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1774 - Der Weg des Smilers

Titel: 1774 - Der Weg des Smilers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fast schwarzer Farbe.
    „Paß auf!"
    Homer G. Adams nahm ein kleines Betonstück vom Boden auf und warf es in die Grube. Es erfolgte kein Aufprall, als es die dunkle Fläche traf. Aber eine Stichflamme schoß in die Höhe. Im Nu war das kleine Objekt verglüht. Ein merkwürdiger Geruch schwebte durch den Raum.
    „Das ist ein solches Sperrfeld." Adams sprach mit einer Selbstverständlichkeit von technischen Dingen, wie er es sonst nur tat, wenn es um finanzielle Aktionen ging. „Wir arbeiten an der Analyse, denn wir hoffen dadurch herauszubekommen, wo sich die Steuereinheit dazu befindet."
    „Gehört das Sperrfeld zur alten Technik oder zu der modernen?" wollte der Smiler wissen.
    Allmählich entwickelte er doch echtes Interesse an dem scheinbar so sinnlosen Treiben der ehemaligen Imprint-Outlaws.
    „Wir nennen die Technik hier unten Evolutionstechnik", antwortete Harold Nyman, der gemeinsam mit Esker Harror zu den beiden Aktivatorträgern getreten war. „Sie macht auf dieser Ebene schon über 90 Prozent aller Anlagen aus. Aber was letzten Endes die Sperrfelder und die Antigravs steuert, das wissen wir noch nicht. Wir vermuten, daß es überwiegend Aggregate der Evolutionstechnik sind, denn die Uralttechnik wirkt auf uns wie totes Material."
    „Aber das ist alles nur Theorie", fügte Esker Harror hinzu. „Etwas Genaues wissen wir nicht. Wir können nicht einmal sagen, ob die Evolutionstechnik wirklich neuen Datums ist. Sie wirkt auf uns nahezu unberührt und daher neu. Es kann aber auch sein, daß sie nur anders ist. Dann könnte sie auch älter sein."
    „Unser eigentliches Problem besteht allein darin", stellte Homer G. Adams unzufrieden fest, „daß wir in einer Sackgasse stecken. Unterhalb von hier bestehen die Anlagen vermutlich nur aus Evolutionstechnik. Und einen Weg von dieser Ebene, der Zwei-Kilometer-Marke, wie wir sie nennen, nach unten haben wir noch nicht gefunden. Ehrlich gesagt, ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie wir weiter vorgehen sollen. Dieses kreisförmige Sperrfeld ist nur ein Bruchteil der Hindernisse. Bohrungen und Abtragungen an anderen Orten haben gezeigt, daß wir überall auf die Sperre stoßen."
    „Die Zentrale müßte man finden", sinnierte Harold Nyman.
    „Und desaktivieren", ergänzte Esker Harror.
    „Ich sehe da einen Widerspruch", stellte der Smiler fest. „Alle, die Erzähler, die Operas und auch ihr, tun so, als müsse man Gomasch Endredde helfen. Aber Gomasch Endredde legt euch gleichzeitig Hindernisse in den Weg."
    Tekener ging mehr zum Schein auf Adams' Vorstellungen und Wünsche ein. Daß in den Tiefen des Planeten etwas verborgen sein mußte, nahm auch er an. Insofern waren die Bemühungen der Workaholics nicht so ganz sinnlos.
    „Gomasch Endredde macht das nicht mit Absicht", behauptete der Hanse-Chef. „Wir gehen davon aus, daß er durch eine Katastrophe oder einen Unfall einen Teil der Kontrolle über seine Einrichtungen verloren hat. Deshalb bestehen die Sperrfelder, die uns den Weg zum Ort der eigentlichen Reparaturen verwehren."
    Diese Behauptung war dem Mann mit dem Narbengesicht schon wieder zu utopisch. Aber er bemerkte nichts dazu.
    „Okay, Homer", sagte er statt dessen. „Ich hoffe, du bist auf dem richtigen Weg. Und ich hoffe, du hast bald Erfolg."
    „Ich bin auf dem richtigen Weg. Mir fehlen nur noch ein paar fähige Mitarbeiter. Kann ich mit dir rechnen?"
    Er streckte dem Smiler auffordernd die Hand entgegen. Ronald Tekener schlug ein.
     
    *
     
    Ronald Tekener hielt sich mit allen Äußerungen über das, was er bisher erlebt hatte, sehr zurück. Insbesondere sah er keine Notwendigkeit, Adams, Harror und Nyman darüber zu informieren, daß er aus unbekannten Gründen alle 13 Stunden abtreten mußte.
    Er beteiligte sich mit normalem Interesse an der Suche nach der vermuteten Schaltzentrale. Kurz bevor seine Zeit abgelaufen war, ließ er einen von Adams' Mitarbeitern wissen, daß er Hunger verspüre und außerdem müde sei. Daher wolle er eine Kantine aufsuchen.
    Unauffällig setzte er sich ab.
    Auf dem Weg nach oben kontrollierte er die Zeit. Als der entscheidende Moment nur noch eine Minute entfernt war, begab er sich in eine kleine Nebenhalle, in der sonst niemand anwesend war. Er klammerte sich mit einer Hand an ein Gestänge, als wolle er dadurch verhindern, daß er aus der Gegenwart gerissen wurde.
    Es half alles nichts.
    Tek spürte für einen Sekundenbruchteil eine angenehme Leichtigkeit. Dann wurde es dunkel um ihn herum.
    Als er die

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