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1773 - Das andere Jenseits

1773 - Das andere Jenseits

Titel: 1773 - Das andere Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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werden, davon bin ich jetzt überzeugt.«
    Maxine Wells gab keine Antwort. Sie hatte bereits genug gesagt, und sie konnte es der jungen Frau nicht übel nehmen, dass sie anders dachte. All das Grauen war ihr bisher fremd gewesen. Sie hatte es nie für möglich gehalten, dass es so etwas überhaupt gab. Daran hatte sie keinen Gedanken verschwendet und musste nun erleben, mit welcher Wucht diese andere Seite zuschlug.
    Sie waren fast da.
    Jetzt berührte auch Jomael wieder den Boden, und noch war von ihm nichts zu hören. Er hatte seine Flügel eingeklappt und kam jetzt wie ein normaler Mensch auf die beiden Frauen zu.
    »Das geht schief!«, flüsterte Krista. »Sollen wir nicht doch besser verschwinden?«
    »Wie hast du dir das vorgestellt?«
    »In den Wagen steigen und wegfahren.«
    »Super. Der Motor springt nicht an. Und wenn – wohin willst du fahren? Du bist in einer Welt, die du nicht verlassen kannst, weil du den Ausgang nicht kennst. Wir müssen passen, denn man würde uns sofort verfolgen und vernichten.«
    »Will man das nicht auch jetzt?«
    »Abwarten. Noch haben wir eine Galgenfrist.«
    »Und daran glaubst du?«
    »Ja, daran glaube ich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Raniel uns im Stich lässt. So schätze ich ihn auf keinen Fall ein.«
    »Und warum nicht?«
    »Ganz einfach. Weil er ein Freund von John Sinclair ist.«
    Krista winkte ab. Sie wusste nicht mehr, was sie noch sagen sollte.
    Ihnen blieb nichts anderes übrig, als zu warten. Sie durften nichts provozieren und mussten dafür sorgen, dass sich die andere Seite nicht zu einer unbedachten Handlung hinreißen ließ.
    Hinter Jomael drängten sich die Helfer zusammen. Sie bildeten einen Halbkreis und ließen zu ihrem Anführer so viel Platz, dass dieser sogar seine Flügel ausbreiten konnte, was er einige Male tat, aber nicht abhob.
    Es war ein Auftritt. Es war eine Show, die der Anführer genoss. Er herrschte hier, und er würde ihnen das auch beweisen und den Eindringlingen keine Chance geben.
    »Was soll das?«, rief Maxine. »Was willst du von uns? Was haben wir dir getan?«
    »Das weißt du genau. Deine Freundin da hätte den Engel in Ruhe lassen sollen. Sie hat es nicht getan. Er sollte sogar in aller Öffentlichkeit gezeigt werden. So etwas kann ich nicht hinnehmen. Wir befinden uns im Jenseits der Engel, und ich werde dafür sorgen, dass es auch zu eurem Jenseits wird.«
    Maxine und Krista hatten alles gehört. Nur wussten sie kein Gegenargument und sie sahen, wie sich Jomael erhob und seine Flügel weit ausbreitete. So wirkte er wie ein Herrscher, der alles im Griff hatte.
    »Das will ich nicht«, flüsterte Krista und dann fing sie an zu schreien, als sich Jomael auf sie stürzte...
    ***
    Genau das sahen wir auch, aber wir wurden nicht gesehen, und das war unser Vorteil. So konnten wir eingreifen und dabei auf den Moment der Überraschung setzen.
    Das wollte Raniel. Auch ich hatte das vor, aber der Gerechte war dagegen. Bisher hatte ich das Vergnügen gehabt, mit ihm zu fliegen. Das war nun vorbei. Er stellte mich am Boden ab und ich hatte noch etwas Tempo drauf, sodass ich gegen das Heck des Geländewagens prallte und von ihm gestoppt wurde.
    Auf dem Weg hierher hatte ich gesehen, wo sich die beiden Frauen befanden. Genau vor dem Wagen, und dort lief ich hin. Ich tauchte auf wie ein Geist, hörte Maxines schrille Stimme, wie sie meinen Namen rief, sah dann das erstaunte Gesicht der jungen Norwegerin, aber das eigentliche Geschehen spielte sich vor uns ab.
    Das war eine Sache zwischen Raniel und Jomael...
    ***
    Nicht nur die beiden Frauen waren von dem Anblick fasziniert, auch ich war es.
    Raniel war ebenfalls in die Höhe gestiegen und er hatte dabei sein Schwert gezogen. Es war kein normales Schwert, sondern eine gläserne Waffe. Zumindest sah sie so aus, doch mit Glas war sie nicht zu vergleichen. Das Material war etwas Besonderes, das auch nicht in unserer normalen Welt zu finden war.
    Ich wusste, dass der Gerechte sein Schwert perfekt einsetzen konnte. Er war ein wahrer Meister seines Fachs und ich hoffte, dass er nichts verlernt hatte.
    Der eine war nackt, der andere trug den dunklen Umhang, der bei jeder Bewegung anfing zu flattern. Und Raniel bewegte sich schnell, denn er wollte den anderen auf keinen Fall entkommen lassen. Es war nicht genau zu erkennen, ob der waffenlose Jomael zu flüchten versuchen oder seinen Verfolger nur täuschen wollte, um in einem günstigen Zeitpunkt zuzuschlagen.
    Er sackte genau in diesem

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