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1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

Titel: 1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kämpfer. Einer, der es auch mit mehreren Gegnern aufnahm und dies schon oft genug bewiesen hatte. In diesem Fall aber war er ehrlich zu sich selbst. Da sah er so gut wie keine Chance, und trotzdem musste er alles versuchen.
    Das tat er auch.
    Er startete, ohne dass er seine Aktion zuvor angekündigt hätte. Es war ein blitzschnelles Losrennen. Er wollte zumindest so etwas wie einen Moment der Überraschung haben.
    Den bekam er auch.
    Bloom rannte gegen den rechten äußeren Drilling, der auch nicht aus Stein war. Er konnte die Bewegung nicht abfangen, taumelte zurück und drehte sich dabei zur Seite.
    Das nutzte Bloom aus. Es wurde noch nach ihm geschlagen, doch dieser Hand wich er geschmeidig aus. Dann hetzte er auf die Tür zu. Wenn er sie erreichte und zudem noch aufreißen konnte, dann hatte er es geschafft.
    Er riss sie auf.
    Er schrie sogar seine Freude hinaus – und erhielt noch in derselben Sekunde die Quittung. Etwas traf mit großer Wucht seinen Nacken. Den nächsten Schritt schaffte er nicht mehr. Er sackte zusammen und wusste von nun an, dass er verloren hatte, und zwar endgültig.
    Er wusste nicht genau, was passieren würde, ihm war nur klar, dass die Drillinge Rache nehmen würden. Ihn am Leben zu lassen war wohl nicht drin. Es würde das eintreten, womit er sich schon des Öfteren beschäftigt hatte.
    Er lag noch am Boden und hatte den Kopf so gedreht, dass er in die Höhe schauen konnte. Er sah seine Feinde. Sie umstanden ihn wie eine böse Kulisse. Er sah sie nicht ganz klar, aber es reichte ihm auch so, und er suchte auch nach Waffen in ihren Händen, die er allerdings nicht entdeckte.
    Auch so waren sie stark genug. Sie würden es mit ihren Fäusten machen oder mit den Füßen. Das blieb sich letztendlich gleich. Er sagte nichts, er bettelte auch nicht. Er blieb noch liegen und ärgerte sich wie verrückt. Seine Waffen konnte er vergessen. Tote konnte man nicht noch mal töten. Die Erkenntnis brachte ihn auch nicht viel weiter. Es war nur ein Gedanke gewesen, nicht mehr.
    Jeff Bloom wollte nicht mehr länger am Boden bleiben. Er wollte aufstehen. Irgendetwas tun. Etwas anderes passte einfach nicht zu ihm, und so bewegte er sich auch. Er wollte hoch kommen. An die Schmerzen dachte er dabei nicht. Er kämpfte sich in die Höhe. Man ließ ihn auch, doch als er eine bestimmte Position erreicht hatte, hörte er zunächst das Lachen, dann griffen die Drillinge an.
    Bloom wusste nicht, wer ihn hochzog. Es war eine Hand, die ihn gepackt hielt. Er konnte nichts tun, er war zu schwach, zudem waren auch die anderen Hände da, die sich mit ihm beschäftigten. Sie schlugen zu. Er spürte einen Treffer im Nacken, sodass er nach vorn taumelte und Mühe hatte, sich zu fangen.
    Eine andere Hand klatschte gegen seinen Kopf, der zur Seite gerissen wurde. Er fiel wieder zu Boden, wurde erneut in die Höhe gerissen, und dabei sprachen die Drillinge miteinander.
    Er verstand die Worte und wusste deshalb, dass sie sich nur um ihn drehten.
    Es ging um seinen Tod. Um sein Ende hier im Raum. Er wollte noch etwas sagen, auch die eine oder andere Frage stellen, doch dazu kam es nicht mehr. Die andere Seite ließ ihm keine Chance. Sie war jetzt gnadenlos. Keiner der Männer brauchte eine Waffe, um den Agenten zu töten. Da reichten die Hände und auch die Füße.
    Jeff Bloom starb nicht sofort. Er war zäh. Die Drillinge mussten sich schon anstrengen, und schließlich war von Jeff Bloom nichts mehr zu hören – nie mehr...
    ***
    Wir hörten alles!
    Es war schrecklich, aber es war nicht zu ändern. Zudem konnten wir nichts ändern. Mittelpunkt war das Handy. Auf der anderen Seite hatte Bloom seinen Apparat nicht ausgeschaltet, und so hörten wir mit, was sich bei ihm abspielte.
    Es war das Grauen. Wir erlebten mit, dass ein Mensch starb. Aber wir erlebten auch mit, wie er starb. Wir sahen nichts, wir hörten nur die entsprechenden Geräusche, und die waren dafür verantwortlich, dass sich auf unseren Gesichtern das Entsetzen abzeichnete, die Furcht und auch die Hilflosigkeit, denn wir waren nicht in der Lage, etwas zu unternehmen.
    Wir hörten nur zu.
    Es war klar, dass auf der anderen Seite ein Mensch sein Leben verlor. Und das auf eine schlimme Art und Weise. Aus den Geräuschen konnten wir alles heraushören, und das war einfach nur schrecklich.
    Wir selbst sahen aus wie Leichen, so bleich waren wir geworden. Dazu zählte auch Sir James, der einen Bleistift zwischen den Händen hielt und ihn irgendwann zerbrach. Das

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