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1783 - Das Versteck der Maschtaren

Titel: 1783 - Das Versteck der Maschtaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drei Seiten von bis zu 5000 Meter hohen Bergen eingeschlossen war. Nach Südosten hin fiel das Land sanft ab, offen zum Meer hin.
    Schon von weitem konnte Gucky sehen, daß es ein ausgedehntes Landefeld für Raumschiffe auf der Ebene gab. Er war auf die Flanke eines Berges teleportiert. Von hier aus konnte er das Herrschaftsgebiet der Fermyyd überblicken.
    In einem wannenförmigen Hangar lag ein Regenbogenschiff. Es war annähernd dreihundert Meter lang, schien tief in den Hangar eingesunken, so daß nur die obere Rundung zu sehen war. An den Seiten der Anlage befanden sich gewaltige Tore, die über dem Raumschiff geschlossen werden konnten.
    Gucky fiel auf, daß der Raumer nicht so schlank war, wie die Raumschiffe der Katzenwesen normalerweise waren. Plump und schwer füllte er den Hangar nahezu vollständig aus.
    Er zweifelte nicht daran, daß er um Transporträume erweitert worden war.
    Er teleportierte bis unmittelbar an den Hangar heran, so daß er zwischen zwei Maschinenblöcken versteckt Einsicht in die Anlage gewann.
    Er konnte sehen, daß Container in den Schiffskörper transportiert und darin verstaut wurden.
    Zahlreiche Fermyyd überwachten die Beladung. Die pantherartigen Katzenwesen mit den gewaltigen Hauern, die über die Oberlippe nach oben ragten, bewegten sich geschmeidig über die Ladebrücken, ohne selbst etwas anzufassen und zu bewegen. Die Arbeiten übernahmen Opera-Roboter und Transportmaschinen.
    Die Roboter waren überwiegend vom Typ Blau. Sie hatten eine makellose Oberflächenstruktur und schienen ständig zu rotieren. Sie waren sowohl als Arbeits- wie auch als Kampfmaschinen geeignet.
    Gucky duckte sich tief in seine Deckung. Er wußte, daß die Fermyyd mit den beiden fingerlangen Organen, die wie Hörner auf ihren Köpfen saßen, die Spannung anmessen konnten, die von organischen Körpern ausging. Wenn sie auf ihn aufmerksam wurden, konnten sie sehr schnell feststellen, wo er genau war.
    Er konzentrierte sich auf einen von ihnen: ein besonders großes Exemplar mit langen, weißen Schnurrbarthaaren und gelb leuchtenden Katzenaugen. Er führte offenbar das Kommando und wurde von allen mit großem Respekt behandelt.
    Behutsam drang Gucky in seine Gedanken ein. Auf diese Weise erfuhr er, daß der Raumer schon in wenigen Stunden - der Fermyyd dachte in Tix als Zeiteinheiten - zum Mond Coenus fliegen sollte.
    „Dorthin bringt ihr die Waren also", sagte der Ilt leise. „Zum Mond."
    Doch was kam danach?
    Lebten die Maschtaren auf dem Mond?
    Gucky war entschlossen, der Sache nachzugehen. Zum Mond zu kommen kostete ihn nur einen Gedanken. Er brauchte nur zu teleportieren.
    Er konzentrierte sich auf einen Fermyyd, um ihm Informationen über die Anlagen auf dem Mond zu entlocken. Er mußte wissen, wohin er teleportieren mußte. Sehr schnell fand er es heraus. Sein Ziel war der Hangar, in dem das Raumschiff von Tampir entladen wurde.
    Plötzlich vernahm Gucky ein verräterisches Knirschen hinter sich. Erschrocken fuhr er herum und sah sich einem Opera-Roboter gegenüber. Er brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde Zeit, um sich auf den nötigen Teleportersprung vorzubereiten.
    Zuviel!
    Der Roboter vom Typ Blau griff ihn mit der Neuropeitsche an. Ein blaßblauer Energiestrahl fuhr auf ihn zu und berührte ihn.
    Im nächsten Moment teleportierte der Ilt und rettete sich in die Berge. In einer Talmulde kam er heraus.
    Er konnte sich nicht auf den Beinen halten und fiel nahezu gelähmt auf den Boden. Seine Haut fühlte sich an, als habe man sie mit scharfem Sandpapier abgerieben. Sie schmerzte, und die Schmerzen strahlten nach innen aus.
     
    *
     
    „Gucky läßt sich nicht blicken", murrte Joamin Bellondo enttäuscht. „Wieso eigentlich nicht? Er hat doch versprochen, daß er immer mal wieder zu uns kommt."
    Unruhig ging er in der Burgruine hin und her. Das untätige Warten fiel ihm schwer.
    „Ich werde mich absetzen und wenigstens fünfzig Kilometer von hier entfernen", kündigte er an.
    „Und dann gebe ich eine Kurznachricht an Mike Rhodan durch, damit er weiß, daß wir überlebt haben und hier sind."
    „Vielleicht hast du recht." Die terranische Medizinerin spürte, daß sie Bellondo nicht halten konnte. „Es kann noch lange dauern, bis Gucky zurückkommt."
    „Es spielt keine Rolle, ob ich hier bin oder nicht, wenn er wieder erscheint", stellte der Plophoser fest.
    „Er kann mich jederzeit telepathisch aufspüren und dann mitnehmen."
    Er hielt sich nicht lange auf, sondern schaltete

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