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1778 - Das Wappen der Medusa

1778 - Das Wappen der Medusa

Titel: 1778 - Das Wappen der Medusa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mensch. Er war nur keiner mehr. Er war zu Stein geworden. Er glich einer Statue, das war alles.
    Besser hätte es für ihn nicht laufen können. Orson Tangy sah, dass der Mann bewaffnet war. Wenig später war er es nicht mehr. Da steckte seine Pistole im Hosenbund des Fahrers.
    Der hütete sich, auf das Wappen zu schauen. Er hatte es wieder umgedreht und dachte daran, dass er noch mit dem zweiten Polizisten fertig werden musste.
    Der war nicht in den Wagen gekommen, sondern stand noch draußen. Was er dort tat, wusste Tangy nicht. Es war möglich, dass er noch telefonierte.
    Das wollte sich Tangy genauer anschauen. Er sah den Mann, der nicht mehr telefonierte. Dafür bewegte er sich von seinem Streifenwagen weg auf das Wohnmobil zu. Seine Hand lag am Griff der Waffe. Er schien misstrauisch geworden zu sein.
    Das bekam Orson Tangy auch zu hören. Denn der Polizist rief nach seinem Kollegen. »Harry, wo bist du?«
    Harry konnte keine Antwort geben.
    »Hörst du mich, Harry?«
    Jetzt erhielt der Frager eine Antwort. Sie bestand aus einem harten Lachen. Danach erst fielen die Worte. »Komm doch selbst, Bulle, und schau nach, was mit deinem Kollegen passiert ist.«
    Orson Tangy war gespannt, ob der Polizist auf diese Lockung hereinfiel. Er schaute nach draußen und sah, dass der Mann seine Waffe gezogen hatte. Er wollte offenbar auf Nummer sicher gehen.
    Tangy zeigte sich. »Komm ruhig näher. Dein Kollege wartet auf dich.«
    Es war eine Antwort, mit der Tangy sich keinen Gefallen getan hatte. Das Misstrauen des Polizisten war nur noch stärker geworden. Auf keinen Fall würde er das Wohnmobil betreten.
    Das sah auch Orson Tangy, als er einen Blick nach draußen warf. Es gefiel ihm nicht, was der Polizist vorhatte. Er hielt schon sein Handy in der Hand, um einen Alarmruf abzusetzen.
    Das konnte Tangy nicht zulassen. In diesen Sekunden bewies er, wie abgebrüht und gnadenlos er war.
    Noch mal schaute er um die Ecke. Der Uniformierte drehte ihm die Seite zu. Sein Telefon hielt er gegen das andere Ohr gedrückt.
    Bevor er die Lippen bewegte, drückte Orson Tangy ab. Und er bewies, dass er auch treffen konnte, denn er jagte die Kugel in den Kopf des Polizisten.
    Der Mann schrie nicht mal. Er schien zu explodieren, so sah es jedenfalls aus, als er in die Höhe sprang, die Arme zur Seite schleuderte, dann zu Boden stürzte und dort tot liegen blieb.
    Orson Tangy nickte zufrieden. Er konnte sich die Hände reiben, denn er hatte die Probleme aus der Welt geschafft. Das war noch nicht alles. Er wollte noch ein Andenken hinterlassen, und das war der Bulle aus Stein.
    Zum Glück stand er nahe der Tür. So musste er ihn nicht weit schleppen. Er drehte ihn auf die Öffnung zu, und dort musste er ihm nur einen Stoß geben, um ihn durch die Öffnung nach draußen zu wuchten. Dort fiel er hin, was mit einem harten Aufprall verbunden war, wobei allerdings nichts zersprang.
    Neben dem Wagen, aber mitten auf der Straße blieb der Polizist liegen. Einer, der noch immer aussah wie ein Mensch, aber keiner mehr war.
    Tangy hatte es ab jetzt eilig. Er stieg wieder in seinen Wagen und verschloss die Tür von innen. Dann eilte er in die Fahrerkabine und startete den Motor.
    Sekunden später war er wieder unterwegs. Zurück ließ er zwei tote Polizisten...
    ***
    Als O’Malley den Anruf entgegennahm, wurde er auch ein wenig bleich. Er hörte zu, nickte und sagte dann: »Wir kommen sofort!«
    Der gute O’Malley hatte nicht gesagt, worum es sich handelte, aber Suko und ich gingen davon aus, dass es unser Fall war.
    O’Malley stellte sich vor uns hin, als wollte er eine Meldung machen. »Kollegen haben das Wohnmobil entdeckt.«
    »Wo?«
    Der Kollege starrte mich an. »Ich erhielt soeben einen Anruf. Der Wagen befindet sich außerhalb von Early. Auf einer kaum befahrenen Straße.«
    »Das war wohl ein Fluchtweg.«
    Suko übernahm die Initiative. »Kommen Sie, O’Malley, Sie können mit uns fahren.«
    »Danke.«
    Wir eilten aus dem Haus. Suko würde wieder fahren. O’Malley sollte sich neben ihn setzen. Als wir anfuhren und der Kollege nach vorn zeigte, sprach ich ihn an.
    »Hat der Kollege sonst noch etwas Wichtiges gesagt?«
    »Er hat davon gesprochen, dass sie den Fahrer mit seinem Wohnmobil gestellt haben.«
    »Was ist mit dem Namen des Mannes?«
    »Den kannte er wohl nicht, denn er ist noch nicht zu einer Überprüfung gekommen. Das wollte er nachholen, in der Zwischenzeit dürften wir ihn erreicht haben.«
    »Das hoffe ich doch.«
    Wir hatten

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