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1773 - Das andere Jenseits

1773 - Das andere Jenseits

Titel: 1773 - Das andere Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Engel aufhalten und keine Menschen. Es ist für die Wesen ein Fluchtort. Hier können sie bleiben, denn hier hat die Hölle ein Auffanglager für Engel geschaffen. Dort befinden wir uns jetzt, im anderen Jenseits.«
    Maxine wollte es genauer wissen. »Wieso Engel?«, fragte sie. »Was haben sie getan? Warum sind sie hier?«
    »Ach, das ist schnell erzählt. Sie waren nicht würdig genug. Sie müssen sich schlimm verhalten haben. Und ihre Strafe war es, hierher geschickt zu werden. Hier bleiben sie. Hier sollten sie eigentlich vergehen, aber ein großer Engel, der Größte überhaupt, der hatte etwas dagegen. Er hat sie unter seinen Schutz genommen und dafür gesorgt, dass sie nicht vergingen und diese Welt auch bestehen blieb. Das andere Jenseits, für Menschen nicht gut, für uns schon. Und wenn es für Menschen nicht gut ist, ist es das auch für euch nicht.«
    Maxine schüttelte den Kopf. »Wir wollten auch nicht herkommen. Freiwillig sind wir nicht hier.«
    »Das weiß ich. Schon in eurer Welt habe ich euch gesehen. Ich musste hin, denn ich wollte nicht, dass ein toter Engel ausgestellt wird.«
    »Und wie kam er in meine Welt?«
    »Das ist einfach. Ich habe es herausgefunden. Er ist aus unserer Welt hier geflohen. Er konnte sie nicht aushalten und deshalb hat er sie verlassen, aber er fand sich nicht zurecht. Bei seinem Aussehen ist er immer ein Fremder geblieben. Er konnte sich nicht unter die normalen Menschen mischen und so hat er sich in die Einsamkeit abgesetzt. Ich hatte den Auftrag, ihn zu töten und alle Spuren zu löschen. Es wäre mir fast gelungen, doch dann ist der tote Engel gefunden worden.« Er nickte zum Wagen hin, wo sich Rudy Reiking und Krista Hellsen aufhielten. »Ich musste die letzten Spuren tilgen, und dazu gehört ihr.«
    »Ja, aus deiner Sicht hast du recht. Und was bedeutet das für uns?« Es war die entscheidende Frage für Maxine. Vor der Antwort fürchtete sie sich, denn sie konnte sich schon etwas Bestimmtes vorstellen.
    Sie wurde nicht enttäuscht, denn der Vertreter der anderen Seite sagte: »So wahr ich Jomael heiße, ich werde dafür sorgen, dass ihr hier im anderen Jenseits euer Leben aushauchen werdet...«
    ***
    Nun war es heraus. Maxine Wells hatte die Wahrheit erfahren, und sie konnte nicht sagen, dass sie ihr gefiel. Sogar den Namen ihres Mörders kannte sie jetzt. Er hieß Jomael, ein perfekter Name für einen Engel, ob gut oder böse. Dieser hier gehörte zur anderen Seite und Maxine fragte sich, ob es nicht möglich war, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
    Es war still geworden. Die andere Seite ließ die beiden Frauen nachdenken. Krista fiel keine Frage ein. Sie sagte und tat nichts. Sie stand nur so still auf dem Fleck und schien nicht zu glauben, was sie gehört hatte.
    Maxine fasste sich eher. »Dein Name ist Jomael?«
    »Das hast du gut behalten.«
    »So heißen keine Menschen.«
    »Ich weiß, und ich bin auch kein Mensch. Ich kann mich nur gut unter Menschen bewegen. Aber damit du mir glaubst, werde ich dir den Beweis zeigen.«
    »Wie denn?«
    »Schau mich an.«
    Den Hut trug er nicht mehr. So waren auch die glatten schwarzen Haare auf seinem Kopf zu sehen. Jetzt entledigte er sich auch seines Mantels, der doch mehr einem Umhang glich und nun, da er keinen Halt mehr hatte, in sich zusammenfiel.
    Nackt stand Jomael vor ihnen. Er war ein geschlechtsloses Wesen. Seine Haut war ebenfalls durch das Grün gezeichnet. Und so hatten die beiden Frauen den Beweis, dass vor ihnen kein Mensch stand.
    Er war ein Engel.
    Sogar einer mit Flügeln, die er bisher hinter seinem Rücken zusammengeklappt und verborgen hatte. Nun nicht mehr. Er breitete sie aus, und zwei Zuschauerinnen und ein Zuschauer kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
    Dunkle Flügel breiteten sich hinter seinem Rücken aus. Sie waren sehr groß und ließen die anderen Gestalten klein aussehen. Ob es ein Gefieder war, konnte Maxine nicht feststellen, aber die Flügel gaben einen leicht seidigen Glanz ab.
    Jomael streckte sich. Sein Gesicht hatte die Starre verloren, jetzt lächelte er, und dieses Lächeln verdiente durchaus den Namen siegesgewiss.
    Maxine wollte etwas fragen, doch sie kam nicht mehr dazu, denn Jomael bewies, dass die Flügel keine Attrappe waren. Vor den Augen der Frauen schraubte er sich hoch und drehte eine Runde.
    Für Maxine wirkte es überheblich, aber sie verlor kein Wort darüber.
    Neben ihr stand noch immer Krista Hellsen. Sie hielt sich an der Tierärztin fest.
    »Glaubst du noch an

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