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1787 - Maras Blutlust

1787 - Maras Blutlust

Titel: 1787 - Maras Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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setzte es sofort in die Tat um. Plötzlich bewegte er sich schneller. Er stürzte zwar nicht auf mich zu, aber er wollte mich erreichen, und ich sah, dass mit seiner rechten Hand etwas geschah. Er drehte darin das Messer, riss den Arm hoch und ließ die Waffe dann fliegen.
    Es war gut, dass ich ihn nicht aus den Augen gelassen hatte. So konnte ich der Waffe ausweichen, die mich sonst in der Körpermitte getroffen hätte.
    Sie huschte an mir vorbei, dann hörte ich, dass sie gegen die Wand prallte.
    Der Hausmeister wollte sie haben. Er stieß einen irren Schrei aus und rannte auf das Messer zu. Er tat so, als hätte man ihm das Herz aus dem Leib geschnitten.
    Kurz bevor er es erreichte, stolperte er über mein zur Seite ausgestrecktes Bein. Er schrie wütend, dann fiel er auf die Knie, aber er rutschte noch so weit vor, dass er die Klinge mit der ausgestreckten Hand erreichen konnte.
    Er riss sie an sich, hob sie an und wollte sie auf mich schleudern.
    Zum zweiten Mal war ich besser. Diesmal musste ich dem Messer nicht großartig ausweichen. Er war zu schwach, um richtig zu zielen. Die Klinge verfehlte mich erneut, und dann war ich bei ihm. Er kam hoch – und ihn erwischte der Hieb, zu dem ich angesetzt hatte. Es war ein Schlag, den Suko mir mal beigebracht hatte. Der Treffer schickte den Hausmeister ins Land der Träume.
    Ich hatte nicht einmal schießen müssen und war jetzt froh, dass ich den Hausmeister am Boden hatte.
    Ein Mörder war ausgeschaltet worden. Er würde keine Panik mehr verbreiten. Aber wie lange hielt die Betäubung an? Da war ich mir nicht sicher. Viel mehr wusste ich über die Schule nicht. Aber ich hatte erfahren, dass es hier Vampire gab, und möglicherweise hielt sich hier auch die Cavallo auf. Sie brauchte sich nicht bis zum Abend zu verstecken, sie konnte sich tagsüber völlig normal und auch ungeschwächt bewegen. Bisher jedenfalls war das so gewesen. Ob es nach Aufhebung ihrer Schwäche so geblieben war, wusste ich nicht.
    Was tat ich mit dem Hausmeister? Ich hätte ihn abholen lassen können, aber davon nahm ich Abstand. Er konnte mir noch von Nutzen sein, wenn es um Informationen ging. Aus diesem Grund fesselte ich ihn mit meinen Handschellen. Seine Hände befanden sich auf dem Rücken.
    Als er auf dem Boden lag, kickte ich das Messer weg und überlegte dann, wie ich weiter vorgehen sollte. Ich konnte Suko anrufen, damit er mir zur Seite stand, ich konnte aber auch Mara herholen. Möglicherweise fiel ihr noch etwas ein, was uns weiterhelfen konnte. Ich ging davon aus, dass der Hausmeister bis zu meiner Rückkehr ruhig bleiben würde, und verließ die Schule.
    Auf dem Herweg hatte ich mir viel Zeit gelassen. Das war jetzt nicht mehr der Fall. Ich ging schneller und erreichte bald die Leichenhalle, bei der sich nichts verändert hatte, es war alles ruhig in der Nähe. Ich hoffte, dass ich keinen Widerstand erlebte, zog die Tür auf und schaute in die kleine Halle hinein.
    War sie leer?
    Das konnte sein, musste aber nicht. Es wäre von Mara töricht gewesen, zu verschwinden. Aber wer schaute schon in die Gedankenwelt einer solchen Person hinein?
    Ich stellte fest, dass Mara nicht da war, denn auch nach mehrmaligem Rufen meldete sie sich nicht.
    Ich durchstreifte die kleine Leichenhalle, ohne dass ich eine Spur von ihr entdeckte, dann verließ ich den Bau wieder und war ziemlich sauer. Allerdings auf mich. Ich fühlte mich von der anderen Seite geleimt, aber war das so ungewöhnlich?
    Nein, wer sich mit Schwarzblütern einlässt, muss nicht immer auf der Siegerstraße stehen.
    Ich ging zur Tür, zog sie wieder auf und schaute ins Freie. Auch dort gab es keine Bewegung. Hinter dem Grün hob sich die alte Fassade der Schule deutlich ab, und ich fragte mich, wer sich darin wohl fühlen sollte?
    Bevor ich die Schule erreicht hatte, blieb ich stehen und rief meinen Freund und Kollegen Suko an.
    Er war sofort am Apparat. »Ha, ich wusste doch, dass du es bist, Alter.«
    »Ja, und ich war nicht untätig.«
    »Sehr schön.«
    »Aber jetzt möchte ich, dass du dabei bist!«
    »Aha, gibt es Ärger?«
    »Das kann man sagen. Oder noch nicht voll, aber wir sollten uns auf harte Zeiten einstellen.«
    »Ich bin dabei. Wo muss ich hin?«
    Ich erklärte es ihm.
    »Au, da muss ich jetzt fahren.«
    »Ja, zu Fuß ist es zu spät.«
    »Okay, ich bin schon unterwegs.«
    »Und wenn du hier bist, schau bitte in den beiden Häusern nach, so unterschiedlich sie auch sein mögen.«
    »Das mach ich doch glatt.« Er

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