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1779 - Sie kam aus Atlantis

1779 - Sie kam aus Atlantis

Titel: 1779 - Sie kam aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einem Angriff rechnen. Deshalb betraten wir das Haus, das uns am nächsten lag, mit keinem so schlechten Gefühl.
    Beide sorgten wir dafür, dass wir keine lauten Geräusche machten. Wenn sich jemand in der Nähe aufhielt, sollte er uns nicht sofort hören.
    Der Eingang war breit genug, um uns beide fassen zu können. Auch im Innern sah das Haus unbewohnt aus, das jedenfalls war mein Eindruck.
    Der Wind hatte etwas an Staub durch die offene Tür geweht, der sich jetzt im Flur verteilte. Und so knirschte es unter unseren Füßen, als wir weitergingen auf der Suche nach Adena oder zumindest auf das, was auf sie hinwies.
    Wir standen in einem Flur. Er endete, wo eine Wendeltreppe nach oben begann. Türen gab es hier unten auch. Sie waren nicht geschlossen, und so konnten wir in die Zimmer schauen.
    Viel gab es da nicht zu sehen. Nur die nackten Wände und den ebenfalls nackten Fußboden.
    Suko meinte: »Sieht gar nicht gut aus. Weder nach Freund noch nach Feind.«
    »Das stimmt.«
    »Und wie machen wir weiter?«
    Ich deutete auf die Treppe. »Lass uns mal nach oben gehen. Da sieht es bestimmt anders aus.«
    »Mal sehen.« Wir nahmen das, was uns zur Verfügung stand. Und das war eben die Wendeltreppe. Sie hatte recht breite Stufen, und auch die einzelnen Wendel waren nicht zu eng gebaut worden. So kamen wir wirklich gut voran und konnten uns sogar an einem Geländer festhalten.
    Ich hatte die Führung übernommen. Die Hälfte der Strecke lag noch nicht hinter uns, als mich das starke Gefühl erfasste, dass wir am Ende der Treppe eine Überraschung erleben würden.
    Deshalb war ich vorsichtig, ging langsamer und spitzte dabei auch die Ohren. Zu hören war nichts, doch mein Instinkt hatte sich gemeldet. Oder auch mein Bauchgefühl.
    Wir kamen weiter. Ich sah bereits das Ende der Treppe und schaute auch darüber hinweg – und war erstaunt, denn mein Blick glitt in ein Stockwerk ohne Zimmer hinein. Deshalb gab es auch keine Wände. Nur einige Säulen, die eine schwere Decke stützten und dafür sorgten, dass sie nicht zusammenbrach.
    Ich blieb stehen. Deshalb ging auch Suko nicht weiter. »Hast du was?«, fragte er.
    »Nein, nicht direkt.«
    »Und warum gehst du nicht weiter?«
    »Es ist leer hier oben.«
    »Umso besser.«
    »Das muss ich erst abwarten.«
    »Ich denke, dass wir uns weitere Wege sparen können«, sagte Suko.
    »Nein, ich will auch den Rest gehen.«
    Es waren nur wenige Stufen, und die hatte ich in ein paar Sekunden zurückgelegt. Ich schaute mich zunächst mal in diesem Raum um.
    Es war wirklich nichts zu sehen. Alles blieb leer. Aber es gab Fenster, durch die ich schauen konnte, was auch nicht viel brachte, denn wir waren nicht hoch genug und meine Blicke fielen gegen einige Mauern, was uns nicht weiterbrachte.
    Auch Suko hatte inzwischen die Treppe hinter sich gelassen. Er blieb kurz vor ihr stehen. Sosehr wir uns auch anstrengten, es gab nichts zu sehen, was uns aus der Bahn gebracht hätte.
    Keine Gefahr!
    Oder doch? Ich konnte mich einfach nicht wohl fühlen. Etwas in mir meldete diese Gefahr. Mein sechster Sinn oder wie auch immer. Jedenfalls schaute ich mich immer wieder um, sah aber nur den glatten Boden, die ebenfalls glatten Wände und auch die Decke.
    Aber auf einmal waren sie da.
    Ich sah sie nicht, es war Suko, dem sie auffielen. Sie mussten hier im Raum gelauert haben, und ich sah sie erst jetzt, weil sie sich erhoben hatten. Liegend waren die Schlangen nur schwer zu entdecken gewesen.
    Jetzt aber schon.
    Gelb und sandfarben sahen sie aus. Sie waren nicht zu dick, nicht breiter als zwei nebeneinander gelegte Finger. Ich drehte den Kopf und sah überall das Gleiche.
    Schlangen...
    Sie mussten den Boden wie einen Teppich bedeckt haben. Ganz flach und starr. Jetzt aber sahen sie zwei Opfer, und die wollten sie sich nicht entgehen lassen.
    Einige von ihnen waren uns so nahe gekommen, dass sie sich bereits aufrichteten und recht angriffslustig aussahen. Ich hatte keine Lust, mich mit ihnen hier oben herumzuschlagen. Manchmal war es besser, wenn man den Rückzug antrat.
    »Dann lass uns mal verschwinden«, schlug ich vor. »Jetzt weiß ich auch, warum hier keine Menschen leben. Würde mir auch nicht gefallen, in einem Schlangenhaus zu wohnen.«
    »Aber nicht alle sind Schlangen.«
    »Stimmt. Ich warte nur noch auf unsere Freundin, die perfekte Adena.«
    »Die kommt bestimmt.«
    Das glaubte ich auch, denn sie hatte nur ihre Vorhut geschickt. Der Hammer wartete noch auf uns, davon ging ich

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