ihr Gesicht sehen zu können - ob es voller Zweifel war oder so etwas wie Zuversicht ausdrückte.
    Vielleicht nur noch fünf Stunden ...
    Cyrn schrie auf und taumelte rückwärts, als zwei Dinge auf einmal geschahen und ihn hilflos wie ein kleines, wimmerndes Kind auf seine Liege fesselten, unfähig, sich dagegen zu wehren, den Körper vor Schmerzen zusammengekrümmt, die in Wirklichkeit in seinem Gehirn entstanden.
    Das eine war der Anker, vielmehr die Ankerkette.
    Sie wurde so straff gespannt, daß entweder der Anker sich jetzt losreißen mußte oder die Winde oder was immer den Anker hielt.
    Das andere war Cynan, sein Vater, dessen Geist aus ihm stieg und zu einem Schlag ausholte, der ihn endgültig unterwerfen sollte - als ob es in diesen letzten fünf Stunden des Imprint-Entzugs unbedingt noch geschehen müsse.
    Die Ruhe vorhin. Es war die trügerische Ruhe vor dem Sturm gewesen.
    Cyrn war vollkommen überrumpelt, aber bereit zu kämpfen.
    Diesmal, das spürte er, würde er dennoch verlieren, und er kroch stöhnend und schreiend dorthin, wo er die winzige Giftkapsel wußte.
    Cynan kannte seine geheimsten Gedanken, und er ließ es nicht dazu kommen.
     
    6. 23. August 1220 NGZ Torresch-System Etwa einen Tag lang hatten sie den Verlauf der Tauschaktion beobachtet und dabei bestätigt gefunden, was sich abgezeichnet hatte. Jeder Imprint-Süchtige erhielt einen Würfel, ob er mit einer Tauschware kam, die in eine SERUN-Anzugtasche paßte, oder mit einem vollbeladenen Antigrav-Schlepper. Wer nicht viel zu geben hatte, wurde nicht abgewiesen, und wer sich für seine reichlichen Bestände an High-Tech zwei oder mehrere Imprint-Würfel erhoffte, der sah sich enttäuscht und mußte mit der gleichen Entlohnung zu seinem Schiff heimkehren wie sein ärmerer Nachbar: einem Würfel.
    Viele versuchten es, aber die Hamamesch waren in dieser Beziehung absolut kompromißlos.
    Weiterhin verhielten sich die Galaktiker äußerst diszipliniert, in dieser Situation eher unnormal als erwartungsgemäß. Aber sie blieben geduldig, bis ihr Schiff an der Reihe war.
    Die „Abfertigung" im Basar war schnell, und nach 24 Stunden waren rund fünfhundert Outlaw-Raumer mit neuen Imprint-Waren versorgt und zum Teil aus dem System geflogen. Wohin, das wußte niemand. Einige wenige Besatzungen mochten sofort den langen Weg zurück in die Heimat angetreten haben. Andere mochten vorerst lieber in Hirdobaan bleiben, um abzuwarten, ob der neue Imprint nicht noch schneller verflog als der erste. Die meisten Schiffe zogen sich jedoch nur bis an die Grenze des Torresch-Systems zurück.
    Nie war darüber gesprochen worden - aber Perry Rhodan konnte es sich einfach nicht vorstellen, daß die Würfel für die vielen Millionen Süchtigen für immer die Heilung ihrer geistigen Wunden darstellen sollten.
    Er sah ebenfalls ein noch größeres Unheil, Leid und Chaos voraus, als es bisher schon der Fall gewesen war, und er wußte, daß die Hamamesch in den Basaren ihm darauf keine Antwort geben würden.
    Als er Gucky zu sich kommen ließ, waren soeben die SIAMESE GIRL, die PARACELSUS und der mit den Süchtigen aus der BASIS und ihren Tauschwaren vollgestopfte Kreuzer angekommen. Perry hatte keine Ahnung, warum das so lange gedauert hatte, aber die Verantwortlichen würden schon ihre Gründe haben. Auf jeden Fall würden sie nach den bisherigen Beobachtungen das bekommen, was sie brauchten - auch wenn sie die allerletzten in der Warteschlange aus noch knapp zweitausend Raumschiffen sein sollten.
    Der Ilt hatte abwechselnd in der Zentrale, dann in seiner Kabine, dann bei Alaska darauf gewartet, daß er grünes Licht für seinen Einsatz bekam. Er wirkte längst nicht mehr so tatendurstig, seitdem ihm Perry Rhodan erklärt hatte, was er sich von ihm erhoffte.
    „Katzen", sagte er. „Ich hasse sie!"
    „Laß das lieber Dao nicht hören", riet ihm Nadja Vandemar.
    Gucky winkte schroff ab.
    „Es gibt solche und solche Katzen. Die Kartanin sind ja in Ordnung, aber diese Fermyyd ..."
    Der Mausbiber schüttelte sich, setzte jedoch sofort eine entschlossene Miene auf. „Ich werde ihnen schon Manieren beibringen, meine Herrschaften. Ich werde sie zähmen, die Kätzchen, bis sie mir schnurrend um den ..."
    „Du wirst überhaupt nichts dergleichen tun", unterbrach ihn Perry Rhodan. „Es geht mir darum herauszufinden, welche Rolle die Fermyyd in dem ganzen Verwirrspiel um

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