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1772 - Zug der Herrscher

Titel: 1772 - Zug der Herrscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eingepeilt, die dem Riffta-System zu nahe kamen.
    Keine Spur von den Fremden, die in Hirdobaan für Aufregung gesorgt hatten.
    Doch urplötzlich Distanzalarm.
    Ein 200 Meter durchmessendes kugelförmiges Raumschiff war innerhalb des Sperrgürtels materialisiert.
    Mit hohen Beschleunigungswerten raste es Borrengold entgegen.
    „Das sind Galaktiker!" rief Ron-Er-Kan. „Stoppen und aufbringen! Andernfalls vernichten!"
    Die nächststehenden Regenbogen-Schiffe stürzten sich auf den Eindringling. Sie eröffneten das Feuer schon aus einer Distanz, aus der kaum Wirkungstreffer zu erzielen waren.
    Der Eindringling aktivierte gestaffelte mehrdimensionale Schirmfelder. Das war die einzige Reaktion.
    Zehn Inx seit dem unverhofften Auftauchen der Kugel. Mehrere Regenbogenschiffe lagen jetzt auf Kollisionskurs. Ihr Sperrfeuer wurde heftiger. Ein Strukturriß entstand in diesem Kontinuum; die Ortungsdaten verrieten dem Ferm-Kommandanten, daß die Waffenenergien über den Riß abgeleitet wurden, ohne das Schirmfeld nennenswert zu belasten.
    Fünfzehn Inx ... Noch keine weitere Ortung. Ron-Er-Kan glaubte nicht, daß die Fremden so verrückt waren, sich mit nur einem Schiff gegen eine Flotte von tausend zu stellen. Obwohl ...
    „Hyperfunk-Kontakt!"
    Das schrecklich glatte Gesicht eines Galaktikers erschien in der Wiedergabe. Ron-Er-Kan wußte bislang noch nicht, welche Merkmale wichtig waren, damit man die Zweibeiner zuverlässig voneinander unterscheiden konnte.
    „Julian Tifflor an Bord der PERSEUS", sagte der Fremde. „Ich empfehle dir, deine Schiffe zurückzuziehen."
    Der Fermyyd entblößte seine Reißzähne. Ein dumpfes Grollen drang aus seinem Schlund.
    „Ich will nicht, daß Tausende von Fermyyd sterben, nur weil ihr Kommandant uneinsichtig ist."
    „Schießt ihn ab!" fauchte Ron-Er-Kan. „Er darf keine Gelegenheit er..."
    Das Wort blieb ihm im Rachen stekken. Masse- und Energieortung zeigten jäh einen anhaltenden hektischen Ausschlag. In diesen Augenblicken beendeten nicht nur einige wenige Raumschiffe ihren Hyperflug innerhalb des Sonnensystems. Den Daten nach zu urteilen waren es Hunderte, wahrscheinlich weit über tausend.
    Ron-Er-Kan kannte kein Zaudern mehr. Nicht einer der Angreifer durfte nach Borrengold durchbrechen!
    Er setzte eine Warnung an die Handelsfürsten ab; für mehr blieb keine Zeit. Die Crypers zeigten, daß sie nicht so lange zögerten wie die Galaktiker. Sie eröffneten ohne jede weitere Warnung das Feuer.
    Und dann glaubte Ron-Er-Kan, daß die Hölle sich auftat, um ihn zu verschlingen. Die Ortungen zeigten wahnwitzige Werte.
    Ein wahrhaft gigantisches Raumschiff raste mit mehr als halber Lichtgeschwindigkeit dem zweiten Planeten entgegen. Mit seinen Ausmaßen übertraf es selbst Grenzländerstationen. Ron-Er-Kan hatte von diesem Giganten gehört, der bislang scheinbar bewegungsunfähig in einem Außenbereich Hirdobaans gelegen hatte.
    Kein noch so heftiges Abwehrfeuer würde diesen Koloß rechtzeitig stoppen können. Der Fermyyd begriff, daß tausend Regenbogenschiffe allein niemals ausreichten, die Angreifer zurückzuschlagen.
    Vielleicht war es ihm möglich, das Gros der Flotte einige Tage lang aufzuhalten; was danach kam, wagte er nicht zu denken.
    „Möge der silberne Gott im Zentrum des Universums uns gnädig gesonnen sein", sagte jemand in seiner Nähe laut.
    „Halt den Mund!" fuhr Ron-Er-Kan ihn an. „Wir schaffen es, die Rebellen zurückzudrängen, oder wir gehen kämpfend unter. - Ich hoffe auf Unterstützung aus ganz Hirdobaan."
    Mit wahnwitzigen Beschleunigungswerten jagte Ron-Er-Kan das Flaggschiff zwischen die Reihen der Angreifer. Was interessierte es ihn, daß die Schirmfelder bis an den Rand des Zusammenbruchs belastet wurden? Energien zur Verstärkung der auftretenden Strukturrisse konnte er nicht abzweigen, die Geschützversorgung war wichtiger.
    Ein Raumer der Rebellen brach unter dem konzentrierten Feuer eines Regenbogenschiffs auseinander. Während die Bugsektion über mehrere Achsen wirbelnd abdriftete, verglühte das Heck in einer heftigen Explosion. Nicht einmal die automatisch arbeitenden Filter vermochten die grelle Lichtflut von der Zentrale fernzuhalten. Gleich darauf tauchte das Flaggschiff ein in die Ausläufer der verwehenden Glutwolke.
    Schon weit entfernt raste der riesige, diskusförmige Koloß Borrengold entgegen. Niemand konnte dieses Schiff vernichten.
     
    *
     
    Nbltsgndpfrdbrms hatte sich mit der Übertragung aus der Parkzone berieseln lassen und

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