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1774 - Der Weg des Smilers

Titel: 1774 - Der Weg des Smilers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Auch deine Operas können nichts dagegen unternehmen. Du wirst es sehen."
    Adams drehte sich um und stapfte davon. Zwei der drei Silberoperatoren folgten ihm. Einer blieb jedoch zurück. Er wich nicht von Tekeners Seite, als der sich in einer anderen Richtung bewegte.
    In der großen Halle herrschte im Moment Ruhe. Nur Harold Nyman hockte mit nachdenklichem Gesicht auf einem Sockel.
    „Na, Tek, ausgeschlafen?" begrüßte er den Smiler.
    „Kann ich mit dir vernünftig reden, Harold?"
    „Natürlich. Mir ist klar, daß du ein Problem hast. Aber die Geschichte, die du Homer verkaufen wolltest, nehme ich dir auch nicht ab. Er hat mir davon erzählt. Und eben habe ich euch zugehört.
    Ich glaube dir kein Wort."
    „Das ist bedauerlich, denn meine Geschichte entspricht der Wahrheit. Aber lassen wir das Thema erst einmal ruhen. Ich kann euch sowieso nicht überzeugen. Beantworte mir eine andere Frage: Was ist dir damals widerfahren, als du mit der BASIS in der Nähe von Hirdobaan einen Halt eingelegt hast? Oder anders gefragt: Was weißt du von Gomasch Endredde?"
    „Ich habe gerade über diese Fragen nachgedacht", gab Harold Nyman erstaunlich bereitwillig zu.
    „Ich kämpfe gegen ganz erhebliche Erinnerungslücken an. Manchmal glaube ich, ich habe den Namen Gomasch Endredde nicht zum ersten Mal auf Lokvorth durch die Somer gehört, sondern schon vorher. Aber ich bin mir da nicht sicher. Da ist noch etwas anderes."
    „Was, Harold?"
    „Sieh dir diese Halle an, diese seltsamen Objekte, diese fremde Technik. Ich weiß nicht, ob es der Wahrheit entspricht oder ob es sich nur um einen Traum handelt. Als ich damals während der ersten Coma-Expedition in NGC 4793 unterwegs war und zunächst spurlos verschwand, da habe ich mich vielleicht an einem Ort wie diesem aufgehalten."
    „Du kannst dich also doch an etwas erinnern?" hakte der Smiler nach.
    „Ich bin mir nicht sicher. Irgendwo muß ich ja gewesen sein. Aber ob es NGC 4793 war oder ob ich vielleicht sogar hier im Zentrum von Hirdobaan gewesen bin, das weiß ich nicht. Da ist eine ganz verschwommene Erinnerung. Diese Konglomerate sehe ich nicht zum ersten Mal."
    „Konzentrier dich!" verlangte Ronald Tekener. „Was weißt du noch?"
    „Beantworte du lieber meine Frage. Wo hältst du dich auf, wenn du für dreizehn Stunden verschwindest? Ich habe da einen Verdacht. Du begibst dich heimlich nach Level 12 - nach Mollen."
    „Wie kommst du darauf?"
    „Du hast doch selbst gesagt, daß du das Fernkarussell von Level 4 stets auf dem dunkelgrünen Feld verläßt. Und das steht für Mollen. Daher nehme ich sicher nicht zu Unrecht an, daß du von dort kommst."
    „Es klingt logisch, was du sagst, aber du übersiehst eine Kleinigkeit. Ich weiß nämlich überhaupt nicht, woher ich komme, wenn ich da auftauche. Ich habe sogar schon Nachforschungen auf Level 12 betrieben, aber dort weiß man nichts über mein Kommen und Gehen. Es gibt nicht den geringsten Hinweis darauf, daß ich dort vor meinem Auftauchen gewesen bin."
    „Das ist mir alles zu phantastisch." Harold Nymans Gestik verriet, daß er dem Smiler nicht glauben wollte.
    „Dein damaliger Abstecher zu einer ominösen Geistesmacht klingt auch sehr phantastisch", griff Ronald Tekener das Gespräch wieder auf. „Warst du bei Gomasch Endredde? Oder woher rührte das seltsame und bis heute nicht ergründete Verhalten der BASIS-Veteranen? Haben du und deine Leute nicht schon damals so etwas wie einen Imprint abbekommen, der euch gefügig für die Hamamesch-Produkte machte?"
    „Ich weiß es nicht", behauptete Nyman. „Natürlich ist etwas passiert. Aber ich kann nicht sagen, was. Wenn ich die Augen schließe und nachdenke, tauchen Bilder in meiner Erinnerung auf. Und ein paar Worte. Ich glaube bei den Bildern, daß solche Hallen wie diese hier darunter sind. Und bei den Worten erscheint mir Gomasch En~ dredde ein bißchen bekannt. Aber mit Sicherheit weiß ich gar nichts."
    „Dann sind wir schon zwei, die etwas nicht wissen. Mir wäre auch wohler, wenn ich wüßte, wohin es mich stets verschlägt. Außerdem verliere ich während der Abwesenheitsphase alle Ausrüstungsgegenstände, die ich jeweils auf den verschiedenen Levels gesammelt habe."
    Harold Nyman schüttelte nur stumm den Kopf.
    „Und jetzt habe ich Hunger", stellte Ronald Tekener fest. „Die verrückten Silberoperatoren haben mir nicht einmal die Möglichkeit gegeben, eine Kantine aufzusuchen."
    „Ich werde dich begleiten", kündigte Nyman an. „Ich darf dich

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