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1787 - Maras Blutlust

1787 - Maras Blutlust

Titel: 1787 - Maras Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Tür, die zu einem anderen Raum führte, und zwar in das Sekretariat.
    Von außen war der Zugang dorthin verschlossen gewesen. Ich wollte herausfinden, wie es hier aussah. Sofort öffnete ich die Tür noch nicht, denn etwas war in meine Nase gedrungen. Es war der mir schon bekannte Geruch, den ich jetzt intensiver wahrnahm. Er musste auch eine Quelle haben, die ich allerdings noch nicht herausfand.
    Dafür stellte ich zufrieden fest, dass die Tür nicht verschlossen war. Ich stieß sie auf.
    Der Blick ins Sekretariat brachte mir auch nicht viel.
    Bis ich die Frau mittleren Alters sah, die an einem Schreibtisch saß, als wäre es das Normalste der Welt.
    Das hätte es auch sein müssen. In diesem Fall allerdings war es das nicht, denn die Frau war durch die zerrissene Kleidung halb nackt. Und der Blick auf ihren Körper zeigte mir die zahlreichen Wunden, die man ihr zugefügt hatte.
    Sie gaben den Geruch ab.
    Blut war aus ihnen geflossen und hatte sich verteilt. Im Moment verteilte sich nichts, denn die Wunden waren getrocknet, verkrustet und an einigen Stellen schon verschorft.
    Ich ging näher an die Tote heran. Es gab für mich keinen Zweifel, was man mit ihr gemacht hatte. Es gab bestimmte Personen, die sich gern als Vampire gesehen hätten, es aber nicht waren. Sie hatten es bis dahin nicht geschafft. So waren sie letztendlich zu Halbvampiren geworden.
    Und die machten Jagd auf Menschen, um an deren Blut heranzukommen. Vampire schlugen die Zähne in die Hälse der Menschen und schlürften das Blut. Halbvampire brachten an allen möglichen Stellen des Körpers Wunden bei und schlürften aus ihnen das Blut.
    So starben die Opfer einen langsamen Tod und wurden zu keinen Wiedergängern.
    Das war hier passiert.
    Ich spürte den Druck im Magen. Einige Fliegen hatten den Weg zur Leiche gefunden und hockten auf den Wunden. Sie schienen sich mit ihren dünnen Beinen an der Haut festzuklammern. Ich wusste jetzt auch, welcher Geruch mich gestört hatte. Es war der der Toten gewesen. Ein stechender Geruch, der mir schon auf den Magen schlug.
    Ich drehte mich zur Seite und suchte den Boden nach Spuren ab. Fußabdrücke sah ich nicht, und so ging ich weiter bis zur normalen Tür, die ich ausprobierte.
    Sie war verschlossen.
    Ich drehte mich wieder um – und hielt den Atem an. Ich hatte Besuch bekommen. Auf der Schwelle zum anderen Zimmer stand der Rothaarige mit seinem Messer …
    ***
    Überrascht war ich nicht. Ich hatte damit gerechnet und es mir sogar gewünscht. Wenn mir einer weiterhelfen konnte, dann war er es, den man wohl hier zurückgelassen hatte. Jetzt bekam sein Outfit für mich auch einen Sinn. Ich schätzte ihn als Hausmeister ein, der hier in der Schule geblieben war, um noch irgendwelche Dinge zu richten oder etwas zu reparieren.
    Ich ging von der Leiche weg und sah, dass mich seine Blicke verfolgten. In der rechten Hand hielt er das Messer, dessen Spitze auf mich zeigte. In seinem Gesicht bewegte sich nur der Mund. Und das geschah sicherlich durch die Biegungen seiner Zunge hinter den geschlossenen Lippen. Was das sollte, wusste ich nicht, aber Freunde würden wir beide nicht werden.
    Ich sprach ihn an. »Wer sind Sie?«
    »Dein Killer.«
    »Wie schön.«
    Er holte schlürfend Luft, als wäre er schon dabei, sich an meinem Blut zu laben. »Du nimmst mich nicht ernst, das ist dein Fehler. Du bist einfach zu arrogant, aber ich bin nicht mehr nur das, was du vor dir siehst, ich bin auch etwas anderes.«
    »Und was?«
    »Ich lebe von Blut.«
    »Ja, aber du hast es nicht geschafft, ein normaler Vampir zu werden. Ich stufe dich in die Gruppe der Halbvampire ein, und die sind wirklich lächerliche Geschöpfe. Sie sind auf dem halben Weg stecken geblieben. Gewisse Kräfte wenden dafür sorgen, dass sie ihre Vollendung niemals erreichen.«
    Ich hatte ihn bewusst provoziert, und ich sah auch, dass es bei ihm ankam. Er schüttelte den Kopf, er bewegte erneut seinen Mund, und ich sah, dass er anfing zu schwitzen. Allerdings kein Blut und auch kein Wasser.
    Jedenfalls hoffte ich, dass er mir Antworten geben konnte. Er musste einfach mehr wissen über diese Schule und was damit in den Ferien passierte.
    »Warum bist du hier?«, fragte ich ihn. »Bist du ein Aufpasser? Oder weshalb hat man dich zurückgelassen?«
    »Ja, ich passe auf.«
    »Und wer gab dir den Befehl?«
    »Das soll dich nicht interessieren. Es zählt nur, was ich hier tue, nichts anderes.«
    »Ich dachte an Justine Cavallo …«
    Als ich den Namen

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