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178 - Die Shlaaks kommen!

178 - Die Shlaaks kommen!

Titel: 178 - Die Shlaaks kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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meine Freundin immer noch aufgeregt. »Er trat kurz hinter der letzten Säule in dieser Reihe hervor. Es war kein gewöhnlicher Mann, Tony. Er hatte kein Gesicht.«
    »Sondern?«
    »Einen… Totenschädel!«
    ***
    Morgan Mattina dachte, der Schlag würde sie treffen. Die Erde bewegte sich. Was immer dort unten war, es wühlte den Boden auf. Morgan preßte die gekreuzten Arme gegen ihre bebende Brust. Nackte Todesangst peinigte sie.
    Es kommt etwas heraus! schrie es in ihr. Flieh! Flieh! Aber sie konnte sich nicht von der Stelle rühren. Der Boden bekam Risse und Sprünge. Etwas erhob sich! Der Tote, der in diesem vergessenen Grab lag!
    Wieder zerfetzte ein gleißender Blitz die kalte, dunkle Nacht. Ob die Fratze noch am Himmel war? Morgan wußte es nicht, und sie hatte nicht den Mut, sich umzudrehen. Immer mehr wölbte sich ihr das Erdreich entgegen, und irgendwann platzte es auf. Was dann zum Vorschein kam, war schlimmer als der schrecklichste Alptraum. Konnte dieses… Wesen vor langer Zeit ein Mensch gewesen sein? Wieso war er nicht verfault? Er hatte noch Muskeln! Nach so langer Zeit hätten von ihm doch nur noch die Knochen übrig sein dürfen. Sein Gesicht war das Schrecklichste, was Morgan je gesehen hatte. Keine Horror-Maske konnte so grauenerregend gestaltet werden. Die bösen, kalten Augen glitzerten in tiefen, schattigen Höhlen. Die Fratze war breitflächig, ähnlich wie bei Chinesen oder Japanern. Eine Nase war so gut wie nicht vorhanden. Langes, strähniges, schlohweißes Haar umrahmte das Antlitz des Grauens, der Schädel war kahl. Das Monster bleckte kräftige, unregelmäßige Zähne.
    Es richtete sich auf, kam mit dem Oberkörper aus dem Grab, Erdbrocken und Krümel fielen von ihm ab, während es die sehnige Hand nach seinem schlotternden Opfer ausstreckte.
    Hölzern wich Morgan Mattina einen halben Schritt zurück. Das war zuwenig!
    Das Wesen grub seine langen, spitzen Fingernägel in den Stoff ihres Kleides. Morgan stieß einen heiseren Schrei aus und taumelte einen weiteren halben Schritt zurück. Der Stoff war der Spannung, die dadurch entstand, nicht gewachsen. Die messerscharfen Fingernägel rissen ihn auf. Als der Stoff zerriß, verlor Morgan das Gleichgewicht und stürzte.
    Sie schlug mit dem Hinterkopf gegen den Querbalken eines steinernen Grabkreuzes. Ein heftiger Schmerz durchzuckte sie, und ihr drohte schwarz vor Augen zu werden. Sie lag auf dem Nachbargrab und hörte das höhnische Lachen der Fratze am Himmel.
    Das grauenerregende Wesen kroch aus der Erde und legte sich auf sie. Schwer wie ein Felsblock war dieses furchtbare Monster. Verzweifelt versuchte Morgan, es von sich zu stoßen.
    Sie bekam keine Luft, japste, stöhnte. Das weiße Haar berührte ihr Gesicht. Sie schnappte fast über vor Angst.
    Das Scheusal aus dem Totenreich öffnete sein widerliches Maul. Fauliger Atem wehte dem Mädchen ins bleiche, angstverzerrte Gesicht.
    Das Maul näherte sich ihrem Mund.
    »O… mein Gott…!« röchelte sie.
    Und dann schrie sie ihre Todesangst grell heraus.
    ***
    Jetzt riß ich meinen Diamondback aus dem Leder. Vicky hatte einen Mann mit einem Totenschädel gesehen. Ich hatte keinen Grund, an ihren Worten zu zweifeln. Meine Freundin hatte verdammt scharfe Augen. Ich konnte mich auf sie verlassen.
    »Bleib, wo du bist!« zischte ich ihr zu und startete.
    Vier Säulen trennten mich von der letzten. Ich lief sehr schnell, erst kurz vor der letzten Säule verringerte ich mein Tempo erheblich. Den letzten Meter legte ich schleichend wie ein Raubtier zurück. Ich blickte mich kurz um. Vicky hatte sich nicht von der Stelle gerührt. Sie trug stets eine kleine Derringer-Pistole in ihrer Handtasche. Die Waffe war - wie mein Diamondback - mit geweihten Silberkugeln geladen. Falls es nötig sein sollte, würde mir Vicky Rückendeckung geben.
    Ich erreichte die Säule, berührte sie mit der linken Hand, tastete mich an dem viereckigen Betonpfeiler vorbei und machte den entscheidenden Schritt. Auf ein Wesen mit Totenkopf hätte ich sofort geschossen, doch es war keines da. Es war überhaupt niemand da. Dennoch glaubte ich nicht, daß Vicky sich geirrt hatte.
    Das Wesen mußte sich im Schutz der Fahrzeuge abgesetzt haben. Ich suchte es, rannte durch die Garage und schaute sogar auf die Straße hinaus. Ich stieg auf die Motorhaube einer uralten Rostlaube, der das nicht mehr schadete, und legte mich mit der Hoffnung auf den Bauch, die Beine des Kerls zu entdecken, doch ich sah nur Vickys Beine.
    Ich

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