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1785 - Knotenpunkt Zonder-Myry

Titel: 1785 - Knotenpunkt Zonder-Myry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anlagen auf, die den bereits bekannten Karussells ähnelten. Es waren einige Dutzend. Um sie herum stand bis zu einer Entfernung von einem halben Kilometer alles voller gelber Container, ein deutliches Zeichen, daß es sich um High-Tech-Tauschwaren der Galaktiker handelte.
    Zonder-Myry war ohne Zweifel der Umschlagplatz für diese Waren innerhalb von Endreddes Bezirk.
    „Die Quaderkreise, es sind acht Stück." Dao-Lin-H'ay wirkte für einen Augenblick deutlich erregt.
    „Acht Oktanten und acht Containerplaneten. Alles gelangt hierher und wird von hier aus verteilt."
    Immer deutlicher erahnten sie die umfassende Bedeutung des Areals. Sie sahen noch etwas anderes, etwas, das ihnen den Atem verschlug: Die gesamte Zone des Knotenpunktes besaß eine Abschottung nach außen; eine riesige Wolke aus Opera- und Stabrobotern hüllte es ein. Sie sahen sie von innen her. Die Fabrik hatte den Kordon bereits durchflogen. Die Wolke bestand aus Zehntausenden oder sogar Hunderttausenden dieser Maschinen.
    Atlan blickte von einem Gefährten zum anderen.
    „RAILWAY STATION. Ein riesiger Verladebahnhof und Umschlagplatz. Das also ist die eigentliche Erklärung für das Verschwinden der, Operas auf den Leveln. Die paar tausend um NETWORK fallen demgegenüber gar nicht ins Gewicht. Gratuliere, Tolotos. Du hattest den richtigen Riecher."
    Der Haluter ließ nicht erkennen, ob ihn das Lob in irgendeiner Weise berührte. Er hob einen seiner Handlungsarme und deutete auf die Holografie.
    „Es gibt eine zweite Art von Containern, die uns bekannt ist. Sie stehen vor allem an der Ost- und Westflanke der Anlagen. Sie sind schwarz oder grau und enthalten Siegeltechnik, mit der die acht Oktanten beliefert werden. Bei den fliegenden Fabriken handelt es sich um Werften, auf den unter anderem Raumschiffe der Hamamesch repariert werden."
    Hätte es sich nur um einen Warenumschlagplatz gehandelt, dann wären die unzähligen Roboter nicht nötig gewesen. Aber das hier war mehr. Ein Knotenpunkt von Endreddes Bezirk, vielleicht sogar eines der Organisationszentren von Gomasch Endredde.
    Oder noch mehr.
    In der Mitte des gigantischen Areals ragte ein einzelnes Bauwerk empor, das sich von allen anderen unterschied. Es ähnelte einer Säule mit einem Diskus obendrauf, glänzte weiß wie die Quadertürme und weckte in Atlan Erinnerungen an alte Leuchttürme auf Terra.
    „Dreh bitte deine Optikeinheit nach rechts", forderte er den Androgynen über die Funkverbindung auf.
    Das Bild auf dem Hologramm verwischte, dann erblickten sie das nördliche Ende des riesigen Komplexes. Drei Kilometer außerhalb des Areals, aber noch immer innerhalb der metallenen Wolke aus Robotern, standen zwei weitere Quadertürme in Weiß von jeweils zwölfhundert Metern Höhe.
    Der Arkonide konnte es plötzlich nicht mehr erwarten.
    „Sichert den Korridor", informierte er die Androgynen. „Wir machen uns bereit für den Ausstieg.
    Sobald die Werft ihre Ankerposition erreicht hat oder gelandet ist, suchen wir das Weite."
    Der Koloß sank im Zeitlupentempo abwärts. Er kam von Osten herein, reihte sich an die dritte Position in der Einflugschneise und kam dann für längere Zeit zum Stillstand. Auf der Oberfläche unter ihnen lud eine Werft riesige Bauteile in ihren Bauch und driftete anschließend über das Areal hinweg Richtung Westen. Kaum sichtbar erhob sich fern am Horizont eine andere fliegende Fabrik empor in den orangeroten Vormittagshimmel über Zonder-Myry.
    Nochmals verging über eine Stunde, bis es soweit war. Dann sank die Werft - inzwischen hatten sie ihr den Ehrentitel Trojanisches Pferd verliehen - endgültig dem Boden entgegen. In ihrem Unterteil öffneten sich große Tore und standen wie überdimensionale Schwingen seitlich ab. Der Koloß senkte sich über ein langes, rundes Metallstück, das deutlich er kennbar vom Rumpf eines Hamamesch-Raumers stammte.
    Atlan gab ein Zeichen. Sie verließen den Maschinenraum und gingen zur Schleuse. Hinter ihnen bildete ein Teil der Androgynen die Nachhut, während die anderen vorauseilten und den Weg zur Schleuse überwachten.
    Dicht an der Außenwandung der Werft sanken sie nach unten in die Deckung der lagernden Teile.
    Außer den automatisch arbeitenden Anlagen hielt sich weder ein Lebewesen noch ein Roboter in ihrer Nähe auf.
    Der Arkonide reduzierte die Reichweite seines Normalfunks auf ein Minimum.
    „Wir stoßen bis zur Peripherie des Ladesektors vor und sondieren von dort aus das Gelände."
     
    7.
     
    Sie duckten

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