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1779 - Sie kam aus Atlantis

1779 - Sie kam aus Atlantis

Titel: 1779 - Sie kam aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aus.
    Diesmal ging Suko als Erster die Treppe hinab. Auch jetzt knirschte der feine Sand unter unseren Füßen. Das interessierte mich aber nicht, dann etwas anderes war schlimmer.
    Der Blick nach unten sagte uns alles.
    Im Bereich des Eingangs bewegten sich nun ebenfalls zahlreiche Schlangen, von denen eine wie die andere aussah. Alle in einem sandfarbenen Ton, sodass sie sich kaum von der Erde abhoben. Der ganze Boden, der in unserem Blickfeld lag, schien zu schwanken. Er bewegte sich mal nach vorn, dann wieder zurück und war mit einer gewaltigen Welle zu vergleichen.
    Noch krochen keine Schlangen zu uns hoch, aber lange würde es nicht mehr dauern. Wir gingen keinen Schritt weiter und warteten darauf, dass die Schlangen kamen. Das trat nicht ein. Weder von oben noch von unten bewegten sie sich auf uns zu.
    »Irgendwie mag ich Atlantis nicht«, sagte Suko. »Zumindest nicht diesen Teil.«
    »Kann ich mir denken. Ich wusste auch nicht, dass es ein Gebiet gibt, in dem nur Schlangen hausen.«
    »Was machen wir?«
    »Bestimmt nicht hier auf der Treppe übernachten.«
    Suko lachte. »Das kannst du laut sagen. Wenn ich mir die Schlangen so anschaue, kommen sie mir recht träge vor.«
    »Und weiter?«
    »Das könnten wir ausnutzen. Wir müssen eben nur schnell genug sein.«
    »Dagegen habe ich nichts.«
    »Gut, John. Wir gehen jetzt die Treppe hinab, und wenn wir das Ende erreicht haben, werden wir sehr schnell und hetzen über die Schlangenkörper zur Tür.«
    »Alles klar.«
    »Dann...« Suko wollte noch etwas sagen, er verschluckte es jedoch, was ich an seiner Stelle auch getan hätte, denn an der Tür hatten wir eine Bewegung gesehen.
    Keine hektische, alles hielt sich im Rahmen und war recht langsam. Jemand kam, und dieser Jemand ließ sich Zeit, denn es war so etwas wie ein Auftritt.
    Und zwar der Auftritt einer nackten Frau namens Adena...
    ***
    Das war ein Hammer. Aber eigentlich war es keine Überraschung, denn wir hatten sie ja hier erwartet.
    Sie kam näher, und wir sahen, dass sie nicht nackt war, sondern eine fleischfarbene enge Hose trug, die allerdings sehr knapp saß.
    Sie ging weiter. Und sie setzte dabei ihre Schritte zwischen die Schlangen, denen es nichts ausmachte, wenn menschliche Füße auf ihre Körper traten.
    »Die beherrscht sie perfekt«, sagte Suko mit leiser Stimme. »Großes Kompliment!«
    »Nun ja, ich weiß nicht. Mich würde interessieren, was sie vorhat.«
    »Eine Geburt.«
    Ich war überrascht und konnte mit der Antwort nichts anfangen. »Was sagst du da?«
    »Ganz einfach, John. Wir erleben hier die Geburt einer Medusa oder der Medusa. Vielleicht auch die Geburten ihrer Schwestern, da ist alles möglich.«
    »Hört sich an, als würdest du das spannend finden.«
    »Das finde ich auch.«
    »Nun ja, jeder hat eben einen anderen Geschmack.«
    Da Adena nichts tat, hatten wir uns unterhalten können. Jetzt war ich gespannt darauf, was noch passieren würde, denn sie würde sich mit einem einfachen Auftritt nicht zufriedengeben.
    Wir waren Fremde. Wir gehörten nicht in dieses Land, aber wir waren gespannt darauf, wie sie uns sehen würde. Helfer hatte sie genug. Auch wenn die Tiere nicht giftig waren, würde es für uns nicht einfach werden.
    Sie war jetzt so weit in das Haus hineingekommen, dass sie uns auf der Treppe sehen konnte.
    Noch schaute sie uns nur an und sprach nicht. Das blieb auch in den folgenden Sekunden so. Wir wollten soeben etwas unternehmen, als die Vorführung der Frau begann.
    Sie fing an zu tanzen, und in diesem Fall konnte man das nur als einen Schlangentanz bezeichnen. Sie blieb praktisch auf der Stelle und bewegte ihren Körper sehr geschmeidig. Es kam uns vor, als wäre sie dabei ein lebendiger Korkenzieher.
    Die Arme hielt sie in die Höhe gestreckt. Sie drehte raffiniert ihre Hände, sie schwang locker in den Hüften, sie schob ihren Unterleib vor und wieder zurück.
    Es war die perfekte Harmonie, die sie uns vorführte. Und das merkten auch die Schlangen. Die Bewegungen der Frau hatten sie aus ihrer Lethargie geholt. Jetzt wollten sie auch endlich etwas tun und schoben sich dicht an die Frau heran, wobei sie sich aufrichteten. Dabei blieb es nicht, denn das war erst so etwas wie die Ouvertüre. Es ging weiter und die Schlangen schoben sich an ihren nackten Beinen hoch, wobei sie die Beine umschlangen.
    Adena ließ alles mit sich geschehen. Sie war die Königin in diesem Fall, sie kam mit den Schlangen gut zurecht, denn für sie waren sie Verbündete.
    Der Tanz

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