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1782 - Der Feuer-Vampir

1782 - Der Feuer-Vampir

Titel: 1782 - Der Feuer-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keinen Schreibtisch, auf dem er hätte stehen können. Der Schreibtisch war zusammengebrochen, der normale Tisch lag auf dem Boden und eine schwache Wolke stieg dort hoch, wo die Explosion stattgefunden hatte.
    Da lag auch ein Mensch.
    Oder das, was der Sprengstoff von ihm übrig gelassen hatte. Er sah schrecklich aus. Dieses Ende hatte der junge Karl nicht verdient. Aber war es seine Schuld?
    Nein, nicht seine Schuld und auch nicht die Schuld der Agentin. Da steckten andere Kräfte dahinter, und zwar diejenigen, die ihm diese Bombe in die Hand gedrückt hatten, damit sie ihm den Tod brachte.
    Karina hatte keine Beweise. Sie dachte nur an eine Bande. Die Erben Rasputins. Karina spürte noch einen Druck im Kopf. Auch ein leichter Schwindel war vorhanden. Dann ging sie in das Zimmer zurück, in dem der erste Tote lag, dem durch die Explosion kaum etwas passiert war.
    Karl sah anders aus. Wer ihn anschaute, musste sich zusammenreißen, damit einem nicht schlecht wurde.
    Erst jetzt hörte Karina die Reaktionen aus dem Haus. Türen klappten. In dieser Etage tat sich nichts, aber in den anderen war der Teufel los. Schreie gellten auf. Angst war zu spüren und Karina wollte so schnell wie möglich weg. Sie raffte das Foto an sich und machte sich auf den Weg.
    Weglaufen. Sich nicht um andere kümmern, es war einfach gedacht, aber nicht getan, denn es stellten sich ihr zwei Männer in den Weg. Sie war für die beiden fremd und entsprechend verdächtig.
    »Da, die Schlampe.«
    Der Kräftigere der Männer ergriff sofort die Initiative. Er sprang los und wollte sie packen.
    Innerhalb von zwei Sekunden verwandelte sich Karina in einen Tornado.
    Die beiden Männer wussten nicht, wie ihnen geschah. Sie kämpfte nur mit den Füßen.
    Blitzschnell kamen die Treffer, denen die beiden nichts entgegenzusetzen hatten. Sie landeten am Boden und hielten sich ihre Köpfe. Ein Junge, der alles gesehen hatte, sprang vor Freude in die Höhe.
    »He, bist du Superwoman in Moskau?«
    »So ähnlich.«
    »Stark. Den beiden hast du es gegeben.«
    Karina winkte ihrem Fan noch kurz zu und sorgte dafür, dass sie Land gewann.
    Sie rannte nicht einfach aus dem Haus, denn sie kannte die Spielregeln.
    Auf keinen Fall in eine Falle geraten, das wollte sie vermeiden. Sie huschte auf die Haustür zu und sah, dass diese nicht abgeschlossen war.
    Man hatte sie nur angelehnt.
    Karina zog sie auf. Auch das geschah vorsichtig. Niemand sollte eine Chance bekommen und sie abschießen. Der Blick in den Hinterhof brachte ihr nichts. Nicht weit entfernt lag etwas auf dem Boden, das glitzerte. Es waren Glasstücke, die mal ein Fenster gewesen waren. Das hatte die Explosion zerstört.
    Ansonsten gab es nichts, was bei Karina einen Verdacht erregt hätte. Mit gezogener Waffe betrat sie den Hinterhof, der nicht mehr menschenleer war. Diejenigen, die draußen standen, sahen eine Frau, die ungeheuer gefährlich wirkte. Da traute sich niemand, sie anzusprechen.
    Sie schritt über den Hof. Immer wieder drehte sie sich dabei um, weil sie auch in andere Richtungen schauen wollte, doch aus keiner drohte ihr eine Gefahr. Und dennoch wusste sie, dass jemand hier gewesen sein musste.
    Bevor sie in den finsteren Tunnel eintauchte, tat sie etwas, was einen Zuschauer überraschte, denn sie schnappte sich den Mann und zerrte ihn zu sich heran. Plötzlich spürte er die Waffenmündung an seinem Hals.
    »Willst du sterben?«
    »N – ein...«
    »Dann antworte.«
    »Klar.«
    »Wo bist du gewesen in den letzten zehn Minuten? Hier?«
    »Ja.«
    »Was hast du gesehen?«
    Er saugte die Luft ein, suchte nach Worten und sah Augen mit einem stahlharten Blick.
    »Da waren zwei Fremde.«
    »Gut«, flüsterte Karina, »aber das ist nicht alles, nehme ich an.«
    »Genau.«
    »Was taten sie?«
    »Sie gingen ins Haus.«
    »Und dann?«
    »Waren sie schnell wieder da.« Er sog scharf die Luft ein. »Sie waren so schnell, ich dachte an Panik. Sie rannten dann weg.«
    »Wohin?«
    »Durch die Einfahrt.«
    »Und was hast du getan?«
    »Nichts mehr. Ich habe sie gar nicht gesehen und wollte es auch nicht. Sie sahen schlimm aus. Zwei Teufel auf menschlichen Beinen.«
    Sie ließ den Mann los. Mit ihm konnte sie nicht viel anfangen. Sie hatte erfahren, was er gesehen hatte. Die beiden Männer waren entkommen. Sie hatten den Krieg angefangen, und Karina Grischin hatte ihn angenommen, das stand fest.
    Sie holte ihr Mobiltelefon hervor und rief eine bestimmte Nummer an. Wer sich dort aufhielt, stellte keine Fragen,

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