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1786 - Katzenhölle

1786 - Katzenhölle

Titel: 1786 - Katzenhölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eher einen gelangweilten Ausdruck. Aber er nahm die Blätter entgegen.
    Ich las bereits. Das heißt, ich überflog die Seiten. Es war für mich nicht wichtig, dass ich jeden Satz las. Mir genügte ein Querschnitt. Es waren auch Fotos dabei. Die Leichen sahen regelrecht zerbissen aus, und ihren Anblick konnte man als schlimm bezeichnen.
    Wer immer diese Männer umgebracht hatte, er hatte ganze Arbeit geleistet. Die Toten waren blutüberströmt, und das Blut war aus zahlreichen Wunden gequollen.
    Waren sie den Opfern von Menschen zugefügt worden?
    Ich wusste es nicht. Ich glaubte nicht daran. Dann hätten die Mörder die beiden Männer mit den entsprechenden Werkzeugen angreifen müssen, und das konnte ich mir nicht vorstellen. Es war schon möglich, dass irgendwelche Helfer, es konnten auch Tiere sein, es getan hatten. Keine Menschen, sondern Tiere, und dabei kamen mir natürlich die Katzen in den Sinn.
    Ein Kollege hatte herausgefunden, dass die Leichen tiefe Kratzspuren zeigten.
    Vom wem stammten sie? Tatsächlich von Katzen? Darüber ließen sich die Kollegen nicht genau aus. Sie stritten es nicht ab, und sie gaben zu, dass sie von Katzen stammen könnten, aber es kamen auch andere Tiere infrage.
    Dann las ich nach, wo die beiden Leichen gefunden worden waren. Mitten im Gelände und nicht zu weit von dem Ort entfernt, den ich in der vergangenen Nacht besucht hatte.
    Das passte …
    Ich lehnte mich zurück und dachte nach. Die Namen der beiden Toten hatte ich auch gelesen. Sie sagten mir nichts. Ihre Herkunft spielte auch keine weitere Rolle. Aus London stammten sie jedenfalls nicht. Sie waren nur in der Nähe der Stadt umgebracht worden, und das auf eine ungewöhnliche Art und Weise.
    Waren diese Männer tatsächlich von Katzen getötet worden? Oder waren die Tiere nur die Vorbereiter gewesen, und war dann ein Mensch gekommen, um ihnen den Rest zu geben?
    Ich hatte keine Ahnung, aber mein Misstrauen war geweckt. Das würde auch so schnell nicht wieder verschwinden, da kannte ich mich. Es würde bohren und dabei immer tiefer in mich eindringen und ich würde erst Ruhe haben, bis ich die Lösung wusste. Als ich die Blätter sinken ließ, da sah ich, dass mich zwei Augenpaare anschauten. Es waren Glenda und Suko, die gespannt auf meine Reaktion waren.
    »Und?«, fragte Glenda.
    Ich wiegte den Kopf. »Nicht schlecht, das muss ich ehrlich sagen. Wirklich nicht.«
    »Aber?«
    »Es gibt keine Beweise dafür, dass es Tiere getan haben.«
    »Da kann ich nicht widersprechen, John.«
    »Also muss man nachforschen.«
    »Was du tun willst?«
    »Ja, Glenda.«
    Sie kannte jetzt meine Meinung. Nach dieser Antwort schaute ich Suko an, der mir gegenüber saß. Er sagte nichts und schüttelte langsam den Kopf.
    »He, hältst du dich raus?«
    »Im Moment schon. Das ist mir alles zu dürftig. Bei mir schlägt auch keine Glocke an, muss ich ehrlich sagen. Wenn du willst, John, hänge ich mich mit rein. Ansonsten würde ich erst mal passen und hier im Büro bleiben. Solltest du etwas finden, bin ich so schnell wie möglich bei dir. Einigen wir uns darauf?«
    »Ja, das müssen wir wohl.« Ich deutete ein Kopfschütteln an. »Wie kommt es, dass du hier in den vier Wänden bleiben willst? Das ist doch nicht normal.«
    »Weiß ich.« Suko senkte den Blick.
    »Und weiter?«
    »Wir haben Karten …«, er räusperte sich. »Das heißt, Shao und ich haben Karten für ein Open-Air-Konzert heute Abend. Da wollen wir unbedingt hin.«
    Jetzt war mir alles klar. Ich konnte Suko auch verstehen. Hätte ich die Karten gehabt, ich hätte ebenfalls so reagiert.
    Suko kam mit einem Kompromissvorschlag. »Solltest du mich wirklich brauchen, dann sag es. Du musst da keine Gewissensbisse haben.«
    »Die habe ich sowieso nicht.« Ich schlug mit der flachen Hand auf den Schreibtisch. »Jedenfalls möchte ich mir die Umgebung mal bei Tageslicht anschauen.«
    »Und was noch?«, fragte Glenda lächelnd.
    »Ganz einfach. Es gibt da eine Farm. Zu ihr möchte ich auch gern hin. Mal sehen, wie man mich empfangen wird.«
    »Bestimmt nicht wie einen Helden.«
    »Das glaube ich auch.« Ich warf einen Blick auf die Uhr. »Wo steckt eigentlich Sir James?«
    Glenda gab die Antwort. Sie verdrehte dabei die Augen. »In ein paar Tagen beginnen die Spiele. Jetzt jagt eine Konferenz die andere. Es geht auch um die Generalprobe zur Eröffnung. Da muss so einiges noch gerichtet werden.«
    Ich winkte ab. »Verstehe. Er ist eben voll und ganz dabei.«
    »Mehr als das.«
    »Dann

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