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1769 - Wenn Tote wieder da sind...

1769 - Wenn Tote wieder da sind...

Titel: 1769 - Wenn Tote wieder da sind... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keine Antwort. Auch nicht, als sie den Kopf zurücklegte und in die Höhe schaute. Von dort oben war sie gekommen, aber sie sah nicht mehr, woher sie gefallen war.
    Alles finster. Nichts wies darauf hin, wo sie sich befand. Sie stand in der dichten Finsternis und musste damit zurechtkommen. Es gab nichts, an das sie sich halten konnte. Sie wusste auch nicht, wohin sie gehen sollte. Weder nach vorn noch zurück oder auch nach rechts oder links.
    Und ganz allmählich machte sich bei ihr der Gedanke breit, dass sie ohne Hilfe hier nicht mehr wegkam und den Gefahren dieser Umgebung hilflos ausgeliefert war...
    ***
    Ich musste noch zwei Schritte gehen, dann stand ich an der Haustür und zwar auf der Matte, auf der ich meine Sohlen abstreifte.
    Ich hörte von drinnen die Stimme der Frau. »Kommen Sie ruhig näher, ich beiße nicht.«
    »Danke.«
    Ein Miniflur nahm mich auf. Eine normale Garderobe passte nicht hinein. Deshalb gab es schwarze Haken an der Wand, an denen man die Kleidung aufhängen konnte.
    Auch daran schob ich mich vorbei und folgte dem Lichtschein, der mir den Weg zeigte. Durch eine geöffnete Tür, die neben einer schmalen Stiege lag, erreichte ich das Zimmer, in dem Schwester Regina mich erwartete.
    Beim Eintreten hatte ich das Gefühl gehabt, in ein Pfarrhaus zu kommen. Das war jetzt nicht mehr zu erkennen, denn in den Pfarrhäusern hingen zumeist Kreuze an den Wänden. Hin und wieder waren auch Heiligenbilder zu entdecken. Hier war das nicht der Fall. Es gab dergleichen nicht an den Wänden. Sie waren hell gestrichen und zudem kahl.
    Überhaupt konnte man hier von einer sehr puristischen Einrichtung sprechen. Das Notwendige war vorhanden, auf irgendwelchen Schnickschnack hatte man verzichtet.
    Das Haus war klein, das hatte ich schon von außen gesehen. Auch im Innern setzte es sich fort, und ich befand mich in einer Art Wohnküche, in der ein Tisch den Mittelpunkt bildete. Er stand wirklich in der Mitte, war aus Holz gebaut, und um ihn herum standen vier Holzstühle, auf deren Sitzflächen dünne Kissen lagen.
    »Setzen Sie sich.«
    Ich bedankte mich mit einem Nicken, nahm Platz und stellte mich dann erst mal vor.
    Als die Schwester meinen Namen hörte, zuckte sie leicht zusammen, gab aber keinen Kommentar ab, sondern nahm es hin und nickte, bevor sie auf die Wasserflasche deutete.
    »Nehmen Sie einen Schluck, wenn Sie durstig sind. Das Glas steht auch bereit.«
    Ich nickte. »Danke, später vielleicht.«
    »Wie Sie wollen.« Die Schwester selbst hatte sich einen Schluck gegönnt und trank jetzt einen zweiten, wobei sie mich nicht aus den Augen ließ.
    »Habe ich etwas an mir?«
    »Nein, das nicht. Ich denke nur darüber nach, warum Sie hier sitzen. Und warum Sie überhaupt gekommen sind.«
    »Das ist ganz einfach zu sagen.«
    »Wie denn?«
    »Man hat im Pub von Ihnen erzählt, Schwester. Man hat gesagt, dass Sie sehr resolut sind und es immer verstehen, sich durchzusetzen, und dass Sie sich für die Menschen einsetzen, die auf der Straße leben und ihnen sogar eine Unterkunft bieten.«
    »Meinen Sie?«
    »Das habe ich gehört.«
    »Und wo sollte die Unterkunft sein?«
    »Hier auf dem Gelände. Im zweiten Haus. In dem größeren. So erzählt man sich.«
    Sie musste lachen. »Ja, das kann man ruhig. Dabei ist noch keiner dort gewesen.«
    »Aber die Menschen, die dort mal gelebt haben, werden es bestimmt erzählt haben.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Das nicht. Aber ich kann es mir vorstellen, Schwester.«
    »Ja, vorstellen kann man sich vieles.«
    Ich wechselte das Thema. »Und Sie fühlen sich tatsächlich wohl hier?«
    »Ja, warum nicht? Was soll die Frage? Ich bin hier zu Hause.«
    »Ja, das glaube ich Ihnen.« Ich drehte mich auf meinem Stuhl um und dachte daran, dass ich mit dieser Frau nicht warm wurde. Da sprang zwischen uns kein Funke über, es schien sich eine Mauer aufgebaut zu haben, und trotzdem dachte ich nicht daran, sie zu verlassen, denn ich wusste einfach noch zu wenig.
    Meine nächste Frage traf sie überraschend. »Welch einem Orden gehören Sie eigentlich an?«
    Sie zuckte hoch. »Orden?«
    »Ja.«
    Sie lachte mir ins Gesicht. »Das können Sie vergessen. Ich gehöre keinem Orden an.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich es so will.«
    »Gut, aber Sie tragen das Habit.«
    »Na und? Das ist eine Erfindung von mir. Ich habe es selbst entworfen. Ich brauche keinen Orden, um Gutes zu tun. Ich bin immer für den direkten Draht...«
    »Ja, ich auch.«
    »Dann sind wir uns ja einig.«
    »Und diese

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