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1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

Titel: 1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Ich wünsche mir sogar, dass ich daneben liege.«
    »Nun ja, wir werden es erst wissen, wenn wir vor den drei Leichen stehen, meine ich.«
    »Kann man so sagen.«
    Suko und ich hatten längere Zeit geschwiegen. Das war jetzt vorbei, denn ich wollte etwas wissen. Mich interessierte, was zwischen Jeff Bloom und seinem Chef ausgemacht worden war, wenn der Auftrag erfüllt war.
    »Wir würden darüber noch reden.«
    »Sie wollen nicht zu den Leichen?«
    Er starrte mich an. »Nein, nicht unbedingt.«
    »Und wann würden Sie eingreifen?«
    »Erst wenn nicht das eingetreten ist, was ich mir erhofft habe. Die Torres-Brüder sind aber tot. Daran gibt es nichts zu rütteln. Denken Sie daran.«
    »Wir würden sie gern sehen«, sagte Suko.
    »Ja, das können Sie. Wir fahren dorthin, wo sich mein Mann aufhält.«
    »Gut.« Ich stand auf und war froh, mich bewegen zu können. »Dann sollten wir schon jetzt fahren.«
    »Was?« Smith lachte. »Das ist doch...« Er sprach nicht mehr weiter, denn es meldete sich sein Handy. Sein Gesicht zeigte einen leicht irritierten Ausdruck. Es sah so aus, als wollte er uns etwas sagen. Dann überlegte er es sich anders und meldete sich.
    Drei Augenpaare starrten ihn an.
    Und drei Augenpaare sahen auch zu, wie sich der Ausdruck des Entsetzens in seinem Gesicht ausbreitete...
    ***
    Jeff Bloom atmete aus und schaute auf seine Hand. Sie war ruhig. Er hatte sie gespreizt und beobachtete die Finger, die nicht das geringste Zittern zeigten. Er hatte sich wieder perfekt in der Gewalt, und so musste es sein. Ein Mann wie er durfte keine Nerven zeigen, und das hatte er auch bei dem Telefongespräch mit Smith nicht getan. Der Mann war so etwas wie sein Chef oder derjenige, der das Ende der langen Leine in der Hand hielt, an der letztendlich alle Agenten hingen.
    Drei Tote, die auf sein Konto kamen. Bloom bekam dennoch kein schlechtes Gewissen. Er hatte einen Job gemacht und durch den Tod der Männer möglicherweise anderen Menschen das Leben gerettet. Derartige Gedanken bauten ihn immer wieder auf.
    Er blieb noch. Er hatte vor, sich im Haus umzuschauen. Auch das gehörte zu seinem Job. Man wollte schließlich wissen, ob es noch Spuren gab, die auf andere Taten hindeuteten.
    Bloom überlegte, wo er anfangen sollte. Seinem Gefühl nach war es besser, sich erst mal unten umzusehen. Vielleicht gab es dort so etwas wie ein Arbeitszimmer oder einen Raum, in dem die Drillinge bestimmte Dinge verwahrten.
    In der Tat fand sich Jeff Bloom später in einem Büro wieder. Da gab es ein Faxgerät, einen Computer, Telefon – all das, was man für eine Kommunikation brauchte.
    Er schaute sich um. Jeff Bloom war kein Anfänger. Er wusste, wo er anfangen musste, und kümmerte sich zunächst um den Schreibtisch. Auf ihm stand der Computer, doch den wollte er sich später vornehmen. Erst einmal war es wichtig für ihn, den Schreibtisch zu durchsuchen. Er zog eine Schublade nach der anderen auf. Einige Papiere fand er, aber keine Dinge, die ihn weitergebracht hätten. Und so musste er zunächst passen.
    Aufgeben wollte er nicht, und deshalb nahm er sich den Computer vor. Bloom war nicht der unbedingte Fachmann, aber er hatte einige Kurse besucht, in denen Dinge gelehrt worden waren, die er in die Praxis umsetzen konnte.
    Wie auch jetzt.
    Aber dazu kam es nicht mehr.
    Etwas ließ ihn innehalten. Es war ein Geräusch. Das war von der Tür her gekommen, und er hatte es hinter sich gehört. Einer wie Bloom war praktisch immer auf dem Sprung. Das zeigte sich auch in diesem Augenblick.
    Er fuhr herum – und hätte beinahe laut geschrien.
    In der offenen Tür stand ein Toter, ein Mann, den er erst vor Kurzem umgebracht hatte...
    ***
    Der Killer stöhnte auf. Er wünschte sich, dass er sich alles nur einbildete, doch das stimmte nicht. Es war eine Tatsache. Einer der Drillinge hatte den Weg bis zu ihm gefunden, und das bestimmt nicht grundlos.
    Es war kaum zu fassen. Der Mann hatte sich verändert. Das Gesicht hatte eine feuerrote Haut bekommen. In den Augenhöhlen glühte es jetzt, und nichts im Gesicht war mehr so wie sonst. Nur der schwarze Bart war unverändert.
    Der Mann war tot.
    Er hätte tot sein müssen, aber er lebte, und er stand in der offenen Tür und glotzte in das Büro.
    Jeff Bloom fluchte. Zwar leise, aber es musste einfach raus. Er konnte sich kaum bewegen, der Schock hatte ihn starr werden lassen. Dafür bewegte sich der andere. Er hatte sich einen Ruck gegeben und ging einen Schritt vor. Es war nur der Anfang,

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