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1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

Titel: 1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schloss er die Tür und machte sich auf den Weg zu seinem dritten Opfer. Gewissensbisse kannte er nicht. Jeff Bloom wusste, weshalb er auf der Welt war. Diese Theorie zumindest hatte er sich zurechtgelegt. Er war geboren, um zu killen, und er sah sich trotzdem nicht als einen Killer oder eiskalten Mörder an.
    Die Menschen, die er umbrachte, hatten es nicht anders verdient. Sie sollten am Leben nicht mehr teilnehmen. Es war wichtig, dass sie aus der Welt verschwanden.
    Jeff Bloom bildete sich noch immer ein, dass er für die Guten arbeitete. So würde es noch eine Weile bleiben, denn er brauchte das Geld. Einer wie er wurde gut bezahlt.
    Zwei der Torres-Brüder gab es nicht mehr. Jetzt war der Dritte an der Reihe. Auch er schlief in einem Zimmer hier auf dem Flur. Und wenn alles so lief, wie Bloom es sich vorgestellt hatte, dann war auch das letzte Drittel kein Problem mehr.
    Er fand die Tür schnell. Wieder lauschte er dem leisen Schnarchen, als er die Tür geöffnet hatte, und er sah erneut einen Mann auf dem Rücken liegen. Ihm kam es vor, als hätten sich die Brüder gegenseitig abgesprochen.
    Mit einem langen Schritt näherte er sich dem Bett. An dessen Seite blieb er stehen und atmete tief durch. Auch hier sah er das gleiche Bild. Der Mann mit den dunklen Haaren und dem dunklen Bart lag auf dem Rücken. Er röchelte leise vor sich hin, hielt die Augen geschlossen und war völlig ahnungslos.
    So musste es sein.
    Jeff Bloom schaute wieder genau hin. Er erinnerte sich daran, den veränderten Ausdruck in den Augen gesehen zu haben, und er war gespannt, ob das hier auch zutraf. Bei seinem zweiten Mord hatte er nicht darauf geachtet.
    Auf den Lippen des Schlafenden lagen kleine Speichelblasen. Er hielt die Augen irgendwie nur halb geschlossen. Er atmete auch nicht so regelmäßig wie seine Brüder, und Bloom hatte den Eindruck, dass er kurz vor dem Erwachen stand.
    Das passte ihm nicht. Deshalb wollte er seinen Job so rasch wie möglich hinter sich bringen. Er schaute hin, zielte genau und packte den Griff fester.
    Dann stieß er zu.
    Genau in diesem Augenblick hatte er das Gefühl, dass die Zeit angehalten wurde, obwohl er sich bewegte. Die Augen des Liegenden öffneten sich, er sah für einen Moment die rote Farbe oder auch ein anderes Auge, aber so genau konnte er es nicht sagen.
    Das Messer erwischte den Liegenden. Und es traf ihn tödlich, denn es durchstach das Herz.
    Jeff Bloom war froh, dass die Klinge im Körper des Mannes steckte. Er stöhnte leise auf, dann pfiff der Atem über seine Lippen, und er merkte auch an sich selbst eine Reaktion. Seine Coolness war dahin. Er spürte das Zittern in seinen Armen und Beinen. Er musste die Augen schließen, um zur Ruhe zu kommen. Dass es zu Ende war, konnte er kaum glauben.
    Wieder zog er das Messer aus der Wunde. Die Klinge wischte er am hellen Hemd des Mannes ab und war froh, es geschafft zu haben. Der Job war erledigt. Der härteste, den er bisher in seinem Leben gehabt hatte.
    Bloom hatte nicht auf eigene Faust gehandelt. Zwar nahm er die Taten auf seine Kappe, aber man hatte ihm den Auftrag gegeben, die drei Brüder zu vernichten.
    Und genau diesem Auftraggeber wollte er Bescheid geben. Erst dann war der Job für ihn erledigt.
    Er rief eine Nummer an. Man hatte ihm versprochen, dass er Tag und Nacht jemanden erreichen konnte.
    So war es auch.
    Eine neutrale Männerstimme meldete sich. »Smith...«
    »Ich bin es«, sagte der Killer nur...
    ***
    Endlich meldete sich bei Smith das Telefon. Ob es der richtige Anruf war, auf den er wartete, das wussten wir nicht, aber wir richteten unsere Blicke auf ihn und erkannten anhand seiner Reaktion, dass sich etwas tat.
    Smith richtete seinen Oberkörper auf. Er blieb aber weiterhin sitzen und sorgte dafür, dass wir das Gespräch mitbekamen.
    »Hat alles geklappt?«
    »Ja.«
    »Alle drei?«
    »Genau.«
    »Und weiter?«
    »Es hat mich niemand gesehen.«
    »Das habe ich vorausgesetzt«, sagte Smith. »Ist sonst noch etwas passiert?«
    »Nein, ich konnte sie in Ruhe killen.«
    Smith war noch nicht am Ende. Er kam darauf zu sprechen, dass man von den Torres-Drillingen als Teufelsdiener gesprochen hatte.
    »Ich weiß.«
    »Und?«
    Wir alle hörten den Mann atmen, bevor er eine Antwort gab und davon sprach, dass ihm etwas komisch vorkam. Zumindest bei zweien der Brüder hatte er es erlebt.
    »Und was?«
    Bloom erklärte es, und wir hörten genau zu. Die Veränderung in den Augen war schon etwas Ungewöhnliches oder Besonderes. Das

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