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1773 - Das andere Jenseits

1773 - Das andere Jenseits

Titel: 1773 - Das andere Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dass ich hier etwas tun muss. So ist das.«
    »Aber dir stehen sicher andere Möglichkeiten zur Verfügung.«
    »Ja.«
    »Und was bist du? Oder wer bist du?«
    »Der Gerechte. Das habe ich dir schon gesagt.«
    »Es reicht mir nicht. Ich habe dich durch die Luft fliegen sehen. Bist du ein Engel?«
    »Beides.«
    »Wieso?« Maxine musste lachen.
    »Ich bin Mensch und ich bin Engel.«
    Maxine hielt den Atem an. »Und wie kommt das? Wie ist so etwas möglich?«
    Raniel richtete seinen Blick auf die Tierärztin, die den Eindruck hatte, als sollte sie hypnotisiert werden. Sie drehte den Kopf zur Seite und senkte den Blick.
    »Schon gut«, flüsterte sie. »Ich bin wohl ein wenig zu neugierig gewesen.«
    »Das kann vorkommen.«
    »Okay, Raniel. Die junge Frau dort heißt Krista. Der Tote war ihr Freund. Jetzt weißt du alles. Du hast uns ja gefunden, und ich möchte nun wissen, wie es hier weitergeht.«
    »Was meinst du?«
    »Kannst du uns aus dieser Dimension befreien?«
    Raniel schwieg. Nach einer Weile fragte er: »Was wäre damit gewonnen?«
    Maxine musste lachen. »Wie kannst du so etwas fragen? Wir wären wieder in unserer Welt.«
    »Richtig. Und weiterhin in Gefahr.«
    Maxine bekam große Augen. »Wieso?«
    »Den Feind gibt es noch immer. Ich habe ihn gesehen. Ich kenne ihn auch. Er heißt Jomael, steht für die Hölle ein und ficht jeden Kampf bis zum Ende durch. Er würde euch bis in eure Welt verfolgen und dort eventuell ein großes Chaos anrichten. Deshalb ist es besser, wenn wir hier bleiben.«
    Maxine Wells konnte so schnell keine Antwort geben. Sie musste sich erst auf die neue Lage einstellen. Es war zu viel auf sie eingestürmt.
    Sie suchte im Gesicht des Fremden nach irgendwelchen Hinweisen auf Falschheit, aber sie sah nichts. Der Mann sah ehrlich aus, er war ein Helfer, und er machte auf sie den Eindruck eines Mannes, der zu seinen Worten stand.
    »Ja, ja, hier bleiben«, sagte sie mit leiser Stimme. »Gibt es dafür einen besonderen Grund?«
    Raniel nickte. »Ich kenne mich hier aus. Dieser Teil der hiesigen Welt ist übersichtlich. Ich weiß nicht, wie es an anderen Stellen aussieht, aber so frei ist es nicht überall. Zudem weiß John Sinclair, dass ihr hier seid, und wie ich ihn kenne, wird er zurückkehren. Er lässt euch nicht im Stich.«
    Schon leicht atemlos hatte die Tierärztin zugehört. Dieser Raniel sprach mit einer Selbstverständlichkeit über John Sinclair, die sie verwunderte. Aber seine Lässigkeit sagte ihr auch, dass er kein falsches Spiel trieb.
    »Bist du davon überzeugt, dass so etwas eintreten wird?«
    »Ja, einer wie er wird euch nicht vergessen.«
    »Kennst du ihn so gut?«
    »Sehr gut sogar. Wir haben oft genug einen gemeinsamen Feind bekämpft. Dabei spielte es keine Rolle, ob es in der normalen Welt war oder in einer anderen wie dieser hier, dem anderen Jenseits.«
    Da der Begriff schon angesprochen war, wollte Maxine mehr erfahren. »Ist es denn ein Jenseits?«
    »So wird es genannt.«
    »Aber...?«
    Raniel hob die breiten Schultern an. »Ich bin mir auch nicht sicher. Man vergisst Namen, aber als Jenseits habe ich diese Welt auch nicht angesehen, und wenn, dann ist es ein Jenseits, das nicht für Menschen bestimmt ist.«
    »Ach? Für wen dann?«
    »Engel. Wesen, die verstoßen wurden und nun diese Sphäre bevölkern müssen. Es ist ein Jenseits für Engel, die zudem noch einen Führer haben.«
    »Diesen Jomael?«
    »So ist es. Er ist so etwas wie der Chef hier. Er hat das Kommando.«
    »Und wer steht hinter ihm und gibt ihm die Macht und die Stärke?«
    »Die Hölle, das Böse, das es schon damals zu Beginn aller Zeiten gegeben hat. Auch bei den Engeln gibt es Welten, Reiche und Regeln. Sonst wäre das Chaos perfekt.«
    »Ja«, flüsterte Maxine. »Ja, ich habe verstanden.« Dennoch schüttelte sie den Kopf. »Fassen kann ich es nicht. Es ist mir zu hoch.«
    Raniel nickte. »Kann ich verstehen. Es ist auch kaum zu begreifen. Man muss es einfach hinnehmen und sich darauf einstellen, aber man darf dabei die Gefahr nicht vergessen.«
    »Die wohl noch immer vorhanden ist?«
    »Natürlich. Sie hat sich nur zurückgezogen. Jomael wird sich etwas einfallen lassen. So leicht gibt er nicht auf.«
    Raniel drehte sich auf der Stelle, um einen Blick in die Gegend zu werfen.
    »Noch hält er sich zurück, aber er kann nicht vergessen, dass ich schneller gewesen bin als er.«
    Die Tierärztin nickte. Sie hatte noch zahlreiche Fragen, doch die verschluckte sie. Schon jetzt musste sie über

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