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1787 - Maras Blutlust

1787 - Maras Blutlust

Titel: 1787 - Maras Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ob du dich im normalen Tageslicht bewegen kannst. Die Cavallo schafft das. Bei dir bin ich allerdings schon skeptisch.«
    Ich erhielt zunächst keine Antwort. Ein Zucken der Lippen, das war alles.
    »Und?«
    »Es schwächt mich.«
    »Dann hast du also die Wahrheit gesagt«, sagte ich. »Dann stecken wir hier in einer Falle.« Ich zeigte auf sie. »Das hast du dir toll ausgedacht, indem du dir einen Helfer geholt hast, der dich rausbringt.«
    »Das kann ich allein. Das habe ich bewiesen. Denk an die vergangene Nacht.«
    »Stimmt. Inzwischen ist Zeit vergangen. Es kann sich etwas verändert haben. Rechnen muss man mit allem. Es steht fest, dass jemand draußen lauert, und es wird nicht einfach sein, an ihnen vorbei zu kommen, wenn es denn sein muss.«
    »Hast du die Cavallo nicht gesehen?«
    »Nein, aber was nicht ist, kann noch werden. Jedenfalls werde ich jetzt die Leichenhalle verlassen und einen kleinen Test starten. Mal sehen, wie weit ich komme.«
    »Und was ist mit mir?«
    »Du musst bleiben. Draußen ist es hell.«
    Es war ein Argument, dem sich Mara nicht verschließen konnte. Ich wollte die andere Seite provozieren und letztendlich erfahren, ob die Cavallo tatsächlich einige ihrer noch vorhandenen Halbvampire geschickt hatte.
    Wieder ging ich auf die Tür zu. Es war alles wie vorhin, und doch war es anders, denn als ich die Tür aufzog – diesmal weiter – stand die Gestalt mit dem Messer direkt vor mir …
    ***
    Einer der Beobachter hatte es geschafft und sich bis an die Tür angeschlichen. Dort hatte er abgewartet und die Tür nicht selbst geöffnet. Die Arbeit hatte ich ihm abgenommen.
    Sie schlug zu.
    Wäre die Tür bis zum Anschlag offen gewesen, die Klinge hätte mich erwischen können. So aber hatte der Typ zu überhastet zugestoßen und nicht mich getroffen, sondern die Tür, an der die Klinge dann abgeglitten war.
    Ich ging nicht zum Gegenangriff über, sondern nutzte die Gelegenheit und schoss die Tür wieder.
    »Was war denn?«, hörte ich hinter mir Maras Stimme.
    Ich drehte mich um. Mara starrte mich an. Gesehen hatte sie nichts, ich musste es ihr erklären.
    »Also doch. Sie sind da!«
    »Hast du das nicht schon vorher gewusst?«
    »Nein, nur geahnt.«
    »Jetzt weißt du es«, erklärte ich trocken.
    Sie überlegte sich die nächste Frage. »Und wie hast du ihn eingeschätzt?«
    »Ich weiß nicht, was er genau gewesen ist. Ob ein Mensch oder ein Vampir. Vielleicht auch ein Halbvampir. Aber er war bewaffnet. Er wollte mir eine Klinge in den Leib stoßen. Er steht wohl auf der anderen Seite.«
    »Was hast du vor?«
    Ich zwinkerte ihr mit einem Auge zu. »Es ist ganz einfach. Ich werde erneut hingehen und so reagieren, wie es sein muss.«
    Nach dieser Antwort zog ich meine Waffe.
    Mara sagte nichts mehr. Ab jetzt war alles, was passierte, allein meine Sache.
    Es ist immer gut, wenn man weiß, was einen erwartet. Mit diesem Gedanken ging ich wieder auf die Tür zu, blieb davor kurz stehen und holte noch mal Atem.
    Dann zog ich die Tür so schnell wie möglich auf!
    Ich rechnete mit allem und hätte auch sofort eingreifen können, musste aber passen, denn mein Blick ging ins Leere. Die Gestalt mit dem Messer schien sich aufgelöst zu haben, was ich allerdings nicht glaubte. In der Nähe gab es genügend Orte, um sich zu verstecken.
    Noch lief ich nicht nach draußen und wartete ab, ob der Mann wiederkam. Er tat es nicht. Zeit verstrich und ich hörte hinter mir Maras Stimme.
    »Hast du ihn gesehen?«
    »Nein.«
    »Und warum nicht?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Er war schneller als ich. Er hat geschaut, er hat mich gesehen, und darauf kam es ihm zunächst mal an. Ich denke, dass er uns irritieren wollte.«
    »Was machen wir jetzt?«
    Ich drehte mich um, weil ich Mara anschauen wollte. »Das weiß ich noch nicht.«
    »Aber wir stecken in der Falle.«
    Ich wollte erst antworten, hielt mich dann zurück, weil mir ein anderer Gedanke durch den Kopf schoss, der durchaus etwas mit einer Falle zu tun hatte.
    Was war, wenn diese ganze Falle mir allein galt? Wenn ich auf Mara hereingefallen war? Wenn sie mit Justine Cavallo unter einer Decke steckte und die beiden sich die Falle für mich ausgedacht hatten? Der Gedanke war sehr konkret, und ich hütete mich auch davor, darüber zu lachen. Justine Cavallo arbeitete mit allen Tricks, das wusste ich, und sie war auch in der Lage, sich immer wieder etwas Neues einfallen zu lassen.
    Mara fragte: »Glaubst du nicht daran?«
    »Jetzt schon.«
    »Und

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