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1785 - Mandragoros Angriff

1785 - Mandragoros Angriff

Titel: 1785 - Mandragoros Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der seinen Kollegen Suko mitgebracht hat?«
    »Genau.«
    Holting lachte und reichte uns die Hand. »Dann herzlich willkommen in Trondheim«, sagte er. »Ab jetzt bin ich mal gespannt, wie es weitergeht …«
    ***
    Das waren Suko und ich auch. Und es ging weiter. Dazu mussten wir in den Hafen, wo ein Boot dümpelte, auf dessen Deck wir gingen. Skip hatte uns erklärt, dass es einem Freund gehörte und er es so lange fahren konnte, wie er wollte.
    Wir saßen am Heck, genossen das leichte Schaukeln und tranken Bier. Suko nicht. Er blieb beim Wasser, aber ich hatte eine Dose gern genommen.
    Wir duzten uns, und jetzt ging es zur Sache. Skip Holting berichtet detailliert, was ihm widerfahren war und dass er es als Glück betrachtete, nicht von der Bohrinsel gespült worden zu sein.
    »Was hast du genau gesehen?«, fragte ich.
    Holting blickte mich skeptisch an. »Das, was ich gesagt habe.«
    »Es stand also diese Gestalt in der Wasserwand?«
    »Ja, ich hatte es ja schon gesagt. Wie ein Dirigent, der die Fluten beeinflussen will.«
    »Auf der Insel hast du ihn dann nicht mehr gesehen. Oder irre ich mich da?«
    »Du irrst dich nicht.«
    »Und weiter?«
    »Was meinst du?«
    »Hast du ihn in der Zwischenzeit noch mal zu Gesicht bekommen? Hätte ja sein können.«
    »Nein, John.« Skip schaute zu Boden und schüttelte den Kopf. »Ich bin aber überzeugt, dass er noch da ist.«
    »Das muss man annehmen.«
    Suko stellte eine Frage. »Hast du dich denn verfolgt gefühlt?«
    »Überhaupt nicht.«
    »Und wie war es auf der Bohrinsel?«
    Da musste der Norweger lachen. »Nichts war damit. Sie ist nicht mehr in Betrieb. Wir haben sie praktisch abgeschaltet. Es wird kein Öl mehr gefördert. Allerdings ist sie nicht menschenleer. Ein Reparaturtrupp bewegt sich auf der Insel. Diese Riesenwelle hat doch einiges zerstört.«
    »Aber weitere Angriffe hat es nicht gegeben?«
    »Nicht dass ich wüsste.«
    »Glaubst du denn, dass es vorbei ist?«
    Holting winkte ab. »Ich glaube gar nichts mehr, denn mir hat man im Prinzip nicht geglaubt, als ich meine Aussagen machte. Umso überraschter war ich, als ich plötzlich Bescheid bekam, dass ich mich mit zwei Fachleuten treffen sollte.« Er grinste bei dem Wort Fachleuten.
    Suko sprach mich an. »Bist du ein Fachmann?«
    »Polizist.«
    »Ich auch.«
    »Und von Scotland Yard«, sagte Holting. »Ich wundere mich noch jetzt, dass dieser Vorfall bis zu euch gedrungen ist. Nun ja, Gottes Wege sind unerforschlich.« Er sah Suko und mich an. »Aber ihr seid keine normalen Cops, oder?«
    »So ist es«, gab ich zu.
    »Und was unterscheidet euch von den anderen Polizisten?«
    »Die Fälle«, sagte ich. »Genau sie sind es. Wir kümmern uns um Dinge, bei denen die normalen Kollegen abschalten.«
    »Wie hier.«
    »Genau.«
    Skip schaute über Bord und holte durch die Nase Luft. »Und was habt ihr euch vorgestellt? Wie wollt ihr vorgehen?«
    Darüber hatten Suko und ich schon geredet, und mein Freund sagte: »Wir hatten uns vorgestellt, dort hinzufahren, wo die Bohrinsel steht. Ist das möglich?«
    »Ja, möglich ist alles.«
    »Aber?«
    Holting zog die Schultern hoch. »Sie ist ja keinen Katzensprung von der Küste entfernt. Sie steht im offenen Meer.«
    »Können wir dorthin?«, fragte ich.
    Skip öffnete weit die Augen, er staunte. »Ihr habt euch ja einiges vorgenommen.«
    »Ja, Urlaub wollen wir nicht machen.«
    Der Norweger strich über seine Stirn und kratzte sich dann am Hals. »Das ist alles andere als leicht. Wir können hinfahren, sind aber eine Weile auf See.«
    »Wie lange?«, fragte Suko.
    Holting wiegte den Kopf. »Ich würde sagen, mindestens eine Stunde.«
    »Das geht. Oder, John?«
    »Ist schon klar.« Ich kam auf die technische Seite zu sprechen. »Mit dem Boot hier? Ist es seetauglich genug?«
    Holting lachte. »Den Atlantik würde ich damit nicht eben überqueren. Zur Insel können wir damit aber kommen.«
    »Das ist doch was.«
    Holting lachte. »Und wann sollen wir starten?«
    »Meinetwegen sofort«, sagte ich.
    Holting klatschte in die Hände. Erst lachte er, dann gab er die Antwort.
    »Wir haben Glück, die See ist ruhig, und der Wind hält sich in Grenzen.«
    »Dann los«, sagte ich nur …
    ***
    Skip Holting hatte sich etwas geirrt. Die Fahrt dauerte länger als eine Stunde, aber sie war nicht langweilig gewesen. Hier in Küstennähe hatten wir zahlreiche Schiffe gesehen. Sie waren nicht nur mit Einheimischen besetzt, die hier ihre Runden drehten. Es gab auch kleine Jachten, die

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