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1785 - Knotenpunkt Zonder-Myry

Titel: 1785 - Knotenpunkt Zonder-Myry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Transitionsschirm und der Suggestivstrahlung auf den Leveln ließ das nicht zu.
    Folglich mußte das System auch nicht generell darauf vorbereitet sein.
    Es gab nur einen einzigen Fall eines Störenfrieds, und um den hatte sich Gomasch Endredde vermutlich persönlich gekümmert: Tréogen.
    Die Gruppe zog sich in einen Maschinenraum zurück und versteckte sich hinter hohen Aggregaten und Energieblöcken. Mögliche Emissionen der Deflektoren wurden hier von den starken Energiefeldern der Maschinen überlagert.
    „Wir verbringen die Phase bis zur Ankunft mit Ausruhen", entschied Atlan. „Wer weiß, wie lange es dauert, bis die Fabrik repariert ist. Wenn wir erst unser Ziel erreicht haben, bleibt keine Zeit mehr zur Erholung."
    Und in Gedanken fügte er hinzu: Hoffentlich dauert es nicht zu lange. Wir dürfen keinen einzigen Tag mehr verschenken, sonst verwandeln sich die Levels in Massengräber.
    Es wäre nicht das erste Mal gewesen. Vor ihnen hatten andere Völker dasselbe Schicksal erfahren: Aquonier, Kschuschii, Origaner. Sie hatten nicht über Phasenspringer verfügt, die ihnen zu Hilfe eilten.
    Im Fall der Galaktiker war dies auch nur deshalb möglich geworden, weil die Rückkehrer von der Großen Leere auf die Imprint-Outlaws aus der Heimat trafen.
    Atlan glaubte nicht an einen Zufall. Nicht, wenn es sich um Vorgänge von derartiger Tragweite handelte.
     
    *
     
    Nach und nach trafen die Androgynen ein und suchten sich rund um den Maschinenraum neue Verstecke. Zum Schutz der Männer und Frauen bildeten sie einen zweifach gestaffelten Ring.
    Dreißig Stunden dauerte nun schon das Warten. Noch immer tat sich nichts Entscheidendes.
    Immer wieder ging ein Beben durch die Fabrik.
    Aber sie erhob sich nicht in die Luft. Der riesige Metallkörper lag im goldfarbenen Sand Zonder-Myrys, als wolle er seine Position für immer beibehalten.
    Teks Blick kreuzte den des Arkoniden. Atlan sah dem Freund an, daß er etwas auf dem Herzen hatte.
    „Sag schon, was du hast", meinte er. „Red's dir von der Seele."
    „Die Androgynen haben ein wenig zu gründlich gearbeitet, wie es scheint. Wir hängen bald eine ganze Rotationsphase hier herum. Länger sollten wir nicht warten."
    Die Alternative sah nicht gerade berauschend aus. Verließen sie die Fabrik und setzten ihren Weg auf herkömmliche Weise mit den Flugaggregaten fort, schwebten sie beständig in der Gefahr, entdeckt zu werden. Das von Icho Tolot als wichtiger Knotenpunkt identifizierte Areal verfügte garantiert über umfassende Sicherheitssysteme. Die einzige Möglichkeit, unbemerkt in das Gelände einzudringen, bestand an Bord der Fabrik.
    „Wir bleiben", entschied der Arkonide. „Bald bricht draußen erneut die Nacht herein. Warten wir den nächsten Morgen ab. Dann treffen wir unsere Entscheidung."
    Er behielt recht. Kurz vor dem Morgengrauen schüttelte sich die Fabrik und stieg in den Himmel hinein. Tolot belauschte den Funkverkehr zwischen der automatischen Steuerzentrale und der Koordination des Knotenpunkts und sagte voraus, daß der Koloß nach drei Stunden Flug in niedriger Höhe sein Ziel erreichen würde.
    Die Gruppe wartete zweieinhalb Stunden. Dann schickte Atlan per Funksignal einen Androgynen zur Schleuse, damit er das Gelände draußen beobachtete und sie durch seine Optiken die Umgebung betrachten konnten.
    Die Fabrik hatte ihr Ziel bereits erreicht. Der Roboter öffnete die Schleuse und begann mit der Übertragung.
    In ihrem Versteck starrten die Männer und Frauen auf die metergroße Holoprojektion.
    „Das ist...", begann Arlo Rutan, zog es dann aber vor, den Satz nicht zu vollenden.
    Sie blickten auf ein Areal von gigantischen Ausmaßen. Es reichte bis zum Horizont und war nur in Teilen überschaubar. Entfernt erinnerte das Ganze an einen Weltraumbahnhof. Werften waren integriert und Fabrikanlagen, die einer Welt wie Olymp oder Arkon II alle Ehre gemacht hätten.
    Zonder-Myry als Zentralplanet aller Vorgänge in Endreddes Bezirk - dieser Eindruck drängte sich förmlich auf. Alles war riesig und total verschachtelt.
    In regelmäßigen Abständen ragten kreisförmig angeordnete Quadertürme von weißer Farbe aus diesem Gebirge aus Metall heraus, immer fünf auf einem Kreis. Insgesamt acht dieser Kreise existierten.
    Um sie herum gliederte sich das Areal in unüberschaubare Lagerflächen, Gebäudetrakte von der Größe ganzer Städte und Einflugschneisen für die Fabriken. Diese waren ohne Ausnahme in Ost-West-Richtung angelegt.
    Dazwischen ragten

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